X-Alps: Drei Südtiroler, ein Ziel - Frötscher und Co. wollen nach Monaco

Was wäre die &bdquo;Red Bull X-Alps“ ohne Andy Frötscher? Der 44-Jährige aus Klobenstein war – als einziger neben dem Rumänen Toma Coconea - seit der ersten Alpenüberquerung vor zehn Jahren immer mit am Start. Und auch bei der sechsten Auflage gehört er zu den 32 weltbesten Paraglidern die am härteste Gleitschirm-Wettkampf der Welt teilnehmen. Ziel verfolgt er nach wie vor dasselbe: Zum ersten Mal ins Ziel in Monaco kommen.

Frötschers Traum

&bdquo;Ich möchte endlich Monaco erreichen. Allerdings ist das sehr schwer und in den bisherigen Auflagen der X-Alps haben es nur wenige Athleten geschafft. Das Rennen ist hart. Man muss jeden Tag alles geben und viele Faktoren spielen eine Rolle, weshalb man versuchen muss, die Fehler zu minimieren. Auch wenn das Wetter gut ist und man große Strecken in der Luft zurücklegen kann, muss man täglich auch immer noch unzählige Kilometer und Höhenmeter zu Fuß bewältigen. Außerdem hat man wenig Zeit, um sich zu regenerieren“, erklärt Frötscher im Gespräch mit SportNews, &bdquo;Neu ist in diesem Jahr allerdings, dass jedem teilnehmenden Athleten ein Zeitraum von 14 Tagen gewährt wird, um das Ziel zu erreichen, auch wenn der Sieger z.B. schon nach acht Tagen in Monaco gelandet ist. Hoffen wir, dass alles gut geht“.

Wie er sich auf die spektakulärste Alpenüberquerung vorbereitet hat? &bdquo;Ich habe eigentlich seit der X-Alps im Jahr 2011 immer mit dem Training weitergemacht. Vor zwei Jahren war ich körperlich sehr fit, habe aber gemerkt, dass ich fliegerisch noch mehr herausholen muss. Natürlich habe ich auch ein ausreichendes Konditionstraining absolviert, das Hauptaugenmerk habe ich diesmal jedoch aufs Fliegen gelegt“, so der 44-Jährige Rittner.

Durogati und Gebhard geben ihr X-Alps-Debüt

In diesem Jahr ist Südtirol beim X-Alps gleich dreifach vertreten. Neben Frötscher nehmen nämlich auch der 27-jährige Aaron Durogati aus Meran und der 28-jährige Peter Gebhard aus St. Ulrich die Herausforderung an. Auch sie haben sich eine Ankunft in Monaco zum Ziel gesetzt. &bdquo;Sie sind jung und topfit. Es ist immer gut wenn auch junge Athleten beim X-Alps teilnehmen. Sie haben eine andere Einstellung und sorgen für frischen Wind. Meiner Meinung nach haben die beiden gute Chancen“, lässt Frötscher verlauten. Sein Favorit ist jedoch ein anderer: Der Schweizer Christian Maurer, der den vergangenen beiden Editionen in den Jahren 2009 und 2011 seinen Stempel aufdrückte.

Route und Modus

Beim &bdquo;Red Bull X-Alps 2013“ müssen die Extremsportler mit dem Gleitschirm oder zu Fuß 1.031 km zurücklegen. Im Vergleich zur vergangenen Auflage ist die Route fast 200 km länger. Der Start erfolgt am 7. Juli in der Altstadt von Salzburg. Von dort aus müssen sich die Athleten ihren Weg östlich zum Zielpunkt, dem Hafen in Monaco bahnen. Dazwischen müssen mit dem Gaisberg (1288 m), dem Dachstein (2995 m), dem Wildkogel (2224 m), der Zugspitze (2962 m), Sulden (1906 m), Interlaken (568 m), dem Matterhorn (4478 m), dem Mont Blanc (4810 m), Saint Hilaire (995 m) und Peille (600 m) insgesamt zehn &bdquo;Turnpoints“ passiert werden.

Die Athleten müssen so schnell wie möglich von Salzburg nach Monaco gelangen. Die Dauer ist auf maximal 21 Tage begrenzt. In diesem Jahr wird jedem teilnehmenden Athleten ein Zeitraum von 14 Tagen gewährt, um Monaco zu erreichen, auch wenn der Sieger z.B. schon nach einer Woche am Ziel angelangt ist. Steht der Sieger erst nach dem 14. Tag fest, so bleiben den restlichen Teilnehmern nur mehr 48 Stunden Zeit, das Rennen zu beenden. Die Athleten müssen zwischen 22:30 Uhr und 05:00 Uhr eine ununterbrochene Ruhepause einlegen. Neu ist aber auch der sogenannte &bdquo;Night Pass“, mit dem jeder Athlet die vorgeschriebene Ruhepause genau einmal im Laufe des Wettbewerbs ignorieren und auch nachts seinen Weg in Richtung Monaco fortsetzen kann.

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