Paltrinieri schreibt sein Olympia-Märchen weiter

Ende Mai präsentierte sich der Schwimmer aus Carpi bei der Europameisterschaft in Budapest in Hochform und gewann drei Mal die Goldmedaille sowie zwei Mal Silber. Dann erkrankte der 1500-m-Olympiasieger von Rio aber am Pfeifferschen Drüsenfieber – für einen Sportler ist das eine Hiobsbotschaft. Sogar die Teilnahme an den Spielen in Tokio stand auf der Kippe. Doch schlussendlich brachte sich der 26-Jährige doch in Schuss für die Reise ins Reich der aufgehenden Sonne – und sorgt dort nun für mächtig Furore.

Nachdem er schon vor einer Woche sensationell die Silbermedaille über 800 m holen konnte , legte er in der Nacht auf Donnerstag (MESZ) nach: Im Marathonwettkampf über 10 Kilometer krallte sich der Schwimmstar die Bronzemedaille. Der Italiener macht seinen Medaillensatz bei Olympia also komplett: Gold in Rio über 1500 m, Silber in Tokio über 800 m und nun Bronze über 10 Kilometer. Wellbrock in einer eigenen Liga &bdquo;Greg“ schwamm im 29 Grad warmen Wasser in der Tokio Bay von Beginn an im Spitzenfeld mit, auch wenn er zunächst auf Rang 5 lag. Je länger der Wettkampf dauerte, desto weiter arbeitete sich der vierfache Weltmeister nach vorne. Bis kurz vor Schluss lag er sogar auf Platz zwei, hinter dem alles überragenden Deutschen Florian Wellbrock. Doch im Finish wurde Paltrinieri noch vom Ungarn Kristof Rasovszky eingeholt. Trotzdem: Diese Bronzemedaille fühlt sich wie ein Sieg an.

Nach dem Wettkampf zollte Paltrinieri dem neuen Olympiasieger Wellbrock Anerkennung. &bdquo;Florian war heute auf einem anderen Planeten“, sagte der Italiener. Wellbrock machte in seinem ersten olympischen Freiwasserrennen sofort Druck und erarbeitete sich schnell einen Vorsprung auf das Feld, den er bis zum Schluss nicht mehr aus der Hand gab. Nach Bronze über 1500 m holte sich der Schwimmer aus Bremen nun also seine erste Goldene bei den Spielen. Rizza holt Silber In der Nacht auf Donnerstag gab es eine weitere Medaille für Italien. Der Kanute Manfredi Rizza ist beim Kanu-Sprint über 200 m auf dem zweiten Platz gelandet. Gold holte sich der Brite Liam Heat.

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Gregorio Paltrinieri zählt zu den besten Schwimmern auf diesem Planeten. Trotzdem ist das, was der Italiener bei den Olympischen Spielen leistet, keinesfalls selbstverständlich, sondern vielmehr ein Märchen.

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