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Die Azzurri durften in Dortmund ausgelassen jubeln. © APA/afp / OZAN KOSE

Nach wildem Beginn: Italien bejubelt EM-Sieg

Titelverteidiger Italien ist trotz eines frühen Schocks mit einem überzeugenden Sieg in die Fußball-EM gestartet. Außenseiter Albanien blieb am Ende ein Rekordtor, das aber zu wenig war für den Sieg.

Die Squadra Azzurra setzte sich am Samstag in Dortmund mit 2:1 durch und machte dadurch in der schweren Gruppe B den ersten Schritt Richtung K.o.-Runde. Am Donnerstag trifft Italien auf Spanien, das mit einem 3:0 gegen Kroatien ebenfalls gut in die EM gestartet ist. Kroatien und Albanien stehen im direkten Duell am Mittwoch dagegen schon unter Druck.


Italien dominierte den Außenseiter vor 60.512 Zuschauern im ausverkauften Dortmunder Stadion komplett und leistete sich nur direkt nach dem Anpfiff einen Aussetzer. Nach einer Fehlerkette in der Abwehr des viermaligen Weltmeisters traf Nedim Bajrami (1. Minute) nach 22 Sekunden mit dem schnellsten Tor der EM-Geschichte zur umjubelten Führung. Alessandro Bastoni (11.) und Nicolò Barella (16.) drehten die Partie, zahlreiche Chancen auf das 3:1 ließen die Italiener aber ungenutzt.


Bajrami mit schnellstem EM-Tor

1069 Tage nach dem Triumph von Wembley begann die EM für den Titelverteidiger aber denkbar schlecht. Nach einem schlampigen Einwurf von Inter-Profi Federico Dimarco war die italienische Abwehr kurz orientierungslos. Sassuolo-Profi Bajrami schnappte sich den Ball und drosch ihn zum frühen 1:0 ins Tor. Die zehntausenden albanischen Fans auf den Tribünen versetzte der Mittelfeldspieler mit dem schnellsten Tor der EM-Historie in völlige Ekstase. Die Fans des Außenseiters hatten bereits Stunden vor der Partie in der Dortmunder Innenstadt mit Autokorsos die zweite EM-Teilnahme des kleinen Landes nach 2016 gefeiert.



Der Favorit steckte den frühen Schock aber gut weg und übernahm sofort wieder die Kontrolle. Nach zehn Minuten traf Abwehrspieler Bastoni zum 1:1, fünf Minuten später erhöhte sein Inter-Kollege Barella auf 2:1. Der so wichtige Mittelfeldspieler hatte sich in den vergangenen Tagen mit einer Muskelverletzung herumgeplagt und war erst kurz vor dem EM-Auftakt wieder fit geworden. Italien war nun klar überlegen. Davide Frattesi mit einem Pfostenschuss (33.), Gianluca Scamacca (40.) und Lorenzo Pellegrini (45.+2) verpassten das mögliche 3:1.


Donnarumma sichert den Sieg

Den Albanern, die in der Qualifikation immerhin Tschechien und Polen hinter sich gelassen hatten, fehlten die Mittel und der Mut, um dem Tor von Italiens Kapitän Gianluigi Donnarumma häufiger gefährlich nahezukommen. Jede Torannäherung wurde von den albanischen Fans jedoch frenetisch bejubelt. Und weil Italien auch in der zweiten Halbzeit den vorentscheidenden dritten Treffer verpasste, blieb die Partie bis zum Schluss spannend. In der 90. Minute verhinderte Donnarumma das 2:2 durch Rey Manaj und rettete dem Titelverteidiger den Sieg.




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