a Champions League

Der Henkelpott bleibt das Objekt der Begierde. © APA/afp / NICOLAS TUCAT

Auslosung, Spielmodus, Hymne: Alles neu in der Königsklasse

Bei der feierlichen Champions-League-Gala an diesem Donnerstag in Monaco wird ein neues Zeitalter im europäischen Klub-Fußball eingeläutet.

Bei der Auslosung im Fürstentum werden ab 18 Uhr die Namen aller 36 Klubs einmal in die Kamera gehalten. Ansonsten ist sowohl bei der Auslosung, als auch beim Spielmodus fast alles neu. Auf fünf Serie-A-Klubs, fünf deutsche Bundesligisten und unzählige Top-Teams wartet ein Giganten-Wettbewerb.


Wie wird die Champions League 2024/25 gespielt?

Der größte Unterschied: Das Vorrundenformat mit acht Vierergruppen wird ersetzt. Stattdessen entscheidet eine Gesamttabelle aller 36 Teams über das Weiterkommen. Jede Mannschaft bestreitet acht Hauptrundenspiele und damit zwei mehr als im bisherigen Format. Dabei treffen die Klubs in jeweils vier Heim- und vier Auswärtsspielen auf acht unterschiedliche Gegner. Die ersten acht Teams der Tabelle sind fix für das Achtelfinale qualifiziert. Die Klubs auf den Tabellenplätzen 9 bis 24 spielen in einer neuen K.-o.-Zwischenrunde um das Weiterkommen. Bei der Auslosung des Achtelfinales im kommenden Jahr wird der komplette Weg hin zum Finale am 31. Mai 2025 in München festgelegt.

So wird gespielt. © APA



Wie wird ausgelost?

36 Klubs, jeweils acht Gegner – im bisherigen Auslosungsformat wären über 1000 Kugeln und über drei Stunden Zeit nötig. Deshalb übernimmt größtenteils eine Software. Per Hand gezogen wird jeder Club einmal, der Computer errechnet die acht Gegner, und wer gegen wen auswärts spielt. Der genaue Zeitplan, wann welches Spiel ausgetragen wird, kommt erst am kommenden Samstag. Für die, die gerne tippen: Die Wahrscheinlichkeit, die richtige Konstellation für die Ligaphase vorherzusagen, liegt bei 0,000006 Prozent. Die UEFA verweist darauf, dass das System betrugssicher ist und ließ sich das von einer Wirtschaftsprüfungsgesellschaft absegnen.


Was erhofft sich die UEFA vom neuen Modus?

Es finden mehr Partien statt, die Einnahmen steigen. Die UEFA rechnet mit insgesamt 4,4 Milliarden Euro pro Saison für alle Europapokalwettbewerbe. Der Kontinentalverband erhofft sich zudem ein größeres Fan-Interesse an der ersten Phase, weil auch Topspiele winken. Die UEFA setzt zudem auf mehr Spannung, weil nun häufiger bis zum letzten Hauptrundenspieltag der Einzug in die Playoffs und zugleich auch die Position in der K.-o.-Phase offen seien.

In der Allianz Arena steigt das Finale. © APA/afp / LUKAS BARTH



Was ist sonst noch neu?

Anders als bislang gibt es keinen Übergang zwischen Champions League, Europa League und Conference League. Für die Teams, die es nicht in die K.-o.-Phasen und das Achtelfinale schaffen, ist die internationale Saison beendet. Weiterhin gibt es mehr Wochen mit Europapokal: Champions League und Europa League beginnen im September, die Hauptrundenspieltage sieben und acht steigen erst im Januar. Am letzten Spieltag werden aus Fairplay-Gründen alle 18 Partien gleichzeitig angepfiffen. Und: Die Königsklasse klingt etwas anders. Für das neue Format hat die UEFA ihr sogenanntes Branding angepasst, dazu gehört auch eine verfeinerte Neuaufnahme der Hymne.

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