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Eine letzte Saison zusammen bei ManCity? Erling Haaland und Pep Guardiola. © APA/afp / OLI SCARFF

Der große Angriff auf Manchester City beginnt

Nach vier Titeln in Folge geht Englands Fußball-Meister Manchester City auch in diese Saison als Favorit. Doch die Premier-League-Konkurrenten wollen in der möglicherweise letzten Spielzeit von Trainer-Guru Pep Guardiola in Manchester einen Generalangriff starten.

Beim Titelverteidiger aus Manchester, der die Spielzeit am vergangenen Wochenende mit dem Supercup-Gewinn eingeläutet hat, ist vor allem die Zukunft von Guardiola ungewiss. Sein aktueller Vertrag läuft Ende der Saison aus, an eine Verlängerung will der Spanier aktuell offenbar nicht denken. Er sei „näher dran zu gehen als zu bleiben“, hatte Guardiola im Mai nach dem Titelgewinn gemeint. Vor Kurzem sagte er: „Ich muss entscheiden, was ich in meinem Leben machen will. Ob ich hier weitermache, eine Pause einlege, eine Nationalmannschaft aufbaue, was auch immer.“


Während der Tournee durch die Vereinigten Staaten gab es – freilich noch nicht mit der Bestbesetzung – mitunter enttäuschende Ergebnisse für das Team. Auch auf dem Transfersektor hielt sich City bisher vornehm zurück. Offensivspieler Savinho wurde vom französischen Klub Troyes losgeeist, sonst aber keine große Verpflichtung getätigt. Kevin De Bruyne dürfte bleiben, Stürmer Julian Alvarez schloss sich Atletico Madrid an. Guardiola sagte, er fühle sich wohl, denn „die Qualität ist da“. Bis zum Schließen des Transferfensters Anfang September könne aber noch etwas passieren.

Riccardo Calafiori soll Arsenals Defensive lenken. © APA/afp / BENJAMIN CREMEL


Arsenal war in der vergangenen Saison nur um Haaresbreite am ersten Premier-League-Titel seit 20 Jahren vorbeigeschrammt. Nun wollen Coach Mikel Arteta und seine hungrige Mannschaft noch einmal eine Schippe drauflegen, um City zu überholen. „Wir brauchen mehr von allen. Mehr von jedem, auch von mir“, sagte der Spanier vor dem Saisonstart. Eine Neuverpflichtung, von der man sich im Norden Londons viel erhofft, ist Riccardo Calafiori. Der Italiener, der Innen- und Linksverteidiger spielen kann, war einer der wenigen Lichtblicke beim frühen EM-Abschied der Squadra Azzurra in Deutschland.


Schweres Klopp-Erbe in Liverpool

Bei Liverpool muss Arne Slot den Krater auffüllen, den Jürgen Klopp nach fast neun Jahren hinterlassen hat. Der Niederländer, der im Mai die Nachfolge des charismatischen Deutschen angetreten hat, führte Liverpool auf dem Testspiel-Streifzug durch die USA zu Siegen gegen Betis Sevilla, Arsenal und Manchester United. „Aber ich kann auch eine lange Liste von Dingen zusammenstellen, die es noch zu verbessern gibt“, sagte er danach.

Kulturwandel ist bei den Reds keiner zu erwarten, wohl aber die eine oder andere neue Akzentverschiebung. Slot hatte sich mit gepflegtem Offensivfußball, den er bei Feyenoord spielen ließ, und seinen Erfolge dort für Höheres empfohlen. 2023 feierte Feyenoord den Titel, ein Jahr später den Cupsieg. Der 45-Jährige übernimmt ein gut funktionierendes Team, das die Vorsaison auf dem dritten Platz beendet hat und im Wesentlichen zusammengeblieben ist.

Enzo Maresca hat ab sofort bei Chelsea das Sagen. © APA / GRANT HALVERSON


Die beste Fußball-Liga der Welt legt an diesem Wochenende los. In der ersten Runde stehen die Duelle Manchester United gegen Fulham (Freitag/21.00 Uhr), Liverpools Gastspiel in Ipswich (Samstag/13.00) sowie Brentford gegen Crystal Palace (15.00) und der Hit Chelsea gegen Manchester City (17.30/beide Sonntag) im Mittelpunkt.

Insbesondere der erste offizielle Auftritt von Enzo Maresca an der Seitenlinie von Chelsea steht unter Beobachtung. Der Italiener, früher selbst lange in England aktiv und zuletzt bei Leicester City auf der Bank, hat die Blues in diesem Sommer überraschend übernommen und soll sie wieder in den Kreis der Titelkandidaten führen.

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