a Serie B

Brescia hat am Sonntag mit dem Training für die kommende Saison begonnen. Es ist eine Reise ins Ungewisse.

Am Grünen Tisch: Brescia kehrt in die Serie B zurück

Nach einem skandalösen Playout-Heimspiel gegen Cosenza, das nach Randalen vorzeitig abgebrochen werden musste, stieg Brescia im Juni erstmals seit 38 Jahren in die Serie C ab. Doch die Verweilzeit in der 3. Liga scheint nicht von Dauer, denn dem Traditionsverein winkt am Grünen Tisch der letzte freie Platz in der Serie B.

Offiziell ist die Meldung (aufgrund der Rekurse von Foggia und Perugia) zwar noch nicht, aber Brescia wird in der kommenden Saison 2023/24 wohl in der Serie B spielen. Das berichtet die Gazzetta dello Sport am Montag. Die Erfolgschancen der beiden protesteinlegenden Klubs Perugia (Fixabsteiger) und Foggia (Playoff-Verlierer) ist verschwindend gering und auch Reggina hat wenig bis keine Aussicht auf eine Wiedereingliederung in die Serie B.


Das schmeckt den Kalabresen gar nicht. Mit einem offenen Brief hat sich der Verein an Giovanni Malagò (CONI-Chef), Andrea Abodi (Sportminister) und Gabriele Gravina (FIGC-Präsident) gewandt und dabei ihren Protest ausgedrückt. Reggina spricht nach dem Ausschluss aus der Serie B von einem „sportlichen Kapitalverbrechen“. Zuvor hatten die Kalabresen Steuerschulden in Millionenhöhe angehäuft.

Trotz Serie B: Brescia auf dem Weg ins Ungewisse

Bei Brescia geht hingegen der Sparkurs von Präsident Massimo Cellino unvermindert weiter. Als Trainer wurde Andrea Gastaldello bestätigt. Auch ein Großteil der Mannschaft aus dem Vorjahr ist noch dabei, allerdings ist ihr Verbleib unklar. Die Brescia-Fans haben den sportlichen Abstieg jedenfalls nicht vergessen, denn zum Trainingsstart am Sonntag hing ein Banner mit er Aufschrift „Wir haben nicht vergessen, wer uns in die Serie C gebracht hat!“ vor dem Trainingszentrum in Torbola Casaglia. In jedem Trainingszentrum wird übrigens auch das Sommer-Trainingslager veranstaltet, denn für ein externes Trainingslager fehlt dem Verein das Geld.

Der Bozner Mittelfeldspieler Manuel Scavone hat Brescia nach seiner Leihe verlassen. Auch dem Profifußball könnte der ehemalige FCS-Spieler den Rücken kehren. Denn: Scavone sucht in seiner Heimat Südtirol nach einem neuen Klub. Brescia-Kapitän Dimitri Bisoli (er ist der Sohn von FCS-Trainer Pierpaolo Bisoli) ist hingegen geblieben. Er ist einer der wenigen Spieler, die bei den Fans ein hohes Ansehen genießen. Der FC Südtirol trifft am 3. Spieltag zu Hause auf Brescia – sobald die Rückkehr auch offiziell besiegelt ist.

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