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Er ist zurück: Pünktlich zum Match gegen Österreich meldet sich Polen-Kapitän Robert Lewandowski fit. © APA/afp / GABRIEL BOUYS

Gegen Österreich und das Aus: Polen hat Lewandowski zurück

Der wichtigste Oberschenkel der polnischen Fußball-Nation scheint wieder gesund genug zu sein.Robert Lewandowski ist zurück im Mannschaftstraining. Österreich stellt sich derweil taktisch auf Polen ein.

Betont gut gelaunt zeigte sich Robert Lewandowski am Donnerstag. Das wahrscheinliche Comeback des Superstars kommt gerade rechtzeitig, denn für seine Polen geht es gegen Österreich am Freitag (18 Uhr) in Berlin bei der EM schon um alles.


Bei der Nationalmannschaft hing oft alles am 35-Jährigen. Fünf der letzten sieben Tore erzielte er bei den vergangenen beiden Turnieren. Beim 1:2 zum Auftakt gegen die Niederlande konnte Lewandowski nur von der Seitenlinie unterstützen. „Wir haben vor dem Spiel gesprochen und er hat mir ein paar Tipps gegeben. Er hilft uns allen“, sagte sein Vertreter Adam Buksa, der das Team in Führung schoss. Auch wenn der Siegtreffer von Oranje erst spät fiel, waren die Polen die deutlich unterlegene Mannschaft.

Geheimfavorit Österreich muss liefern

Den ominösen Titel des Geheimfavoriten, den die Polen wegen des Torjägers oft hatten, tragen dieses Mal unter anderem die Österreicher. Teamchef Ralf Rangnick hat aus dem ÖFB-Team einen unangenehmen Gegner gemacht. Das 0:1 gegen Vizeweltmeister Frankreich darf angesichts eines Eigentors, einer Großchance und einer strittigen Schiedsrichterentscheidung durchaus als unglücklich angesehen werden. Es ändert aber nichts daran, dass jetzt gepunktet werden muss.

Nach Kylian Mbappe kommt auf Österreichs Abwehrchef Kevin Danso der nächste Superstar zu. © APA / GEORG HOCHMUTH

Im Berliner Olympiastadion erwarten auch die Österreicher eine kampfbetonte Partie. „Das Spiel gegen Polen wird etwas anders, etwas zweikampfbetonter“, sagt Nicolas Seiwald. „Polen wird uns höher anlaufen als die Franzosen, aber darauf sind wir vorbereitet.“ Nach Frankreichs Kylian Mbappé kommt der zweite überragende Angreifer auf die österreichische Abwehr zu. „Wir sind gewarnt, trotzdem müssen wir vor ihm keine Angst haben“, sagte Keeper Patrick Pentz. „Es kommt nicht nur auf Lewandwoski an. Wir bereiten uns auf den ganzen Polen-Kader und alle ihre Stürmer vor.“

„Es wird ein Kampfspiel, in einigen Momenten auch brutal.“ Przemyslaw Frankowski


Auch die Polen sind motiviert. „Gegen Österreich zu gewinnen, ist der Schlüssel. Wir werden alles tun, um so lange wie möglich in diesem Turnier zu bleiben“, sagte Michal Probierz. Es ist schon eine Art Endspiel: Beide Teams haben ihre Auftaktspiele gegen die Gruppenfavoriten Niederlande und Frankreich verloren. Eine Niederlage am Freitag würde schon das Aus bedeuten, wenn Frankreich und die Niederlande am Abend unentschieden spielen.

„Es wird ein Kampfspiel, in einigen Momenten auch brutal, aber damit haben wir kein Problem. Wir werden mit unserem Stil dagegenhalten“, sagte Mittelfeldmann Przemyslaw Frankowski.

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