Die Tops der Oberliga-Hinrunde

Wir sind die schönsten Momente, die aufregendsten Spiele, bittere Misserfolge und das ein oder andere Kuriosum der ersten 15 Spieltage durchgangen. Der erste Teil der Analyse widmet sich den Tops der heimischen Oberligaklubs.

Zu diesen zählt zweifelsfrei Francesco Cosa , DER Spieler dieser Hinrunde. Ihm wurde in Naturns die schwierige Aufgabe anvertraut, den zu St. Georgen abgewanderten Peter Mair (im Vorjahr 15 Tore in 25 Spielen) zu ersetzen. Diese hat er mit Bravour gemeistert – viel mehr noch: Mit zwölf Toren führte Cosa den Abstiegskandidat in unbekannte Tabellenregionen und sorgte somit für die größte Überraschung im bisherigen Saisonverlauf. Obwohl der mittlerweile 39-Jährige aus Apulien seine Torgefahr bereits bei Trient, Bozen, Gallipoli und in der Schweiz beim FC Chiasso unter Beweis gestellt hat, fand sein Engagement im Untervinschgau anfangs nicht nur Befürworter. Inzwischen haben sie aber in &bdquo;ihrem Franz“ einen wahren Leistungsträger, eine charismatische Führungspersönlichkeit gefunden.

Lediglich einem Spieler stehen mehr Treffer zu Buche als Francesco Cosa, nämlich dem Ahrntaler Florian Niederkofler . Der für seinen Hammerfuß gefürchtete Torschützenkönig der vergangenen Saison hat das Leder bereits 13 Mal im gegnerischen Tor untergebracht. Inzwischen hält er bei 48 Treffern in 84 Oberligaspielen. Diese Zahl ist umso beeindruckender, wenn man bedenkt, dass Niederkofler im zentralen Mittelfeld beheimatet ist. Er hat somit einen großen Anteil am Höhenflug des SSV Ahrntal , der auf und dran ist, sich auch im vierten Oberligajahr im oberen Tabellenmittelfeld zu platzieren.

Während Naturns und Ahrntal mit spektakulärem Offensivfußball erfolgreich sind, erwies sich die Obermaiser Defensiv für die Gegner als schier unüberwindbares Hindernis: In sechs Spielen stand bei den Meranern hinten die Null. Die beiden Torhüter Christian Platter und Patrick Wieser mussten insgesamt lediglich 14 Mal hinter sich greifen – bis auf Fersina (12 Gegentore) kann kein anderes Team eine bessere Bilanz vorweisen.

Zwar hat der überlegen Tabellenführer Fersina jegliche Begriffe der Superlative für sich gepachtet, doch in kleinerem Ausmaß sorgte auch Ahrntal für einige Bestmarken. So sind die &bdquo;Teldra“ etwa die klare Derby-Macht in Südtirol. Kein anderes Team hat es nämlich geschafft, in sämtlichen Nachbarschaftsduellen zumindest einen Punkt zu holen. Zudem verbuchten die Weiß-Roten beim 5:0 gegen Rotaliana am 13. Spieltag den höchsten Saisonsieg , gemeinsam mit Albiano (5:0 gegen Plose) und Mori (5:0 gegen Tramin).

Die Zuschauer auf den Oberligaplätzen wurden in der Hinrunde mit 355 Toren verwöhnt. Das entspricht einem Schnitt von 2,96 Treffern pro Spiel. Es scheint unglaublich, aber lediglich zwei der 120 Hinrundenspiele endeten mit 0:0 .

Am Donnerstag berichtet SportNews über die Flops der Landesliga!

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