Südtirol Women und Meran Women: Das sind die Ziele

Die Meranerinnen von Trainer Andrea Campolattano holten sich in der vergangenen Saison als Aufsteiger den Vize-Meistertitel in der Serie C. Einzig Bologna musste man den Vortritt lassen. Aufgrund der Wirren um das Damenteam von Sampdoria Genua träumten Nadine Nischler & Co. sogar von einem Durchmarsch von der Oberliga in die zweithöchste italienische Liga. Möglich wäre das gewesen, wenn sich Sampdoria für die Serie A abgemeldet hätte, dann wäre ein Platz in der 2. Liga für Meran frei geworden. Im Sommer musste also zweigleisig geplant werden, für eine mögliche Serie B und für die Serie C.

Meran-Trainer Campolattano sieht die getätigten Transfers pragmatisch: &bdquo;Mit diesem Team können wir um den sportlichen Aufstieg in die Serie B kämpfen, hätten, meiner Meinung nach, aber auch den Klassenerhalt in der Serie B geschafft.“

Viele Veränderungen im Kader der Meranerinnen Kadermäßig hat sich bei den Meran Women einiges getan. Die wichtigste Personalie ist aber nicht neu. Nadine Nischler, mit 38 (!) Treffern in der letzten Saison unangefochtene Torschützenkönigin bei den Burggräflerinnen, konnte gehalten werden. Bei den Neuverpflichtungen sticht vor allem Sonja Kiem ins Auge. Die fast 27-Jährige, sie feiert in wenigen Tagen Geburtstag, hat in den letzten Jahren reichlich Erfahrung in der Serie B bei Chievo Verona und Cortefranca gesammelt. In der Serie C lief die Vinschgerin auch schon für den SSV Brixen auf. Mit im Schlepptau von Kiem kam eine weitere Spielerin von Chievo Verona: Angreiferin Kailey Willis. Die 20-Jährige ist aktuelle maltesische Nationalspielerin. Ebenfalls im Doppelpack von Ligakonkurrent Jesina kamen Flavia Vaccari und Camila Gallea Estefania.

Ein bekanntes Gesicht auf Südtirols Fußballfeldern ist Gabriella Settecasi. Sie spielte in der abgelaufenen Saison bei Trient in der Serie B. Zuvor war sie auch für die Unterland Damen im Einsatz. Gespannt darf man auch auf das Eigengewächs Lejla Redza sein. Sie stand lange im Fokus von Inter Mailand. Die letzte Neuverpflichtung war Azzurra Massa. Die aus Neapel stammende Massa spielte schon in der Serie A und in der Serie B.

Neben zahlreichen Zugängen gab es auch einige Abgänge. Mit Gaia Vuerich, Katharina Pföstl, Theresa Wolf und Maria Rabanser verließen gleich 4 Spielerinnen Meran und schlossen sich dem FC Südtirol Women an. Vor allem die Lücken von Pföstl und der vielseitig einsetzbaren Vuerich müssen erst geschlossen werden.

Mit dem FCS Women gesellt sich ein 2. Südtiroler Verein in der Serie C dazu.

Aufstieg in die Serie C ohne Niederlage Der FCS Women von Trainer Marco Castellaneta holte sich in der letzten Saison ohne Niederlage und bei nur 2 Unentschieden ganz überlegen den Oberligameistertitel. Der Damenverantwortliche beim FC Südtirol Alex Schraffl bremst allerdings die Euphorie: &bdquo;Wir sprechen nicht vom Aufstieg. Wir wollen eine ansprechende Meisterschaft spielen und uns weiterentwickeln.“

Damit dies auch gelingt, rückte fast die gesamte Meistermannschaft in die Serie C auf. Angeführt wird das Team von Kapitänin Annalena Santin. Doch auch der FC Südtirol langte am Transfermarkt zu. Von Serie-B-Absteiger Trient kamen mit viel Erfahrung im Gepäck Greta Oberhuber, Hannah Bielak, Alexandra Stockner und Martina Varrone.

© FCS Women" data-fancybox="inline-172816" target="_image" href="https://s3-images.sportnews.bz/_images/scale/1280x1280/img/2023/09/ranja-fischer-rechts-von-den-fc-suedtirol-women-foto.jpg"> Ranja Fischer (rechts) von den FC Südtirol Women. © FCS Women

Nicht minder wichtig waren die Neuverpflichtungen von Katharina Pföstl und der ehemaligen Weltcuplangläuferin Gaia Vuerich. Pföstl überzeugte auf ganzer Linie in der abgelaufenen Saison im Dress von Meran. Vuerich ist eine sehr vielseitige Spielerin, die oft als Verteidigerin startet, bei Notwendigkeit aber auch sehr erfolgreich im Angriff spielen kann.

