Neuzugang Mateusz Praszelik scheiterte im Elfmeterschießen an Monza-Goalie Pizzignacco. © Felice Calabro'
Erst im Elfmeterschießen erfolgt das FCS-Aus
Wie bereits des öfteren in den vergangenen Jahren, scheitert der FC Südtirol in der Coppa Italia auch heuer sehr früh. In der ersten Runde ging es für die Weiß-Roten gegen Serie-A-Klub Monza ran. Trotz eines wackeren Kampfes zog der FCS den Kürzeren – erst im Elfmeterschießen. Dieser Auftritt macht aber Lust auf mehr.
09. August 2024
Von: mv
Eines muss man dem FC Südtirol lassen: Die Mannen von Trainer Federico Valente kämpften bei Temperaturen an die 30 Grad Celsius tapfer bis zum Schlusspfiff. Am Ende erkannte man aber dennoch einen Klassenunterschied zwischen den beiden Mannschaften. Unterm Strich wirkten die Hausherren spritziger, aggressiver und investierten ein wenig mehr in die Offensive als die Gäste. Die Entscheidung fiel erst im Elfmeterschießen – nach 90 torlosen Minuten.
Nach einem zaghaften Beginn und Mangelware an Offensivaktionen hatten die Gastgeber zunächst Schwierigkeiten, ihr Spiel aufzuziehen: Der FCS machte die Räume gut zu, ging aggressiv in die Zweikämpfe und brachte den Gegner teilweise an den Rand der Verzweiflung. Nach dem Cooling Break zur Hälfte der ersten Halbzeit nahm Monza das Zepter in die Hand und wurde immer stärker. Die Weiß-Roten hielten aber weiterhin gut dagegen. Stark war vor allem die physische Verfassung der Valente-Elf, die 90 Minuten lang kein bisschen nachließ.
FCS-Trainer Federico Valente konnte mit dem Auftritt seiner Mannschaft zufrieden sein. © Felice Calabro'
Mehr Torchancen hatte nach der regulären Spielzeit zwar Monza vorzuweisen, nutzen konnten die Gastgeber allerdings keine einzige – auch, weil Jack Poluzzi im Kasten der Südtiroler eine starke Leistung zeigte und seine Vorderleute ein ums andere Mal vor einem Rückstand bewahrte. Nach den 90 Minuten musste die Entscheidung also im Elfmeterschießen her. Dort war das Glück an diesem Abend nicht auf der Südtiroler Seite. Aber: Dieser Auftritt macht Lust auf mehr.
Die wichtigsten Szenen des Pflichtspiel-Auftakts des FCS
Zaghaft | Der Beginn der beiden Teams ist sehr zaghaft. Offensivaktionen sind zunächst Mangelware. |
Bondo | Doppelchance für den Franzosen in Diensten von Monza! Zuerst probiert er es mit einem Flachschuss (30.), den FCS-Keeper Poluzzi entschärft, dann köpft er – sträflich allein gelassen – aus drei Metern neben das Tor (42.). |
Ceppitelli! | Der Neuzugang in der Innenverteidigung kommt nach einem Eckball im gegnerischen Strafraum frei zum Abschluss, schießt aber übers Tor (73.). |
Poluzzi, der Held | In der Nachspielzeit rettet der FCS-Schlussmann seine Mannschaft vor dem Rückstand. Einen Kopfballversuch von Mari wehrt er mit einer Glanzparade ab (90.+1). Was für ein Teufelskerl! |
Bitter | Ausgerechnet im Elfmeterschießen platzt der Traum vom Weiterkommen. Nach acht verwandelten Strafstößen auf beiden Seiten ist Neuzugang Praszelik der tragische Held, der mit seinem Versuch an Monza-Goalie Pizzignacco scheitert. Danach verwandelt Abwehrhüne Izzo den entscheidenden Elfmeter. Bitter! |
Nach diesem tollen Auftritt steht für den FC Südtirol in der kommenden Woche noch der Feinschliff an, ehe am kommenden Samstag, 17. August, ab 20.30 Uhr im Drususstadion das erste Meisterschaftsspiel der neuen Saison ansteht. Als wäre dies nicht schon brisant genug, geht es zum Auftakt direkt gegen den Ex-FCS-Trainer Pierpaolo Bisoli und seinen FC Modena. Mit dem SportNews-Liveticker sind Sie hautnah mit dabei und verpassen nichts.
Monza – FC Südtirol 0:0, 9:8 n. E.
Monza (3-4-1-2): Pizzignacco; Izzo, Mari, Caldirola; Birindelli (ab 68. Pereira), Pessina (ab 85. Sensi), Bondo, Kyriakopoulos; Maldini (ab 68. Caprari); Mota, Petagna (ab 68. Maric)Trainer: Alessandro Nesta
FC Südtirol (3-5-2): Poluzzi; Masiello, Ceppitelli, Giorgini; Simone Davi, Kurtic, Arrigoni, Mallamo (ab 82. Praszelik), Molina; Casiraghi (ab 82. Merkaj), Odogwu (ab 82. Crespi)
Trainer: Federico Valente
Tore: Fehlanzeige
SR: Francesco Cosso (Reggio Calabria)
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