Führung hergeschenkt: Der FC Südtirol unterliegt Feralpisalò

Gegen die Elf vom Gardasee konnte FCS-Coach William Viali fast aus dem Vollen schöpfen. Lediglich Lomolino war nicht einsatzfähig. In der Startelf der Weiß-Roten, die im 4-3-3-System agierten, liefen mit Fabian Tait und Kapitän Hannes Fink zwei einheimische Kicker auf. Das Spiel plätscherte lange Zeit gemächlich vor sich hin. Nach einer viertelstündigen Phase des Abtastensdurchbrach der FC Südtirol über außen erstmals die Gäste-Abwehr, doch Gliozzis Kopfballstrich weit am Tor vorbei. Auch in der Folge taten sich die Hausherren schwer, ein Mittel gegen die kompakte Defensive der Gäste zu finden. Die erste Chance für Feralpisalò hatte Bracaletti, doch der Angreifer zielte mit seinem Schuss deutlich daneben. Mit zunehmendem Spielverlauf wurde der FCS immer stärker. Zuerst prüfte Furlan mit einem satten Schuss Gäste-Keeper Caglioni (25.), anschließend war es erneut der ehemalige weiß-roteKapitän, der aus guter Position leichtfertig vergab (33.). Die letzte Aktion der ersten Halbzeit gehörte Feralpisalò: Nach einem abgeblockten Schuss kam Romero ans Leder, aber sein Abschluss entschärfte Torhüter Marcone ohne Probleme.

Gliozzis Traumtor ist zu wenig Der zweite Durchgang begann sehr ähnlich wie der erste – zunächst neutralisierten sich beide Teams weitestgehend. In der 57. Minute sorgte Salò für den ersten Aufreger, als Romero mit einem Lupfer an Marcone scheiterte. Kurz darauf ging der FC Südtirol in Front: Nach einer Furlan-Flanke kam Gliozzi im Strafraum an den Ball und versenkte den Assist mit einem wunderschönen Fallrückzieher ins Tor der Gäste – 1:0. Die weiß-rote Führung hielt allerdings nur 15 Minuten. In der 74. Minute stieg nämlich Ranellucci nach einem Eckball am höchsten und stellte etwas überraschendend die Patt-Situation wieder her. Danach kam Feralpisalò immer besser in die Partie. Die Grün-Blauen zeigten mehr Initiative und wurden in der 80. Minute für ihren Aufwand belohnt: Unruheherd Bracaletti brachte eine scharfe Hereingabe in den FCS-Strafraum, wo Gerardi nur noch den Kopf hinhalten musste und zum 2:1 einnetzte. Nach dem Rückstand warf der FC Südtirol in der Schlussphase zwar alles nach vorn, der Ausgleich gelang der Viali-Truppejedoch nicht mehr. So bleiben Fink und Co.nach drei Spieltagen mit einem Punktestand von drei Zählern im hinteren Mittelfeld der Tabelle.

FC Südtirol – Feralpisalò 1:2 (0:0) FC Südtirol: Marcone; Tait, Di Nunzio, Bassoli, Sarzi Puttini (71. Baldan); Furlan, Obodo, Fink (82. Spagnoli); Ciurria, Gliozzi (66. Sparacello), Tulli. Feralpisalò: Caglioni; Gambaretti, Ranellucci, Cordomaz, Allievi; Maracchi, Davì, Settembrini (76. Staiti); Bracaletti, Romero (60. Gerardi), Guerra(87. Aquilanti). Tore: 1:0 Gliozzi (59.), 1:1 Ranellucci (74.), 1:2 Gerardi (80.)

Lega Pro – 3. Spieltag: Albinoleffe - Fano Alma Juventus 1:1 Lumezzane – Gubbio 0:1 Sambenedettese – Mantova 1:3 Santarcangelo – Parma 0:0 Ancona – Bassano 1:2 Pordenone – Teramo (Samstag, 18.30 Uhr) Venezia - Reggiana 1919 (Samstag, 18.30 Uhr) Modena – Maceratese (Samstag, 20.30 Uhr) Padova - Forlì (Samstag, 20.30 Uhr)

Die Tabelle: 1. Santarcangelo 7 Punkte 2. Bassano 7 3. Gubbio 7 4. Feralpisalò 6 5. Mantova 5 6. Parma 5 7. Pordenone 4* 8. Venezia 4* 9. Reggiana 3* 10. FC Südtirol 3 11. Lumezzane 3 12. Sambenedettese 3* 13. AlbinoLeffe 2* 14. Padova 1** 15. Modena 1* 16. Teramo 1* 17. Fano 1 18. Ancona 1 19. Maceratese 0** 20. Forlì 0* *ein Spiel weniger **zwei Spiele weniger

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