Zahme „Füchse“ verlieren auch in Klagenfurt

Der Auftritt am Wörthersee begann für den HCB unter denkbar schlechten Umständen: Da die Weiß-Roten ihre Trainingstrikots vergessen hatten, mussten sie das Warmup in den KAC-Dressen absolvieren. Ein schlechtes Omen?

Auch nach dem ersten Puckeinwurf verlief es für die Weiß-Roten vor knapp 4.000 Zuschauern - darunter viele mitgereiste Anhänger aus Bozen - alles andere als nach Wunsch: Gerade einmal zwölf Sekunden (!) waren gespielt, da probierte es Manuel Ganahl einfach Mal aus der Distanz, der Puck prallte an den Pfosten, von dort aus an den Rücken von Marcel Melichercik und ins Tor – 1:0 für Klagenfurt. Während die Foxes durch diesen frühen Gegentreffer in eine Schockstarre fielen, starteten die Hausherren einen Angriff nach dem nächsten. Doch Zählbares kam nichts heraus – im Gegenteil: Wie aus dem Nichts kamen die Talferstädter nach zehn Minuten zum Ausgleich, als Marc-Olivier Vallerand nach einem Abpraller von der Bande am schnellsten reagierte und das 1:1 fixierte. Doch die Freude darüber währte nicht lange: Als die Foxes zum ersten Mal in Überzahl agierten, schnappte sich Ganahl die Scheibe, tankte sich durch und blieb vor Melichercik eiskalt – 2:1 für den KAC.

Nur ein Strohfeuer im Schlussdrittel

Im zweiten Spielabschnitt ging es in der selben Gangart weiter .Während in der HCB-Offensive der gesperrte Anton Bernard und die verletzten Travis Oleksuk und Nick Palmieri sehnlichst vermisst wurden, wirbelte der KAC die streckenweise völlig überforderte Abwehr der Gäste immer wieder durcheinander. Folgerichtig erhöhte Manuel Geier zur Hälfte des Spiels auf 3:1.

Unmittelbar nach dem letzten Seitenwechsel spielten sich die Rotjacken neuerlich mustergültig frei und diesmal gab Johannes Bischofberger Melichercik zum vierten Mal das Nachsehen. Erst jetzt wachten die bis dato äußerst harmlosen Foxes auf: Zunächst lenkte Alex Gellert einen Seymour-Schuss ins Netz und stellte den alten Abstand wieder her, kurze Zeit später machte es Markus Gander mit einem Slapshot ins Kreuzeck nochmal richtig spannend. Zwei Minuten vor Schluss zerschlug Mark Hurtubise allerdings die aufkeimenden Hoffnungen der Bozner. Thomas Koch sorgte mit einem Empty-Net-Treffer schließlich den 6:3-Endstand und schenkte dem HCB gleichzeitig den 31. Zwischenrunden-Gegentreffer ein. Dieser bliebt somit seinem unrühmlichen Schnitt von fünf Gegentoren pro Spiel treu.

EBEL, 6. Spieltag der Zwischenrunde Klagenfurt – Bozen 6:3 (2:1, 1:0, 3:2) 1:0 Ganahl (0.12), 1:1 Vallerand (10.09), 2:1 Ganahl (16.13), 3:1 Geier (29.44), 4:1 Bischofberger (41.31), 4:2 Gellert (47.20), 4:3 Gander (54.08), 5:3 Hurtubise (57.50), 6:3 Koch (59.16)

Linz – Innsbruck 7:3 (4:0, 0:3, 3:0) 1:0 Putulny (5.44), 2:0 Lebler (6.13), 3:0 McLean (12.21), 4:0 Moderer (14.55), 4:1 Ross (26.39), 4:2 Bishop (34.44), 4:3 Smith (35.54), 5:3 Lebler (40.55), 6:3 Hisey (42.28), 7:3 Broda (17.21)

Wien – Salzburg 3:2 (0:0, 1:1, 2:1) 1:0 Holzapfel (23.42), 1:1 Raffl (16.28), 2:1 Sharp (41.25), 2:2 Hochkofler (51.22), 3:2 Großlercher (13.53)

Znojmo – Fehervar 3:1 (2:0, 1:1, 0:0) 1:0 Plihal (7.14), 2:0 Stehlik (15.41), 3:0 Sulak (26.10), 3:1 Sofron (27.30),

Ljubljana – Dornbirn 0:4 (0:2, 0:1, 0:1) 0:1 Mcbride (10.52), 0:2 Grabher Meier (16.45), 0:3 Livingston (30.50), 0:4 D’Alvise (49.52)

VSV – Graz (Sonntag, 17 Uhr)

Die Tabellen:

Pick Round 1. UPC Vienna Capitals 16 Punkte 2. EC Red Bull Salzburg 15 3. EHC Liwest Black Wings Linz 14 4. EC Klagenfurter AC 12 5. HC TWK Innsbruck &sbquo;Die Haie‘ 6 6. HCB Südtirol Alperia 4

Qualification Round 1. Graz99ers 16 Punkte (-1 Spiel) 2. HC Orli Znojmo 14 3. Dornbirner EC 10 4. EC VSV 9 (-1 Spiel) 5. Fehervar AV 8 6. Olimpija Ljubljana 7

SN/td/Alexander Foppa

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