Auf der Torhüterposition mussten gleich 2 neue Spielerinnen verpflichtet werden. Linda Fenzi kam von Hellas Verona, Sonja Graus – sie spielte bereits beim SSV Brixen – war in der abgelaufenen Saison in Nordtirol bei Wacker Innsbruck im Einsatz.

Talente Holzer und Quadrio wechseln nach oben Die bisherige FCS-Torhüterin Clara Holzer machte mit ihren guten Leistungen auf sich aufmerksam und bekommt nun die Chance, sich mit Arezzo in der Serie B zu messen. Ähnliches gilt für Valentina Quadrio, die in die Jugend von AS Roma wechselte. In der Damen-Jugend des FC Südtirol tummeln sich mittlerweile über 120 Fußballerinnen. Deshalb ist es auch nicht weiter verwunderlich, dass mit Jana Huber und Tina Costisella zwei junge Eigengewächse den Sprung in die erste Mannschaft schafften.

Am 7. Spieltag FCS vs. Meran Fans des Damenfußballs sollten sich auf jeden Fall schon mal den 22. Oktober rot anstreichen. An diesem Tag steigt das 1. Derby in der Serie C zwischen dem FC Südtirol Women und Meran Women am Eppaner Rungghof.

Meran Women: Der Kader Tor: Soraja Caser, Angela Valenti, Silvia Mair; Abwehr: Anna Barbacovi, Francesca Carleschi, Eyke Kofler Margesin, Katharina Pomella, Gabriella Settecasi, Laura Tschöll, Federica Turrini, Flavia Vaccari, Camila Gallea Estefani; Mittelfeld: Valentina Abler, Arianna Cattuzzo, Hannah Egger, Sonja Kiem, Nadine Nischler, Chiara Tulumello, Daria Cekic; Angriff: Azzurra Massa, Anna Katharina Peer, Lejla Redza, Stefanie Reiner, Flaminia Sartori, Kailey Willis, Jana Zipperle Zugänge: Francesca Carleschi (Venezia FC), Gabriella Settecasi (Trient), Flavia Vaccari, Camila Gallea Estefania (beide Jesina), Arianna Cattuzzo (Vicenza), Sonja Kiem, Kailey Willis (beide Chievo), Azzurra Massa (Pomigliano), Lejla Redza, Daria Cekic (beide eigene Jugend) Abgänge: Isabel Pisoni (Trient), Gaia Vuerich, Katharina Pföstl, Theresa Wolf, Maria Rabanser (alle FC Südtirol) Trainer: Andrea Campolattano

FC Südtirol Women Tor: Linda Fenzi, Sonja Graus, Lena Gruber; Abwehr: Nora Bauer, Alma Breitenberger, Manuela Ladstätter, Flutura Maloku, Lena Messner, Isabel Mittermair, Sofia Moio, Greta Oberhuber, Martina Varrone, Gaia Vuerich, Caterina Zulian; Mittelfeld: Sarah Cainelli, Tina Costisella, Nadine Dorfmann, Anna Infantino, Melanie Markart, Katharina Pföstl, Isabel Pizzini, Leonie Rieder, Annalena Santin; Angriff: Hannah Bielak, Ranja Fischer, Jana Huber, Lisa Prearo, Laura Sellemond, Alexander Stockner, Lena Treibenreif Zugänge: Greta Oberhuber Hannah Bielak, Alexandra Stockner, Martina Varrone (alle Trient), Alma Breitenberger (Brixen), Linda Fenzi (Hellas Verona), Sonja Graus (Wacker Innsbruck), Katharina Pföstl, Gaia Vuerich (beide Meran), Laura Sellemond (reaktiviert) Abgänge: Clara Holzer (Arezzo/Serie B), Valentina Quadrio (AS Roma/Jugend) Trainer: Marco Castellaneta

	SP	TV	P
1. Juventus	10	28:9	26
2. Fiorentina	10	18:11	22
3. Inter	10	20:6	21
4. Roma	10	21:11	21
5. Como	10	16:15	16
6. Milan	10	8:11	13
alle ansehen

	SP	TV	P
1. Venezia	10	26:3	28
2. Trient	10	27:6	25
3. Vicenza	9	16:6	21
4. Venezia 1985	9	13:14	16
5. Villorba	10	17:11	16
6. Spal	11	27:21	16
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Südtirol Women und Meran Women: Das sind die Ziele

Gleich 2 Teams vertreten Südtirol in der Serie C der Damen. Der FC Südtirol Women gewann im Vorjahr souverän die Oberliga und stieg auf, die Meran Women starten in ihre 2. Drittliga-Spielzeit und durften eine Zeit lang sogar auf die Serie B hoffen.

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