Serie A: Rittens meisterlicher Auftritt – Auch Wölfe holen Punkt zwei

Zweites Halbfinalspiel, zweiter Sieg: Die Rittner Buam eilen unaufhaltsam in Richtung Finale und erbrachten am Samstagabend wieder einmal den Beweis, dass der Weg zum Serie-A-Titel wohl nur sehr schwer an den Buam vorbeiführt. Die Cracks vom Hochplateau konnten sich dabei auf eine essenzielle Stärke verlassen: Die Special-Teams der Buam funktionierten nämlich wie ein Roboter in der Produktionsstätte einer großen Autofirma: Fehlerlos und effizient. Während Borgatello & Co. vier Unterzahlsituationen schadlos überstanden, machte man bei eigener Überzahl aus sieben Möglichkeiten drei Treffer. Eine Charakteristik, die auf diesem Niveau den Ausschlag über Sieg oder Niederlage gibt. Besonders imersten Drittelhatte Ritten mehr von der Partieund den besseren Zug zum Tor: Die starken David Ceresa und Dan Tudin leitetenvor nur knapp 800 Zuschauern das Spiel schnell auf die Rittner Schiene, auch wenn Sterzings Hannes Stofner noch im ersten Abschnitt verkürzen konnte. Ceresa stellte im zweiten Drittel aber den alten Abstand wieder her, ehe Tudin die Entscheidung herbeiführte (42:42). Zwar zeigte Sterzing im weiteren Verlauf des Schlussdrittels eine tolle Reaktion und schnürte die Buam teilweise auch in der eigenen Feldhälfte ein, doch Taylor Stefishens Treffer zum 2:4 kam erst drei Minuten vor Schluss und somit zu spät. Kurz vor Ende setzte Mark Van Guilder den Deckel drauf. In der Serie baute Ritten seinen Vorsprung auf 2:0 aus und kann sich deshalb schon am Dienstag den ersten Match-Puck erarbeiten.

Wölfe skizzieren das Finale Wesentlich spannender ging es dagegen in der Odegar-Arena in Asiago zu: Es schien, als wären die Hausherren nach der 0:5-Niederlage im ersten Spiel peinlich berührt, weshalb sie wie die Feuerwehr zu Werke gingen. Nach drei Minuten lag der HC Pustertal jedenfalls schon mit 0:2 zurück, kam durch Kevin DeVergilio aber noch im ersten Drittel zum Anschlusstreffer. Der zweite Abschnitt verlief ereignisarm und torlos, erst im Schlussdrittel gingen die Wogen wieder hoch: Zuerst führte Benetti mit dem 3:1 die vermeintliche Entscheidung herbei, dann bewiesendie Wölfe Moral, stellten durch Scandella erneut den Anschlussher und retteten sich drei Minuten vor Ende durch Kavanagh in die Verlängerung. Dort dauerte es gerade einmal 129 Sekunden, ehe Kevin DeVergilio seine Pusterer zum Sieg schoss und den Final-Traum des HCPsomit in malerischer Schönheit immer klarer auf reelles Papier pinselte.

Serie A, 2. Spieltag im Halbfinale WSV Sterzing Weihenstephan – Rittner Buam 2:5 (1:2, 0:1, 1:2) 0:1 David Ceresa (10:40), 0:2 Dan Tudin (15:58), 1:2 Hannes Stofner (17:39), 1:3 David Ceresa (37:13), 1:4 Dan Tudin (42:42), 2:4 Taylor Stefishen (57:08), 2:5 Mark Van Guilder (59:18) Stand in der Best-of-Seven-Serie: 0:2 (1:3, 2:5)

Asiago Hockey – HC Pustertal 3:4 n.V. (2:1, 0:0, 1:2, 0:1) 1:0 Federico Benetti (2:13), 2:0 Matteo Tessari (3:02), 2:1 Kevin DeVergilio (16:38), 3:1 Federico Benetti (43:46), 3:2 Giulio Scandella (46:59), 3:3 Ryan Kavanagh (57:16), 3:4 Kevin DeVergilio (62:09) Stand in der Best-of-Seven-Serie: 0:2 (0:5, 3:4 n.V.)

Thomas Debelyak, SportNews

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Serie A: Rittens meisterlicher Auftritt – Auch Wölfe holen Punkt zwei

In der heimischen Eishockey-Serie-A ging am Samstagabend der zweite Halbfinal-Spieltag über die Bühne. Ritten zeigte sich dabei gegen Sterzing einmal mehr von seiner Schokoladenseite, während der HC Pustertal sein Duell mit Asiago erst in der Verlängerung für sich entschied.

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