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Manuela Giugliano ließ das Drususstadion beim 2:0 erbeben. © DLife/LO

Über Bozen zur EM: Italien jubelt gegen Finnland

Am Dienstagabend ging es im Bozner Drususstadion vor 2.700 Zuschauern um nichts Geringeres als die Qualifikation für die Europameisterschaft der Frauen. Schlussendlich gewannen die Azzurre haushoch gegen Finnland und lösten als Gruppensieger das EM-Ticket.

Die besten Fußballerinnen aus Italien und Finnland trafen sich in der Spielstätte des FC Südtirol und kickten um das Ticket für das internationale Großereignis, welches im Juli 2025 in der Schweiz über die Bühne gehen wird. Die Reise in das Nachbarland dürfen die Azzurre nach der überzeugenden Vorstellung gegen die Fußballerinnen aus dem hohen Norden jetzt mit Sicherheit planen. Die Italienerinnen gewannen die letzte Partie der Gruppe 1 mit 4:0 und qualifizierten sich damit für die EM. Da die Niederlande gegen Norwegen gleichzeitig nur 1:1 spielte, holten sich die Azzurre zudem den Gruppensieg (bessere Tordifferenz).


Die Ausgangslage war vor dem Spiel klar: Gewinnt Italien gegen Finnland, ist die Qualifikation in Stein gemeißelt. Dementsprechend engagiert traten die Azzurre auf Südtiroler Boden auf, bei denen weder Katia Schroffenegger (Karneid/auf der Bank) noch Eva Schatzer (Vahrn/nicht im Kader) in der Startaufstellung standen. Die Azzurre verlagerten das Spiel kontinuierlich in die Hälfte der Finninnen und bemühten sich um die verdiente Führung. Einzig ein Aussetzer von Innenverteidigerin Elena Linari, der es Ria Oling erlaubte alleine auf das Tor zuzulaufen und beinahe einen Treffer zu erzielen, verhinderte die totale Dominanz der Azzurre in der ersten Hälfte.


Der souveräne Auftritt wurde von zwei Treffer begleitet. Erst traf Chiara Beccari (20.) per Kopf zum ersten Mal im Dress der Nationalmannschaft, dann nützte Manuela Giugliano gleich mehrere Unsicherheiten der finnischen Hintermannschaft aus und traf im Nachsetzten zum 2:0 (31.). Diese beiden Treffer gaben den Italienerinnen eine gewisse Sicherheit mit Blick auf die Tabelle. Nachdem die zweite Halbzeit daher etwas gemächlich begonnen hatte, erhöhten die Italienerinnen in der letzten Viertelstunde trotzdem noch einmal die Drehzahl.

Ein hellblaues Torfeuerwerk

Die Klasse der Spielerinnen von Andrea Soncin reichte dabei genügend, um Finnland zu kontrollieren und noch zwei weitere Treffer zu erzielen. Michela Cambiaghi (74.) erzielte das 3:0 mit einem sehenswerten Schuss aus dem linken Strafraum und ein Eigentor von Eva Nystrom zum 4:0 garantierte (88.) den Sieg und die EM-Teilnahme.

Italien – Finnland 4:0

Italien: Giuliani, Di Guglielmo, Linari, Salvai, Lenzini, Greggi, Caruso (ab 78. Severini), Giugliano(ab 65. Dragoni), Beccari (ab 53. Cambiaghi), Giacinti (ab 65. Cantore), Bonansea (ab 65. Bergamschi)

Finnland:
Tamminen, Sevenius (ab 46. Hartikainen), Emmi Siren, Nyström, Kuikka, Koivisto (ab 24. OOna Siren), Lindström (ab 46. Sällström), Summanen (ab 80. Kollanen), Öling, Alanen (ab 57. Ahtinen), Rantala

SR: Ivana Prjkovska (MKD)

Tore: 1:0 Beccari (20.), 2:0 Giugliano (31.), 3:0 Cambiaghi (74.), 4:0 Eigentor Nystrom (88.)

Zuschauer:
2.700

EM-Quali, Gruppe 1

Pos.NameSpielePunkte
1.Italien69
2.Niederlande69
3.Norwegen67
4.Finnland65

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