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Luka Jovic (Nr. 8) köpft Serbien in der letzten Sekunde zum Ausgleich und hält damit die Chance auf das Achtelfinale am Leben. © APA/afp / MIGUEL MEDINA

Jovic schockt Slowenien im letzten Augenblick

Luka Jovic hat der serbischen Fußball-Nationalmannschaft in der Nachspielzeit den ersten Punkt bei der EM gesichert. Die Serben trennten sich im Balkan-Duell am Donnerstag in München von Slowenien mit einem 1:1.

Jovic glich mit der letzten Aktion des Spiels nach einer Ecke die Führung von Slowenien durch Zan Karnicnik in der 69. Minute aus. Beide Mannschaften bleiben damit mögliche Achtelfinal-Gegner von Deutschland, falls die DFB-Auswahl Gruppensieger werden sollte.


Mit zwei Punkten auf dem Konto hat Slowenien aktuell die bessere Ausgangslage auf Rang drei, der auch ins Achtelfinale führen könnte. Allerdings trifft die Mannschaft um Benjamin Sesko am letzten Spieltag auf Titelkandidat England. Serbien (ein Punkt) bekommt es dann mit Dänemark zu tun.

Serbiens Verband beschwert sich

Vor dem Spiel hatte der serbische Verband für Aufsehen gesorgt. Nach angeblich feindseligen Gesängen kroatischer und albanischer Fans legten die Serben Beschwerde bei der UEFA ein und kokettierten sogar mit dem Rückzug vom Turnier. „Wir verlangen von der UEFA Sanktionen, letztlich auch um den Preis, dass wir die Europameisterschaft nicht fortsetzen“, sagte Verbands-Generalsekretär Jovan Surbatovic.

Sloweniens Zan Karnicnik jubelt über den Führungstreffer. © APA/afp / MIGUEL MEDINA

Der Top-Funktionär beklagte, dass sein Verband bereits „für einzelne Fälle“ bestraft worden sei und fordert nun auch Konsequenzen für die Kroaten und Albaner. „Wenn die UEFA sie nicht bestraft, werden wir uns überlegen, wie wir weiter vorgehen werden“, unterstrich Surbatovic und behauptete, serbische Fans seien „Gentlemen“.

Das hielt einige Anhänger freilich nicht davon ab, wie schon im Match gegen England erneut vereinzelt auf den Rängen Flaggen anzubringen, auf denen die Umrisse der Kosovo zu sehen waren, ausgefüllt in den Farben des serbischen Wappens. „Es gibt kein Aufgeben“, stand darüber – bei serbischen Nationalisten folgt darauf meist der Satz: „Kosovo ist Serbien.“


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