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Italiens Team um Sandro Tonali will in der Nations League zeigen, dass man mit den Topnationen mithalten kann. © APA/afp / NICOLAS TUCAT

Italien vs. Deutschland: Der ewig junge Klassiker ruft

Wenn Luciano Spalletti über die großen WM-Duelle von Italien gegen Deutschland spricht, dann funkeln seine Augen. Die aktuelle Squadra Azzurra hat mit den Topmannschaften der Vergangenheit aber wenig zu tun. Nach dem EM-Debakel gilt es weiterhin Boden gutzumachen.

Die Azzurri stehen – mal wieder – vor der profanen Aufgabe, Boden gutzumachen im Vergleich zu den Topnationen. Wie es um Spallettis Nationalmannschaft knapp neun Monate nach dem peinlichen Achtelfinal-Aus bei der EM steht, das wird sich diese Woche zeigen.


„Wir sind auf dem richtigen Weg“, findet der Coach vor den Duellen im Viertelfinale der Nations League gegen das DFB-Team. Italien will zum dritten Mal nacheinander ins Final Four dieses Wettbewerbs und im Hinspiel am Donnerstag (20.45 Uhr) in Mailand dafür den Grundstein legen. Drei Tage danach fällt die Entscheidung im Rückspiel in Dortmund.

Buffon: „Haben ultra-konkurrenzfähiges Team“

Fußball-Heroen der Marke Del Piero, Cannavaro, Totti, Pirlo, Gattuso, Toni oder Inzaghi haben die Azzurri derzeit nicht. Für etwas goldenen WM-Glanz sorgt noch Gianluigi Buffon, einst Super-Torwart und heute Sportchef. Der 47-Jährige ist überzeugt von seiner Truppe. „Italien hat ein ultra-konkurrenzfähiges Team mit einem schlauen, charismatischen Trainer Luciano Spalletti und mit Profis, die in jeder Nationalelf spielen würden“, sagte Buffon dem Kicker.

Nicolò Barella ist einer der Leistungsträger in Italiens Team. © APA/afp / INA FASSBENDER

Spalletti hat Stammspieler und Leistungsträger wie Inters Nicolò Barella, Alessandro Bastoni und – den diesmal verletzten – Federico Dimarco, Sandro Tonali aus Newcastle sowie PSG-Torhüter Gianluigi Donnarumma. Dazu kommen Shootingstars wie Juventus-Profi Andrea Cambiaso, um den sich zuletzt sogar Pep Guardiola und Manchester City intensiv bemüht hatten. Auch ein Maldini ist dabei, nämlich Daniel, der Sohn von Legende Paolo Maldini.

Italien will endlich wieder zu einer WM

Nach zwei verpassten Weltturnieren ist das Ticket für Amerika 2026 die große Mission des Commissario Tecnico. Die Deutschland-Spiele sind auch deshalb so wichtig für Spalletti, weil der Sieger in der WM-Quali in eine Fünfergruppe kommt und somit erst im Herbst – und nicht schon im Juni – loslegt.

Luciano Spalletti ist mit Italien zurück auf dem Trainingsplatz. © APA/afp / ALBERTO PIZZOLI

Einen „offenen Fußball, freien Fußball, totalen Fußball“ wünscht sich der Coach aus der Toskana, der immer wieder betont, dass Nationaltrainer zu sein viel mehr als nur ein Job ist. Spalletti sieht sich als Botschafter des Calcio.

Deshalb müsste die Squadra Azzurra 2026 in Mexiko, Kanada und den USA dabei sein. „Schließlich sind dort so viele Landsleute von uns, die unsere Fahne schwenken, so wie das Foto eines Sohnes in der Brieftasche, den sie lange nicht gesehen haben, weil sie fern von daheim arbeiten.“

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