Dem Weiterkommen so nah: FCS scheitert im Elfmeter-Krimi

Knapp zweieinhalb Monate nach dem Playoff-Halbfinalout gegen Bari stieg der FCS am Montagabend wieder in den Ring. Die Weiß-Roten verloren in der ersten Runde der Coppa Italia in Genua gegen Sampdoria im Elfmeterschießen mit 7:8. Nach regulärer Spielzeit und Verlängerung war es 1:1 gestanden.

Trotzdem: FCS-Trainer Pierpaolo Bisoli hat gesehen, dass seine Mannschaft mit einem der nominellen Spitzenteams der Serie B mithalten kann. Nach dem Abstieg wird Sampdoria von Andrea Pirlo trainiert. Der ehemalige Weltklasse-Stratege spielte in seinen Anfangsjahren einst mit Bisoli bei Brescia zusammen. Im Marassi-Stadion gab es nun das große Wiedersehen auf dem Feld.

Südtiroler Festival in Genua Beim FCS standen zwei Neuzugänge in der Startelf – beide spielten in der Viererabwehrkette. Zudem gab Raphael Kofler sein Debüt für den FC Südtirol. Der 18-jährige Partschinser lief an der Seite von Kapitän Fabian Tait im zentralen Mittelfeld auf. Kofler machte seine Sache weitestgehend gut und behielt bei seiner Premiere meist auch die Ruhe am Ball. Auf der linken Seite im Mittelfeld agierte der Leiferer Simone Davi. Somit standen gleich drei Südtiroler in der Startelf. Seitdem der FCS ein Zweitliga-Klub ist, gab es das noch nie.

Übrigens: Auch Innenverteidiger Andrea Giorgini gab sein Pflichtspiel-Debüt für den FCS. Der 21-Jährige stoß bereits im abgelaufenen Winter zum Verein, kam in der Rückrunde aber nie zum Einsatz. Bei Sampdoria spielte ebenfalls ein Südtiroler: Der Unterlandler Stürmer Manuel De Luca wurde in der 72. Minute eingewechselt.

Die Höhepunkte Früher Rückstand Nach 17 Minuten geht der FCS in Rückstand. Verre flankt von rechts in die Mitte und hier steht Leris völlig frei vor dem Tor. Aus 5 Metern erzielt der Flügelstürmer per Volley das 1:0 für Sampdoria. FCS belohnt sich Der FCS wird mit Fortlauf des ersten Durchgangs immer stärker. Spielmacher Casiraghi trifft nach Vorlage von Odogwu den Ball aus halblinker Position perfekt. Aus rund 10 Meter landet der Ball im kurzen Eck zum Ausgleich. Masiello und Broh scheitern Jeremie Broh kann den Sack zumachen. Doch der Mittelfeldspieler trifft nur die Latte, von da aus springt der Ball an den Kopf von Sampdoria-Keeper Ravaglia. Pech für den FCS. In der Folge scheitert Masiello kläglich. Der Abwehrchef schießt den Ball klar über das Tor. Beim FCS treffen unter anderem auch die Südtiroler Tait und Davi. Am Ende macht Murru den Sack für Sampdoria zu.

Weiter geht es für den FC Südtirol am Sonntagabend (18 Uhr). Dann beginnt für die Weiß-Roten die Serie B mit einem Heimspiel gegen Spezia. Somit trifft die Bisoli-Truppe erneut auf einen Serie-A-Absteiger.

Sampdoria – FC Südtirol 8:7 n. E. Sampdoria (4-3-3): Ravaglia, Depaoli, Ferrari, Murru, Giordano, Benedetti, Yepes (ab 71. Vieira), Verre, Leris (ab 91. Bereszysnski), La Gumina (ab 71. De Luca), Delle Monche (ab 62. Pedrola). Trainer: Pirlo

FCS (4-4-2): Poluzzi, Ghiringhelli, Giorgini (ab 46. Cuomo), Masiello, Cagnano (ab 46. Broh), Rover (ab 70. Cisco), Kofler (ab 86. Merkaj), Tait, Davi, Casiraghi (ab 92. Lonardi), Odogwu (ab 102. Ciervo). Trainer: Bisoli

Tore: 1:0 Leris (17.), 1:1 Casiraghi (45.+3). Entscheidender Elfmeter: Murru.

Zuschauer: ca. 16.000 (davon 66 Gäste)

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Dem Weiterkommen so nah: FCS scheitert im Elfmeter-Krimi

Was für ein Krimi: Der FC Südtirol hat das erste Pflichtspiel der neuen Saison verloren – und zwar im Elfmeterschießen. Trotz des Ausscheidens in der Coppa Italia können die Weiß-Roten stolz sein. Das Spiel gegen Sampdoria wird den FCS-Fans viel Zuversicht auf die neue Saison geben.

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