Die Catanzaro-Spieler zeigten eine ordentliche Leistung. © LaPresse / Donato Fasano/LaPresse
Catanzaro verzweifelt an Keeper und Stange
Das Halbfinalduell in den Serie-B-Play-offs zwischen Catanzaro und Cremonese war eine flotte Sache. Im Hinspiel gab es ein Remis, welches unterm Strich nur der Giovanni-Stroppa-Elf in die Karten spielt.
21. Mai 2024
Von: mv
Der letztjährige Aufsteiger aus der Serie C, Catanzaro, empfing im Hinspiel des Halbfinals der Serie-B-Play-offs Cremonese. Die Gäste platzierten sich nach dem Grunddurchgang auf Platz vier, das Heimteam dagegen knapp dahinter auf dem fünften Rang. Das Märchen von Catanzaro erinnert ein wenig an jenes des FC Südtirol aus der vergangenen Saison, mit dem Unterschied, dass die Süditaliener einen sehr offensiv ausgerichteten und aggressiven Spielstil besitzen. Diese Qualitäten zeigten sie auch am Dienstag, am Ende reichte es aber „nur“ zu einem 2:2.
„Nur“ deshalb, weil für das Team von Cheftrainer Vincenzo Vivarini am Ende deutlich mehr drin gewesen wäre. Doch nun zum Spielverlauf: Cremonese begann stärker und ging dann verdient auch früh in Führung: Der Schuss von Vazquez knallte noch gegen die Querlatte, der Nachschuss von Tsadjout saß dann aber (14.). Catanzaro tat sich zunächst etwas hart, ins Spiel zu kommen, zumal die Gäste ein sehr hohes Pressing ausübten. Mit der Zeit kamen die Hausherren – angeführt von lautstarken Fans – immer besser ins Spiel und übernahmen dann auch die Kontrolle, für ein Tor reichte es aber nicht.
Verrückte zweite Halbzeit
Entgegen dem Spielverlauf erhöhten die Gäste nach dem Seitenwechsel plötzlich auf 2:0: Eine Flanke von Zanimacchia verwertete Routinier Ciofani (bald 39 Jahre alt) am ersten Pfosten mit dem Kopf (50.). Nur eine Minute später aber brachte Biasci mit einem Kunstschuss ins Kreuzeck von der Strafraumgrenze die Hoffnungen der Catanzaro-Fans zurück (51.). Und dann gelang der Heimmannschaft sogar der Ausgleich: Nach Oliveris Flanke blieb der Ball frei liegen und Brignola hatte keine Mühe, ihn ins leere Tor zu schießen (68.).Die Schlussphase hatte es dann nochmal ordentlich in sich: Zuerst fand sich Donnarumma plötzlich allein vor Saro vor, scheiterte aber am Gäste-Keeper (81.). Wenig später versuchte es Oliveri mit dem Kopf (82.), ehe erneut Donnarumma die größte Catanzaro-Chance hatte: Sein Distanzschuss klatschte an den Pfosten, Saro wäre geschlagen gewesen (86.). In der Folge fiel aber kein Treffer mehr, das Spiel endete mit dem 2:2-Remis.
Leichter Vorteil bei Cremonese
Ins Rückspiel am Samstag (20.30 Uhr) startet Cremonese mit einem leichten Vorteil. Der Mannschaft von Ex-FCS-Trainer Giovanni Stroppa reicht nämlich bereits ein Unentschieden, um ins Finale einzuziehen – Grund dafür ist die bessere Platzierung nach dem Grunddurchgang. Catanzaro dagegen benötigt einen vollen Erfolg nach 90 Minuten.Profil bearbeiten
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