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Emotionaler EM-Abschied bei den zwei portugiesischen Legenden Pepe (links) und Cristiano Ronaldo. © APA/afp / PATRICIA DE MELO MOREIRA

Letzter Tanz von Ronaldo: Frankreich eine Runde weiter

Spanien trifft im Halbfinale auf Frankreich. Der Weltmeister von 2018 setzte sich gegen ein Portugal auf Augenhöhe erst im Elfmeterschießen durch. Damit steht auch fest: Es war der letzte Tanz für zwei portugiesische Legenden.

Turnierfavorit Frankreich hat die EM-Karrieren von Cristiano Ronaldo und Pepe beendet und bei der Fußball-Europameisterschaft dramatisch das Halbfinale gegen Deutschland-Bezwinger Spanien erreicht. Im Duell der Superstars siegten Kylian Mbappés Franzosen am Freitagabend in Hamburg mit 5:3 im Elfmeterschießen gegen Ronaldos Portugiesen. In der regulären Spielzeit und Verlängerung waren keine Tore gefallen.


Frankreichs Anführer Mbappé darf mit der Équipe Tricolore hingegen weiter auf Frankreichs dritten EM-Titel nach 1984 und 2000 hoffen und trifft am Dienstag (21 Uhr) in München auf die Spanier, die Gastgeber Deutschland zuvor mit 2:1 nach Verlängerung bezwungen hatten.

Vorsichtiger Beginn beider Teams

In der Anfangsphase dominierten beide Abwehrreihen. Théo Hernández prüfte als erster Portugals Torhüter Diogo Costa aus 18 Metern (20.). Kurz darauf war der Held aus dem Elfmeterschießen der Portugiesen im Achtelfinale gegen Slowenien bei einer Hereingabe von Mbappé gefordert (22.). Rafael Leão stellte Frankreichs Schlussmann Mike Maignan nur einmal mit einem Schuss aufs kurze Eck vor eine größere Aufgabe (30.).

Die zwei Matchwinner für die Franzosen: Mike Maignan (links) und Theo Hernandez. © APA/afp / JAVIER SORIANO


Nach der Pause nahm die Partie endlich an Fahrt auf. Erst scheiterte Portugals Bruno Fernandes an Maignan (61.), zwei Minuten später war Maignan gegen Vitinha zur Stelle. Auf der Gegenseite verhinderte Verteidiger Rúben Dias mit einer Grätsche den Rückstand für sein Team durch Kolo Muani (66.). Eduardo Camavinga verzog wenig später aus kurzer Distanz vor Portugals Tor (70.). Die Einwechselung von Ousmane Dembélé für Antoine Griezmann belebte zumindest kurzfristig das Spiel der Franzosen.

Entscheidung im Elfmeterschießen

Eine Entscheidung konnte keines der Teams erzwingen. So ging es wie im ersten Viertelfinale des Tages in die Verlängerung. Und schon in der dritten Minute hatte Ronaldo die große Chance zur Führung, haute den Ball aber aus kurzer Entfernung weit über das Tor.
Die Portugiesen bemühten sich weiter, der klare Abschluss fehlte. Frankreich dagegen baute auf Konter, unter anderem über den schnellen Dembélé.

Verschoss seinen Versuch im Elfmeterschießen: Joao Felix. © APA/afp / PATRICIA DE MELO MOREIRA


Wenn es gefährlich wurde für die Portugiesen, räumte der 41-jährige Pepe alles weg. Zur zweiten Halbzeit der Verlängerung blieb Mbappé draußen. Der Starspieler behandelte sein Gesicht auf der Bank mit einem blauen Kühlbeutel. Seine Teamkollegen mussten es im Elfmeterschießen richten. Dort war Joao Felix der große Unglücksrabe, als er seinen Versuch nur an den Pfosten setzte. Als Theo Hernandez schließlich den fünften französischen Elfer versenkte, kannte der Jubel bei den Blues keine Grenzen mehr.

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