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FCS-Trainer Fabrizio Castori im Scheinwerferlicht. © Thomas Debelyak

50 Tage FCS unter Castori: Die Erkenntnisse

Am 8. Dezember 2024 hat Fabrizio Castori das Traineramt beim FC Südtirol übernommen. Seitdem hat er die Weiß-Roten ziemlich umgekrempelt – personell und taktisch. Was sind die Erkenntnisse aus den ersten 50 Tagen seiner Amtszeit?

Fabrizio Castori ist der 3. Trainer in dieser Saison, der beim FC Südtirol die Fäden zieht. Begonnen haben die Weiß-Roten die Spielzeit mit Federico Valente. Er musste Anfang November gehen und wurde durch Marco Zaffaroni ersetzt, der nach 33 Tagen und 0 Punkten ebenfalls gehen musste. Seitdem schwingt Castori das Zepter im FCS-Center – und es hat einige Veränderungen gegeben.


Das Personal

Castori hat nicht lange gefackelt und die bis dato älteste Serie-B-Mannschaft komplett umgekrempelt. Erwischt hat es vor allem die Routiniers. Luca Ceppitelli (35) wurde aussortiert. Andrea Masiello (38) hat – aus Verletzungsgründen – noch keine Sekunde gespielt. Jasmin Kurtic (35) und Tommaso Arrigoni (30) spielen keine Rolle mehr. Dafür hat Castori Nicola Pietrangeli (24), Karim Zedadka (24) und Mateusz Praszelik (24) zu Stammspielern gemacht. Im Winter kamen mit Luca Belardinelli (23) und Niklas Pyyhtiä (21) junge und dynamische Spieler zum FCS.

Ist die neue Nummer 1 des FC Südtirol: Marius Adamonis.


Einzig Verteidiger Frederic Veseli tanzt mit seinen 32 Jahren etwas aus der Reihe. Jüngst musste mit Giacomo Poluzzi (36) ein weiterer Routinier seinen Platz räumen. Die neue Nummer 1 im Tor heißt Marius Adamonis (27).

Die Taktik

Betrachtet man die nackte Formation, hat sich nicht viel getan. Castori hat von einem 3-4-2-1 auf ein 3-5-2 mit 2 echten Stürmern umgestellt. Das ist an und für sich kein Quantensprung. Allerdings hat sich die Herangehensweise der Südtiroler komplett geändert. Unter Valente waren die Weiß-Roten eine der spielstärksten Mannschaften der Liga. Mittlerweile hat man dem Ballbesitz abgeschworen. Castori setzt auf einen vertikalen Fußball. Schnelles Umschaltspiel und aggressives Pressing will der 70-Jährige sehen.

Hat sich unter Castori einen Stammplatz erkämpft: Nicola Pietrangeli (Mitte).


Das erinnert ein bisschen an den Red-Bull-Fußball von vor 10 Jahren – oder an den jungen Jürgen Klopp bei Mainz 05 und dem BVB. Langfristig mussten sich diese Systeme anpassen, denn auf Dauer war diese Art von Fußball nicht erfolgreich. Beim FCS geht es aktuell aber einzig und alleine darum, in den nächsten Monaten den Klassenerhalt in der Serie B zu schaffen. Was danach kommt, muss dann wohl neu bewertet werden.

Der Transfermarkt

In den nächsten Tagen kommt Kapitän Fabian Tait zurück. Der Salurner hat seit über 3 Monaten nicht mehr gespielt. Masiello sollte ebenfalls bald wieder fit sein. Dazu wird auf dem Transfermarkt noch nachgelegt. Vor allem im Angriff, womöglich auch in der Defensive. Welche Spielertypen Castori braucht, ist bekannt. Nun ist Bravo gefordert, diese zum FCS zu locken. Allerdings drängt die Zeit, denn das Transferfenster ist nur mehr eine Woche geöffnet.

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