„Ich schäme mich, nach Hause zurückzukehren“

Die Nachricht schlug am frühen Montagabend ein wie eine Bombe: Alex Schwazer wurde bei einer Dopingprobe am 30. Juli positiv auf EPO getestet und umgehend von den Olympischen Spielen ausgeschlossen. Laut den Aussagen des 27-Jährigen aus Kalch war dies das erste und einzige Mal, dass er zu verbotenen Mitteln gegriffen hat: &bdquo;Ich schwöre, dass ich in Peking und bei allen anderer Wettkämpfen sauber war. Ich fühlte mich in den vergangenen Wochen körperlich sehr gut, wollte aber in Hinblick auf die beiden Olympia-Wettkämpfe noch mehr herausholen.“ Schwazer übernimmt die ganze Verantwortung für sein Handeln: &bdquo;Ich habe mir das Doping selbst im Internet bestellt und während meines Aufenthalts in Oberstdorf, Mitte Juli, auch selbst gespritzt. Als mir am 30. Juli eine Urinprobe genommen wurde, ist für mich eine Welt zusammengebrochen. Seitdem konnte ich nicht mehr schlafen, denn ich wusste, dass man mich des Dopings überführen wird.“ Aus diesem Grund strich Schwazer auch den 20-km-Wettbewerb am 4. August aus seinem Programm. Seine Erkältung war demnach nur vorgetäuscht. &bdquo;Mit diesem drohenden Damoklesschwert über mir konnte ich einfach nicht nach London reisen. Meine Karriere ist zu Ende, mein Leben ist zu Ende. Ich schäme mich, nach Hause zu meinen Eltern zurückzukehren“, so wird der Südtiroler Geher im Interview mit der &bdquo;Gazzetta“ zitiert. Alex Schwazer hätte wohl keinen traurigeren Abgang von der internationalen Leichtathletikbühne wählen können.

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Am Tag nach der schockierenden Nachricht um den positiven Dopingtest von Alex Schwazer kommen erste Details ans Tageslicht. Im Interview mit dem Sportfachblatt „Gazzetta dello Sport“ gewährt Olympiasieger von 2008 Einblicke in sein Gefühlsleben.

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