Die Tops der Landesliga-Hinrunde 2011/12

Natz kann sich voll und ganz auf Matthias Markart verlassen – wenn es um’s Tore schießen geht. 12 Mal netzte der 31-Jährige ein. Der Toptorjäger der 1. Amateurliga der Saison 2010/11 (24 Buden) wechselte im Sommer von Freienfeld zu Aufsteiger Natz. Damit erzielte Markart mehr als die Hälfe aller Tore, die die Eisacktaler erzielt haben (23). Obwohl Natz den Start mit drei Niederlagen in Serie völlig verschlafen hat (vier Niederlagen in den ersten fünf Spielen), kann das Team aus dem Eisacktal zufrieden sein mit der Hinrunde. Denn am Ende sammelte der Aufsteiger 19 Punkte und liegt nun im gesicherten Mittelfed. Wenn die Schraffl-Truppe in der Rückrunde an die zuletzt gezeigten Leistungen anknüpft, dann wird es auch in der Tabelle weiter nach oben gehen. Natürlich mit Markarts Treffern.

Wenn man im Sportjargon beschreiben möchte, dass eine Mannschaft über eine Topverteidigung verfügt, dann ist diese in der Regel aus Granit, Porphyr, Beton oder Marmor. SportNews konnte nicht genau in Erfahrung bringen, welche Gesteinsart im Passeiertal vorwiegend vorherrscht und deshalb bezeichnen wir die Defensive von St. Martin der Einfachheit halber als beste Abwehr der Liga. Die &bdquo;Mortiner Mauer“ um den ehemaligen FCS-Kapitän Hansrudi Brugger kassierte lediglich sechs Tore – in 15 Spielen wohlgemerkt. Neun Mal stand nach 90 Minuten die Null und wenn St. Martin ein Gegentor kassierte, dann war es nie mehr als eines. Den letzten Gegentreffer mussten die Passeirer übrigens am 16. Oktober beim 5:1-Sieg gegen Schenna hinnehmen. Die letzten 585 Minuten der Hinrunde blieb der Kasten von Gabriel Hofer dann sauber. Man darf gespannt sein, wie lange der Riegel um das Gehäuse des Passeirer Gehäuses halten wird.

Keine einzige Niederlage gab es für St. Martin in der Hinrunde. Auch in dieser Statistik sind die Passeirer spitze. Sehr gut geschlagen haben sich in dieser Hinsicht aber auch die Fußballer von Virtus Don Bosco . Der Tabellendritte bezog lediglich eine Niederlage, bei fünf Unentschieden und neun Siegen. Und auch was die Abwehrleistung angeht, brauchen sich die Talferstädter nicht vestecken. Lediglich zehn Mal musste Yuri Osti hinter sich greifen.

37 Tore erzielte der FC Bozen 96 , der damit den besten Angriff der Liga stellt und einen Treffer mehr verbuchen konnte, als der Herbstmeister. Im Schnitt erzielten die Weiß-Roten damit 2,46 Tore pro Partie. Von diesen 37 Buden gehen zehn auf das Konto von Samuel Da Rè , den Toptorjäger der Talferstädter. Zehn Tore erzielte übrigens auch Ex-Profi Martin Saltuari , der für die &bdquo;Mortiner“ auf Torejagd geht.

In 35 der 120 Partien der Landesliga fielen mehr als vier Treffer. Das bedeutet im Umkehrschluss, dass fast in fast jedem dritten Spiel der Unterhaltungsfaktor extrem hoch war. Schließlich wollen die Fans ja möglichst viele Tore sehen. Damit wurde die Landesliga einmal mehr ihrem Ruf als sehr erfrischende Liga gerecht. Und wie könnte es anders sein, waren auch hier meistens St. Martin und der FC Bozen 96 verwickelt. Einzig im direkten Duell fiel nur ein magerer Treffer, der die Partie zu Gunsten der Passeirer entschied.

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