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Real-Madrid-Tormann Thibaut Courtois spielt nicht mehr für Belgien. © ANSA / Piotr Nowak

Streit mit Trainer: Courtois spielt nicht mehr für Belgien

Im Konflikt zwischen Belgiens langjährigem Nationalkeeper Thibaut Courtois und Nationaltrainer Domenico Tedesco steht der nationale Fußballverband RBFA weiter zum deutschen Coach.

„Der RBFA bedauert, aber akzeptiert die Entscheidung von Thibaut Courtois, nicht mehr für die Red Devils unter der aktuellen sportlichen Leitung zu spielen“, teilte der Verband über das Portal X mit. Der 32 Jahre alte Courtois hatte zuvor seinen Rücktritt aus der Nationalelf angekündigt, weil er nicht mehr unter Tedesco spielen wolle. Ex-Kapitän Courtois wünsche man für die Zukunft viel Glück. Insgesamt lief der Torhüter von Real Madrid 102 Mal für die Nationalmannschaft auf.


„Leider habe ich nach den Ereignissen mit dem Trainer und nach reiflicher Überlegung beschlossen, nicht in die belgische Nationalmannschaft unter seiner Leitung zurückzukehren. In dieser Angelegenheit übernehme ich meinen Teil der Verantwortung“, hatte Courtois am Donnerstag über die sozialen Medien geschrieben.

Streit zwischen Courtois und Tedesco schwelt schon länger

Auslöser des Zwists war eine Situation im Juni vergangenen Jahres. Zum Kapitän anstelle des verletzten Kevin De Bruyne ernannte Tedesco im Länderspiel gegen Österreich (1:1) damals Stürmer Romelu Lukaku und nicht Courtois. Der Schlussmann reiste nach dem Spiel ab, obwohl wenig später noch eine weitere Partie gegen Estland anstand. Nach anschließenden gegenseitigen Anschuldigungen, in denen Courtois seinen Coach quasi der Lüge bezichtigte, artete der Streit aus.

„Wenn ich in die Zukunft blicke, würde mein mangelndes Vertrauen in ihn nicht dazu beitragen, die notwendige Atmosphäre der Herzlichkeit zu erhalten“, erklärte Courtois weiter. Der Verband habe seinen Standpunkt und die Gründe, „die mich zu dieser schmerzhaften, aber schlüssigen Entscheidung geführt haben“, akzeptiert. Er bedauere, möglicherweise einige Fans enttäuscht zu haben, „aber ich bin überzeugt, dass dies die beste Lösung für Belgien ist, da sie eine Debatte beendet und es der Mannschaft ermöglicht, sich auf die Verfolgung ihrer Ziele zu konzentrieren“.

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