Der FC Südtirol startet mit einem krassen Sieg ins neue Jahr

Besonders zwei Episoden werden sich in die Köpfe der Anhänger der weiß-roten Kicker einbrennen. Zum einen wurde die Partie des 19. Spieltags der Lega Pro gegen Arezzo mit einer Verspätung von einer Stunde und 45 Minuten angepfiffen, weil der Rasen im Drusus Stadion gefroren war und erst durch das Sonnenlicht auftauen musste.

Und für die zweite Schlagzeile sorgte Neuzugang Soma Novothny, der bei seinem ersten offiziellen Auftritt für den FC Südtirol gleich einen Doppelpack erzielte. Kurios: Im bisherigen Saisonverlauf hatte der Ungar in 475 Spielminuten für Mantua keinen einzigen Treffer erzielt. In Bozen benötigte er für deren zwei nur 39 Minuten. Insgesamt fielen in diesem Match sieben Tore.

Doch von Beginn an. Eines der wohl krassesten Matches in der Geschichte des FCS begann gleich mit einer kalten Dusche. Denn in der vierten Minute gab Mattia Montini FCS-Goalie Melgrati mit einem trockenen Schuss das Nachsehen und brachte Arezzo in Führung.

Novothny, Novothny, immer wieder Novothny

Nur vier Minuten später hätte Novothny per Kopf den Ausgleich erzielen können, doch der Ball strich knapp vorbei. Nach einer Viertelstunde wurde es wieder mit Novothny gefährlich, der zwar Benassi umkurvte, dann aber das Leder nicht im Kasten von Arezzos Keeper unterbrachte.

Dann, in der 18. Minute, durfte der neue Angreifer des FC Südtirol doch jubeln. Der ungarische Stürmer wurde von Branca mustergütig bedient und hatte keine Mühe, den Ball ins Tor zu schieben.

Fortan kontrollierte der FCS das Geschehen auf dem immer noch etwas rutschigen Rasen und ging vor der Pause sogar in Führung. Eine Flanke von Furlan nickte Novothny wuchtig in die Maschen (39.).

Weitere vier Tore

Nach dem Seitenwechsel hatten gleich nach Wiederanpfiff Fischnaller und Campo das 3:1 aufgelegt, doch Fischnaller scheiterte zuerst an Benassi, dann an der Querlatte und Campo brachte den Ball im leeren Tor nicht unter (47.). Aufgeschoben ist aber nicht aufgehoben, denn kurz darauf sorgte Marco Martin für die Vorentscheidung. Er luchste einem Arezzo-Spieler den Ball ab und netzte mit dem &bdquo;falschen“ rechten Fuß ein (52.).

Doch Arezzo kam noch einmal zurück. Denn in der 70. Minute verkürzte der eingewechselte Bonvissuto auf 2:3. Bis dahin hatte der FC Südtirol das Geschehen unter Kontrolle, doch eine kurze Unachtsamkeit der Defensive kostete eine weiteren Gegentreffer.

Fischnaller mit dem 4:2, Arezzo schlägt wieder zurück

Der FCS war davon aber keinesfalls geschockt, im Gegenteil. Denn nur acht Minuten nach dem zweiten Gegentreffer sorgte Manuel Fischnaller mit dem 4:2 für die Entscheidung. Er setzte den Ball gekonnt ins lange Eck.

Damit war diese Partie aber noch lange nicht zu Ende. Denn in der 83. Minute verkürzte Villagatti mit dem 3:4 abermals für die Gäste aus der Toskana. Die Weiß-Roten konnten sich ihrer Beute also nach wie vor nicht sicher sein, durften am Ende aber einen knappen 4:3-Erfolg bejubeln. Es war der fünfte Sieg in den letzten sieben Spielen für die Sormani-Truppe, die außerdem auch einmal unentschieden spielte und nur eine Niederlage kassierte.

Lega Pro, 19. Spieltag:

FC Südtirol – Arezzo 4:3 (2:1)

FCS: Melgrati, Tait, Martin, Mladen, Bertoni, Tagliani, Campo (70. Marras), Furlan, Novothny, Branca (73. Fink), Fischnaller (86. Mazzitelli) Arezzo: Benassi, Villagatti, Pisani, Gambadori (82. Padulano), Carcione, Millesi (64. Brumat), Cuccinello, Dettori, Montini, Erpen, Sabatino (46. Bonvissuto)

Tore: 0:1 Montini (4.), 1:1 Novothny (18.), 2:1 Novothny (39.), 3:1 Martin (52.), 3:2 Bonvissuto (70.), 4:2 Fischnaller (78.), 4:3 Villagatti (83.)

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An den 4:3-Erfolg gegen Arezzo beim ersten Spiel im Jahr 2015 werden sich die FCS-Fans noch lange erinnern.

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