Fairnesswertung: Die braven und bösen Teams der letzten Saison

Der Verständlichkeit halber sei gesagt, dass insgesamt vier Faktoren für die Berechnung der Endsumme herangezogen werden: Der Verein, die Spieler, die Betreuer oder Funktionäre sowie die Trainer. Das Endergebnis kommen wie folgt zustande: Eine gelbe Karte zählt 0,12 Punkte, pro Spieltag Sperre für eine rote Karte werden 0,60 Zähler dazugerechnet. Am meisten Punkte werden für Vergehen der Trainer (mindestens 1,15 Punkte), Betreuer (mindestens vier Punkte) und des Vereins (mindestens zwei Punkte) berechnet.

Bozner FC der fairste Oberligist In der Oberliga holte sich der Bozner FC den Fairnesspokal und wird deshalb vom Landeskomitee mit einer stolzen Summe von 2000 Euro belohnt, womit die Einschreibung fürs nächste Oberligajahr gedeckt ist. Die Talferstädter, die in der sportlichen Abschlusstabelle auf Platz drei gelandet sind, wiesen am Ende nur 11,36 Punkte auf und verdrängtensomit Tramin (12,98) und Meister Virtus Bozen (16,41) auf die Plätze zwei und drei.

Schlusslicht in dieser speziellen Tabelle ist Naturns: Die Untervinschger haben stattliche 39,85 Punkte auf ihrem Konto, wobei allein die Spieler 20,40 Zähler verschuldet haben. Den vorletzten Platz in der Oberliga nimmt Eppan (37,29) ein, während Calciochiese Drittletzter wurde (33,81).

St. Pauls lässt sich nicht viel zu Schulden kommen Die Fairnesswertung der Landesliga war vom Duell zwischen St. Pauls und Latzfons Verdings geprägt. Beide Teams &bdquo;erarbeiteten“ sich ihre Punkte ausschließlich auf Spieler-Wegen – schlussendlich gaben 0,84 Punkte den Ausschlag für den Sieg der Überetscher, denen insgesamt nur 10,92 Zähler zu Buche stehen. Als Belohnung bekommt St. Pauls nun 1400 Euro, was der Einschreibegebühr für die nächste Landesligasaison entspricht.

Während Schlern den dritten Platz einnimmt (13,70 Punkte), weisen Stegen (44,50), Natz (37,24) und Bozner Boden (33,05) die schlechtesten Werte auf. Was auffällt: Meister Obermais nimmt mit 26,83 Punkten den fünftletzten Platz ein. Dieses bescheidene Ergebnisist aber weniger den Spielern geschuldet, die mit nur 7,68 Punkten die fairsten der Liga waren, sondern vielmehr auf den Verein zurückzuführen, auf den insgesamt 14 Punkte lasten.

Schluderns mit dem schlechtesten Wert In der 1. Amateurliga war Bruneck nicht nur sportlich eine Klasse für sich und holte sich in der B-Staffel den Meistertitel. Auch disziplinmäßig kann der Saison der Pusterer das Adjektiv &bdquo;vorbildhaft“ zugeschrieben werden. Nur 7,56 Punkte, ausschließlich verschuldet durch gelbe und rote Karten der Spieler, legen für diese Aussage Zeugnis ab. Als Belohnung gibt's 1000 Euro.

Schlusslicht ist dagegen Schluderns, das mit einer Punktezahl von 68,76 den negativsten Wert aller Südtiroler Mannschaften aufweist. Einen großen Anteil daran hatte das Spiel gegen Kaltern am 8. Mai, als ein Fan dem Schiedsrichter nach der Partieeinen Faustschlag verpasst hatte. Des weiteren wurden damals zwei Funktionäre sowie vier Spieler gesperrt. Kaltern nimmt mit 48,91 Punkten den vorletzten Platz ein – sowohl in der Wertung der 1. Amateurliga, als auch im ligaüberschneidenden Gesamtklassement.

Rekordsieger Excelsior Teis Villnöß holte sich in der 2. Amateurliga den Titel der fairsten Mannschaft, wobei die Eisacktaler nur 7,44 Punkte gesammelt haben und sich nunauf eine Prämie von 700 Euro freuen dürfen. Den absoluten Spitzenwert liefert aber die Mannschaft Excelsior La Strada: Der 3. Amateurligist weist in der Fairnesswertung nur 3,60 Punkte auf und kürte sich so zum elften Mal in Folge zur diszipliniertesten Mannschaft der untersten Amateurspielklasse.Außerdem gibt es eine Belohnung von 520 Euro.

Im Anhang alle Fairnesswertungen von der Oberliga bis zur 3. Amateurliga.

Sportnews/td

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Fairnesswertung: Die braven und bösen Teams der letzten Saison

Die finale Tabelle der Fairnesswertung wurde vor kurzem vom Bozner Landeskomitee veröffentlicht. Mit einigen Überraschungen und einem alleinigen Rekordhalter.

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