a Nationalteams

Arda Güler führte die Türken zum Sieg. © APA/afp / ALBERTO PIZZOLI

Das Supertalent führt die Türkei zum Sieg

Frenetische Unterstützung der Fans, erfolgreicher Auftritt der Profis – beflügelt von der Heimspielatmosphäre im Dortmunder Stadion ist dem türkischen Nationalteam ein erfolgreicher Start in die Fußball-EM geglückt.

Nach sintflutartigen Regenfällen vor der Partie wurde das Team von Trainer Vincenzo Montella am Dienstag beim 3:1 gegen Außenseiter Georgien seiner Favoritenrolle aber nur mit Mühe gerecht.


Die etwa 50 000 türkischen Anhänger in der mit rund 62 000 Zuschauern prall gefüllten Arena, die die berühmte Gelbe Wand in eine Rote Wand verwandelten, feierten euphorisch die beiden Traumtore von Mert Müldür (25. Minute) und Arda Güler (65.) zum verdienten Erfolg. Ein Kontertreffer von Kerem Aktürkoglu (90.+7) machte spät alles klar. Damit verschaffte sich die Milli Takim in der Gruppe F eine gute Ausgangsposition für die weiteren wohl anspruchsvolleren Aufgaben gegen Portugal (22. Juni) an gleicher Stätte und vier Tage später gegen Tschechien in Hamburg.

Die Türkei jubelt über dne Auftaktsieg. © APA/afp / INA FASSBENDER


Dagegen ging der Traum der Georgier von einem Achtungserfolg zum EM-Debüt trotz des zwischenzeitlichen Ausgleichs durch Georges Mikautadze (32.) nicht in Erfüllung. Die vom ehemaligen Bayern-Profi Willy Sagnol gecoachte Mannschaft bot dennoch eine beachtliche Vorstellung. Gleichwohl schlug der EM-Halbfinalist von 2008 aus seiner Überlegenheit Kapital. Der sehenswerte Volleyschuss von Müldür aus der Distanz ins Netz verwandelte das Stadion in ein Tollhaus. Dass nur zwei Minuten später das vermeintliche 2:0 durch Kenan Yildiz wegen einer Abseitsposition aberkannt wurde, konnte die gute Stimmung der türkischen Anhänger zunächst nur bedingt trüben.

Güler zeigt seine Klasse

Der Schreck der Georgier hielt sich allerdings in Grenzen. Mit einem Schuss aus sieben Metern ins kurze Eck brachte Mikautadze sein Team zurück in Spiel. Der türkische Keeper Günok sah dabei nicht glücklich aus. Dieser Gegentreffer zeigte bei den Türken mächtig Wirkung. In den weiteren Minuten bis zur Pause erwies sich der Gegner als gleichwertig.

Khvicha Kvaratskhelia musste sich mit Georgien geschlagen geben. © APA/afp / ALBERTO PIZZOLI


Nach Wiederanpfiff erhöhte die Türkei den Druck, tat sich beim Herausspielen von Torchancen aber schwer. Doch die individuelle Klasse von Real Madrid-Jungprofi Güler half in der Not. Mit einem Kunstschuss aus 20 Metern zirkelte der 19-Jährige den Ball in den linken Torwinkel.

Kommentare (0)

Vervollständigen sie Ihre Profil-Angaben, um Kommentare zu schreiben.
Profil bearbeiten

Sie müssen sich anmelden, um die Kommentarfunktion zu nutzen.

© 2024 First Avenue GmbH