a Frauenfußball

Italiens Fußballerinnen waren nach dem WM-Aus am Boden. © ANSA / RITCHIE B. TONGO

Nach WM-Aus: Italiens Fußballerinnen teilen aus

Wie schon bei der EM in England vor einem Jahr, sind Italiens Fußballerinnen auch bei der heurigen WM in Neuseeland und Australien in der Gruppenphase gescheitert. Die Spielerinnen haben nun mit einem offenen Brief auf die Kritik reagiert.

Es war ein blamables WM-Aus, das Italien am Mittwoch verkraften musste. Gegen Südafrika, das bis dato noch keine Partie bei der einer Endrunde gewonnen hatte, verloren die Azzurre mit 2:3 und schieden somit aus. Die anschließend heftige Kritik wollten die Spielerinnen nicht auf sich sich sitzen lassen und haben sich nun mit einem offenen Brief auf Social Media zur Wehr gesetzt.


„Nach der Niederlage gegen Südafrika sind so viele Erklärungen abgegeben worden. Es mangelt aber sich nicht am Verständnis, das zwischen uns als Gruppe entstanden ist. Wir hatten keine Angst, uns fehlte nur das Vertrauen. In der Nationalmannschaft gibt es einen Block von 16 Spielerinnen, die bei Roma oder Juventus spielen. Dann kommen noch andere talentierte Mädels dazu. Es kann nicht sein, dass wir zweimal hintereinander in der Gruppenphase scheitern“, hieß es zu Beginn der Mitteilung.

Im Zentrum der Kritik: Trainerin Milena Bertolini. © ANSA / RITCHIE B. TONGO


Im Offenen Brief nicht erwähnt wurde Nationaltrainerin Milena Bertolini, die allen Anschein nach im Zentrum der Kritik steht. Zum Verständnis: Italiens Frauenfußball steigerte sich in den letzten Jahren auf Klub-Ebene. So stand die Roma heuer beispielsweise im Champions-League-Viertelfinale. Das italienische Nationalteam hat auf dem Papier viel Talent. Gegen Schweden verloren die Azzurre jedoch beispielsweise bei der WM sang und klanglos mit 0:5.
„Wir sind überzeugt, dass wir unter anderen Bedingungen bessere Ergebnisse erzielt hätten.“ Italiens Fußballerinnen in einem offenen Brief

„Wir sind überzeugt, dass wir unter anderen Bedingungen bessere Ergebnisse erzielt hätten. Jetzt werden wir noch härter arbeiten, um uns zu verbessern und aus den Fehlern zu lernen“, hieß es abschließend. Bertolini arbeitet nun bereits seit sechs Jahr als Nationaltrainerin. Gut möglich, dass die Amtszeit der 57-Jährigen bald vorbei sein könnte.

Kommentare (0)

Vervollständigen sie Ihre Profil-Angaben, um Kommentare zu schreiben.
Profil bearbeiten

Sie müssen sich anmelden, um die Kommentarfunktion zu nutzen.

© 2024 First Avenue GmbH