Super-Fenninger gewinnt Super-G – Verena Stuffer 11.

In einem zunächst von vielen Ausfällen geprägten Super-G (nach den ersten acht Starterinnen war nur eine im Ziel, Anm. d. Red.), zeigte die Österreicherin Anna Fenninger eine nahezu perfekte Fahrt und kam mit den sehr unterschiedlichen Verhältnissen (oben sehr eisig, unten ein sehr weicher Schnee) am besten zurecht. Fenninger, die Super-Kombi-Weltmeisterin von 2011, setzte sich in 1.25,52 Minuten durch. &bdquo;Es ist sehr emotional, ich kann es nicht glauben. Taktisch bin ich ein gutes Rennen gefahren. Die Funksprüche der Trainer waren sehr wichtig. Das Zittern bei der Fahrt von Maria Höfl-Riesch war groß“, sagte Anna Fenninger im Ziel.

Die fünffache Siegerin eines Weltcuprennens war 0,55 Sekunden schneller als Super-Kombi-Olympiasiegerin Maria Höfl-Riesch (Deutschland) und deren 0,66 als Nicole Hosp, die in der Super-Kombi die Silbermedaille gewonnen hat. Außerdem hatte die 30-jährige Nordtirolerin schon 2006 in Turin Silber im Slalom geholt.

Riesenpatzer von Maria Höfl-Riesch Maria Höfl-Riesch war beim Super-G im oberen Streckenteil sogar schneller als Fenninger und ließ sich auch von einem Pistenarbeiter, der nur wenige Meter von einem Tor entfernt stand, nicht beirren. Allerdings erwischte sie die Einfahrt in den Zielhang schlecht und verlor nach einem Steher viel Zeit auf die neue Olympiasiegerin.

Groß war die Enttäschung bei vielen anderen Topfahrerinnen, wie Lara Gut (Schweiz) und Tina Maze (Slowenien), die sich um wenige Hundertstelsekunden Rückstand mit den Rängen vier und fünf begnügen mussten.

Verena Stuffer auf Platz elf Verena Stuffer machte schon kurz nach dem Start einige Fehler, die sie viel Zeit kosteten. Zwar konnte die 29-jährige Grödnerin im unteren Streckenteil ein paar Zehntelsekunden auf die vor ihr gestarteten Rennläuferinnen aufholen, aber mit exakt zwei Sekunden Rückstand auf Fenninger wurde es am Ende ein respektabler elfter Platz. Stuffer strahlte nach der Sonne in die Kamera und richtete eine Grußbotschaft an ihre Eltern.

Weirather kann nicht starten Eine der Topfavoritinnen, die Liechtensteinerin Tina Weirather, konnte aufgrund einer Schienbeinkopfprellung nicht am Super-G teilnehmen. Sie hatte aufgrund dieser Verletzung bereits bei der Abfahrt passen müssen. Die 24-Jährige machte die Besichtigung mit, doch nach dem Einfahren sagte Weirather definitiv ab. &bdquo;Es ist sehr schade, aber es war schon von vornherein klar, dass es sehr schwierig werden würde. Ich war heuer in allen Rennen in den Top fünf. Dann kommt Olympia und du kannst nicht mitfahren. Das ist bitter. Aber ich kann mir nichts vorwerfen, ich habe alles probiert“, so Weirather im ORF-Interview.

Olympische Winterspiele in Sotschi (RUS) - Ski Alpin, Super-G der Damen:

1. Anna Fenninger AUT 1:25,52 2. Maria Höfl-Riesch GER 1:26,07 3. Nicole Hosp AUT 1:26,18 4. Lara Gut SUI 1:26,25 5. Tina Maze SLO 1:26,28 6. Fränzi Aufdenblatten SUI 1:26,79 7. Fabienne Suter SUI 1:26,89 8. Julia Mancuso USA 1:27,04 9. Viktoria Rebensburg GER 1:27,08 10. Nadia Fanchini ITA 1:27,20 11. Regina Sterz AUT 1:27,52 11. Verena Stuffer ITA/St. Christina1:27,52

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