Das Oberliga-Zwischenzeugnis – Teil 2

Salurn (Coach: Marco Bertoncini)

Zum ersten Mal in der eigenen Vereinsgeschichte haben die Gelb-Roten aus dem Unterland die Hinrunde als Herbstmeister beendet. Der erste Platz bei Halbzeit (28 Punkte) bestätigt die Qualitäten und mentale Stärke der Gruppe, die sich dank ihrem Einsatz und der harten Arbeit an die Spitze der Oberliga gekämpft hat. In der Rückrunde dürfen sich die Salurner aber dennoch nicht auf den Lorbeeren ausruhen. &bdquo;Ich bin glücklich darüber, wie sich das Team entwickelt hat. Das Kollektiv steht im Vordergrund. Salurn ist ein guter Mix zwischen erfahrenen Spielern und Nachwuchshoffnungen, die zum ersten Mal in der Oberliga spielen. Sie machen ihre Sache gut“, sagt Marco Bertoncini. Der Übungsleiter der Unterlandler kann in dieser Saison auf ein starkes Sturmtrio (Dalpiaz, Marzocchella und Goller; erzielten insgesamt 18 Treffer) zurückgreifen, um das ihn jeder Trainer in der höchsten regionalen Spielklasse beneidet. &bdquo;Dalpiaz ist ein großartiger Spieler, Marzocchella ein Torgarant und auch Goller hat sich in der Offensiv-Abteilung sofort gut eingelebt. Salurn ist vor allem als Kollektiv stark. Wir haben einen der stärksten Torhüter des Turniers (Corradin), Tulipano und Marconi bilden eine solide Innenverteidigung, während Magelli mit seiner Erfahrung die Fäden im Mittelfeld zieht“, meint Bertoncini. Auf die Frage ob Salurn hoch hinaus will, antwortet Salurns Trainer: &bdquo;Das Ziel, das sich der Verein gesetzt hat, ist nach wie vor der Klassenerhalt. Wir machen einen Schritt nach dem anderen, denn in einer Meisterschaft wie der diesjährigen, kann noch vieles passieren“.

Bertoncinis Note für sein Team nach der Hinrunde: 7

St. Georgen (Coach: Patrizio Morini)

St. Georgen hat die Hinrunde am vergangenen Sonntag zwar mit einer Niederlage beendet, eine positive Halbzeitbilanz können die Pusterer aber dennoch ziehen. Nach 15 Partien weist das junge Team einen Rückstand von fünf Punkten auf Spitzenreiter Salurn auf. Außerdem wird Coach Morini in den Winterferien einen Abstecher zum Wallfahrtsort Maria Weißenstein machen. Der Grund? Das Verletzungspech, von dem die Mannschaft in der ersten Saisonhälfte heimgesucht wurde. So auch am letzten Spieltag vor der Pause, als sich Kapitän Harrasser das Kreuzband im rechten Knie riss. &bdquo;Wir hatten in dieser Saison sehr viel Pech: Zuerst erwischte es Alex Ziviani, dann Joey Filippin, Orfanello und schließlich Harrasser. Auch nicht zu vergessen ist der Zusammenbruch von Joachim Degasperi im Spiel gegen Mori vor einigen Wochen. Wir müssen nach vorne blicken. Der Winter ist lang. Ich denke, unser Präsident wird sich am Transfermarkt umschauen, vielleicht ist ja der ein oder andere Spieler für unser Team dabei“, lässt Patrizio Morini verlauten. Mit Joachim Degasperi haben die &bdquo;Jergina“ im Sommer einen Glücksgriff gelandet. Der ehemalige Serie-B-Profi ist mit 14 Treffern der Hinrunden-Bomber der Liga. &bdquo;Über die Qualitäten von Degasperi brauchen wir nicht zu diskutieren, er ist ein phantastischer Spieler, der durch seine Hilfsbereitschaft und seinen Einsatz bei allen gut angekommen ist“, so der Übungsleiter von St. Georgen, der mit seinen Gedanken bereits beim Pokalfinale am Samstag gegen St. Martin ist: &bdquo;Wir werden wie immer alles geben. Es ist ein Spiel, bei dem alles passieren kann“.

Morinis Note für sein Team nach der Hinrunde: 7

Naturns (Coach: Luciano Chini)

Die Naturnser, die erst Anfang August in die höchste regionale Spielklasse zurückgeholt wurden, befinden sich in einem stetigen Kampf um den Klassenerhalt. Nach einem schwierigen Saisonstart, konnte sich das Team aus Naturns fangen und einige Erfolge bejubeln. Nun haben Matthias Bacher und Co. Zeit sich auf die Rückrunde vorzubereiten. Außerdem wird sich der Verein aus dem unteren Vinschgau auf dem Transfermarkt Ausschau halten. &bdquo;Im Großen und Ganzen bin ich mit der Leistung meiner Mannschaft zufrieden. Von einer Sache bin ich überzeugt: Wenn wir keine verletzten Spieler vorzugeben hätten, dann müssten wir uns im Kampf um den Klassenerhalt keine Sorgen machen. Aufgrund seiner Qualitäten gehört das Team nicht in die untere Tabellenhälfte. In der Hinrunde haben wir einige Punkte liegen lassen und einige Leistungsträger mussten verletzungsbedingt passen. Aber ich bin mir sicher, dass wir in der Rückrunde schnellstmöglichst unser erstes Saisonziel unter Dach und Fach bringen“, fasst Luciano Chini zusammen. Dem Trainer der Gelb-Blauen steht noch ein hartes Stück Arbeit bevor, allerdings kann er auf einen wichtigen Stütze in der Offensive bauen: Martin Ramiro Lago.

Chinis Note für sein Team nach der Hinrunde: 6/7

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