FC Südtirol bricht Tor-Bann, bleibt aber sieglos

FCS-Coach Giovanni Stroppa musste im Heimspiel ohne den verletzten Gavazzi auskommen, dafür stand ihm Stürmer Gliozzi wieder zur Verfügung. Dieser fand im 3-5-2-System zunächst aber keine Berücksichtigung.

Die erste Torchance der Begegnungen erspielten sich die Gäste, die in der fünften Minute nach einem Eckball an FCS-Torhüter Miori scheiterten. Dieser erhielt erneut den Vorzug gegenüber Coser. Danach nahm der FC Südtiroler rasch das Zepter in die Hand und diktierte in der Folge das Spielgeschehen. Die Sturmspitzen Tulli und Kirilov gaben prompt erste Warnschüsse ab, ehe der Ball in der 24. Minute dann den Weg ins gegnerische Tor fand. Giacomo Tulli traf mit einem satten Schuss von der Strafraumgrenze ins Kreuzeck. Direkt im Anschluss ging ein Fink-Schuss nur haarscharf über das Tor der Lombarden. Mit der Führung im Rücken ließen die Hausherren nun die Zügel etwas schleifen. Lumezzane fand jetzt besser ins Spiel, schaffte es jedoch nur selten gefährlich in Strafraumnähe.

In der Schlussphase gehen die Emotionen hoch

Nach dem Seitenwechsel kontrollierte der FC Südtirol wieder das Spiel und hatte den Gegner über weite Strecken fest im Griff. Erst in der Schlussphase gingen die Emotionen nochmal hoch: In der 75. Minute lief der eingewechselte Gliozzi alleine auf Schlussmann Furlan zu, setzte seinen Abschluss aus rund 15 Metern aber neben das Tor. Diese Nachlässigkeit sollte später noch bitter bestraft werden.

Zunächst allerdings blieb der FCS am Drücker. Tulli und Bandini scheiterten jeweils am bestens aufgelegten Furlan. Kurz zuvor musste Tagliani auf der Linie klären. Danach verflachte das Spiel wieder und es schien alles auf einen knappen Heimsieg des FC Südtirol hinzudeuten – bis Lumezzane-Angreifer Manuel Sarao in der 88. Minute eiskalt zuschlug. Nach einem Strafstoß konnte die FCS-Defensive das Leder nicht aus der Gefahrenzone bringen und so lenkte Sarao den Schuss eines Mitspielers ungehindert in die Maschen. Lumezzane nutzte eine seiner wenigen Chancen in der zweiten Halbzeit, um doch noch einen Punkt aus Bozen zu entführen.

FC Südtirol - AC Lumezzane 1:1 (1:0)

FC Südtirol (3-5-2): Miori; Mladen, Tagliani, Bassoli; Bandini, Furlan, Lima, Fink (72. Girasole), Crovetto; Kirilov (72. Gliozzi), Tulli Ersatz: Coser, Brugger, Sarzi, Bertoni, Tait, Cia, Spagnoli. Trainer: Giovanni Stroppa

AC Lumezzane (4-3-3): Furlan; Rapisarda, Nossa, Baldan, Russu; Varas (68. Barbuti), Mantovani, Calamai; Bacioterracino, Sarao, Russini (54. Cruz) Ersatz: Pasotti, Belotti, Magnani, Monticone, Mancosu, Tagliavacche, Valotti Trainer: Antonio Filippini

Tore : 1:0 Tulli (24.), 1:1 Sarao (88.)

Die Begegnungen der 29. Runde:

FC Südtirol - Lumezzane 1:1 Cremonese - Renate 2:0 Pro Patria – Giana Erminio (Samstag, 17.30 Uhr) Pordenone - Reggiana (Samstag, 20.30 Uhr) Cuneo - Padova (Sonntag, 14 Uhr) Feralpisalò – Mantova (Sonntag, 15 Uhr) Albinoleffe – Pro Piacenza (Montag, 20 Uhr) Cittadella – Bassano (Montag, 20 Uhr) Pavia - Alessandria (Montag, 20 Uhr)

Die Tabelle:

Cittadella 65 Punkte Bassano 52 Pordenone 50 Alessandria 49 FeralpiSalò 46 Pavia 45 Reggiana 44 Padova 44 Cremonese 43 (+1 Spiel) FC Südtirol 40 (+1 Spiel) Renate 32 (+1 Spiel) Giana Erminio 32 Lumezzane 32 (+1 Spiel) Cuneo 29 Pro Piacenza 28 Mantova 23 Albinoleffe 19 Pro Patria 7

SportNews / Alexander Foppa

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FC Südtirol bricht Tor-Bann, bleibt aber sieglos

Seit drei Spielen wartete der FCS auf einen Treffer und einen vollen Punktgewinn. Das erste Tabu wurde gebrochen, doch für einen Sieg hat es auch gegen Lumezzane nicht gereicht. Ein spätes Gegentor brachte Hannes Fink & Co. um den verdienten Lohn.

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