2:1-Sieg im Drusus-Stadion: FC Südtirol schlägt Pro Patria

Coach Giovanni Stroppa musste gegen Pro Patria auf Hannes Fink, der aufgrund einer Muskelverletzung vermutlich bis Jahresende ausfallen wird, sowie den fiebrigen Michael Cia verzichten. Die Plätze der beiden Südtiroler Kicker nahmen Kapitän Alessandro Furlan sowie Edeldjoker Ettore Gliozzi ein. Stroppa vertraute somit erstmals in der laufenden Meisterschaft auf das Angriffstrio Kirilov-Gliozzi-Tulli. Bereits von der ersten Minute an zeigte sich das Tabellenschlusslicht sehr defensiv und versuchte, den FC Südtirol möglichst weit vom eigenen Sechzehner fernzuhalten. Die Gäste standen oft mit elf Mann hinter dem Ball und setzten nur äußerst selten selbst Akzente. Für den einzigen Abschluss der Lombarden in Halbzeit eins sorgte Taino (7.), sein Distanzschuss fiel allerdings zu zentral aus. Die Defensivtaktik von Pro Patria spielte dem FCS überhaupt nicht in die Karten, Tait und Co. taten sich nämlich sehr schwer, Löcher in der dicht gestaffelten Abwehr der Gäste zu finden. So dauerte es bis zur 35. Minute, bis es zur ersten nennenswerten Chance der Weiß-Roten kam: Gliozzi leitete an Tulli weiter, der sofort den Abschluss suchte. Sein Schuss wurde jedoch von einem gegnerischen Verteidiger mit der Hand abgeblockt, sodass demSchiedsrichter nichts anderes übrig blieb, als auf Strafstoß zu entscheiden. Diesen verwandelte Sturmtank Gliozzi sicher und sorgte für die verdiente 1:0-Pausenführung des FCS.

Pro Patria gleicht aus – Bassoli rettet den Sieg Nach dem Seitenwechsel suchte der FC Südtirol gleich die Entscheidung, doch Girasole (49.) und Kirilov (53.) vergaben das mögliche 2:0. Pro Patria traute sich mit zunehmender Dauer der zweiten Halbzeit etwas mehr aus der eigenen Hälfte und kam durch die erste echte Gelegenheit zum Ausgleich: Nach einem umstrittenen Eckball stocherte Joker Marra aus kurzer Distanz den Ball zum 1:1 ins Netz und glich die einseitige Partie wieder aus. Das Schlusslicht schien sich mit dem einen Punkt zufriedenzugeben und überließ dem FCS gleich nach dem 1:1 wieder die Initiative. Dieser drückte auch vehement auf das 2:1, doch Bandinis Lattentreffer und Maritatos Abstauber (80.) reichten nicht für den Führungstreffer. Erst in der 89. Minute war es dann so weit: Nach erneutem Bandini-Lattenknaller stand der aufgerückte Bassoli goldrichtig und drückte das Leder zum viel umjubelten 2:1 über die Linie. Dank des Sieges kletterte der FC Südtirol in der Tabelle auf den fünften Platz und liegt nur mehr einen Zähler hinter dem Zweiten Feralpisalò. Die Lombarden haben allerdings – so wie Alessandria, das auf dem dritten Rang logiert – ein Spiel weniger ausgetragen.

FC Südtirol – Pro Patria 2:1 (1:0) FC Südtirol: Coser, Tait (73. Bandini), Crovetto, Tagliani, Bertoni, Bassoli, Kirilov (73. Maritato), Furlan, Gliozzi, Girasole (86. Spagnoli), Tulli Pro Patria: La Gorga, Ferri, Zaro, Possenti, Jidayi (81. Salifu), Pisani, Taino, Coppola, Filomeno (59. Capua), Carcuro, Petdji Tsila (46. Marra) Tore: 1:0 Gliozzi (34./Elfmeter), 1:1 Zaro (59.), 2:1 Bassoli (89.)

Die weiteren Begegnungen des 14. Spieltags: Lumezzane – Bassano 2:3 Padova – Albinoleffe 3:0 Pordenone – Cittadella 1:3 Cremonese – Giana Erminio (Samstag, 20:30 Uhr) Feralpisalò – Cuneo (Sonntag, 15 Uhr) Reggiana – Pavia (Sonntag, 17.30 Uhr) Renate – Pro Piacenza (Sonntag, 17.30 Uhr) Mantova – Alessandria (Montag, 20 Uhr)

Die Tabelle: 1. Cittadella 29 Punkte (+1 Spiel) 2. FeralpiSaló 24 3. Alessandria 24 4. Bassano 24 (+1 Spiel) 5. FC Südtirol 23 (+1 Spiel) 6. Pavia 22 7. Cremonese 21 8. Reggiana 20 9. Pordenone 19 (+1 Spiel) 10. Cuneo 19 11. Padova 18 (+1 Spiel) 12. Giana 17 13. Pro Piacenza 15 14. Mantova 13 15. Lumezzane 13 (+1 Spiel) 16. AlbinoLeffe 11 (+1 Spiel) 17. Renate 9 18. Pro Patria 2 (+1 Spiel)

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