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Viel Kampf, aber keine Tore: Frankreichs Aurelien Tchouameni foult Xavi Simons. © ANSA / RONALD WITTEK

Frankreich und Niederlande sorgen für ein EM-Novum

In den ersten 20 Spielen der EURO 2024 ist jeweils mindestens ein Tor gefallen. Beim 21. Duell – der Partie zwischen Frankreich und den Niederlanden – war das nicht der Fall. Die beiden Schwergewichte trennten sich mit einem torlosen Remis.

Ohne Kylian Mbappé ist Frankreich nicht über eine Nullnummer im EM-Vorrundenkracher gegen die Niederlande hinausgekommen. Der 25 Jahre alte Superstar der Équipe Tricolore blieb beim 0:0 am Freitagabend in Leipzig vier Tage nach seinem Nasenbeinbruch 90 Minuten auf der Bank und musste mitansehen, wie seine Teamkollegen zu viele Chancen vergaben und dann Glück hatten, dass ein Treffer der Elftal wegen einer Abseitspostion nicht gegeben wurde. Vor 40.000 Zuschauern verpassten sowohl die Franzosen als auch die Niederländer den vorzeitigen Einzug in das Achtelfinale, nachdem beide ihren Auftakt gewonnen hatten.


In der schweren Gruppe D kommt es damit erst am Dienstag zur Entscheidung, wenn Frankreich (4 Punkte) gegen die punktlosen und nun bereits ausgeschiedenen Polen und die Elftal (4) gegen Österreich (3) antritt. Allerdings haben beide Favoriten eine sehr gute Ausgangsposition.

Auffällig aber glücklos: Antoine Griezmann. © APA/afp / FRANCK FIFE

Nach nur 57 Sekunden wären beinahe die Niederländer in Führung gegangen. Xavi Simons spielte den Ball auf Jeremie Frimpong. Der Flügelsprinter von Double-Gewinner Bayer Leverkusen scheiterte aber an Frankreichs Keeper Mike Maignan. Es blieb turbulent und intensiv. Mittendrin immer wieder Antoine Griezmann. Nur vorm Tor klappte es nicht: Zuerst scheiterte er an Torwart Bart Verbruggen (4.), dann trat er aus sechs Metern in allerbester Position über den Ball (14.), ehe er kurz danach auch noch knapp daneben zielte (15.).

Strittiges Abseits: Simons-Tor aberkannt

An das Niveau der Anfangsphase kam die Partie nach dem Seitenwechsel zwar nicht ran, Chancen gab es dennoch – für die Franzosen: In der 60. für Marcus Thuram, drei Minuten danach für den neu in die Startelf gerückten Aurélien Tchouaméni. Und nicht mal 120 Sekunden später war es wieder Griezmann, der den Ball nicht reinmachte und danach war es Dembélé, der nicht genau genug zielte.

Stattdessen traf Simons. Und das vor der Kurve der Oranje-Fans. Der Jubel kam aber zu früh. Der Videoschiedsrichter überprüfte die Szene. Bierbecher flogen. Mehr als zwei Minuten später stand fest: Kein Tor. Teamkollege Denzel Dumfries stand im Abseits, weil er Frankreichs Keeper im Weg gestanden hatte. Es blieb beim 0:0 – dem ersten bei diesem Turnier.

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