Ryan Ginand komplettiert den Broncos-Sturm

Ginand (177 cm x 80 kg) kommt von den Albany Devils, mit denen er Ende März in der AHL debütierte und in 8 Spielen 8 Punkte sammelte (2 Tore und 6 Assists). Dabei wurde dem quirligen Goalgetter mit dem ausgeprägten Torriecher in seiner bisherigen Karriere nicht viel geschenkt. 2005 wechselte er von der drittklassigen Eastern Junior Hockey League zur Northeastern University und begann dort seine NCAA-Karriere als ein ungedrafteter Niemand. Die konstante Verbesserung seines Teams vom Kellerkind der Liga mit nur drei Siegen aus 34 Begegnungen in der Saison 2005/06 hin zum zweitbesten Team der Hockey-East-Division in der Saison 2008/09, war eng mit der Entwicklung Ginands verbunden, der sich bis zum Top-20-Torschützen in seinem Senior-Jahr emporarbeitete. Nicht umsonst wurde er in der Saison 2008/09 mit 20 Toren in 39 Spielen auch in das zweite All-Star-Team der Hockey East gewählt.

2009 wechselte Ryan Ginand zu den Herning Blue Fox in die dänische erste Liga, wo er aber mit der Spielweise und der Umstellung im Lebensstil nicht zurechtkam, sodass sein Tryout-Vertrag nach nur 10 Spielen (4 Tore und 3 Assists) einvernehmlich aufgelöst wurde. Nach einem Monat ohne Training gaben ihm die Trenton Devils eine Chance in der ECHL, wo sich Ginand innerhalb von nur acht Wochen zu einem der wichtigsten Goalgetter emporarbeitete und in den letzten 20 Saisonspielen 11 Tore und 10 Vorlagen erzielte.

Letztes Jahr begann Ginand als einer der Topstars seines Teams und schoss sich in 68 Spielen mit 75 Punkten (29 Tore und 46 Assists) an die Spitze der teaminternen Scorerwertung, die er mit 25 Punkten Vorsprung anführte. Seine Punkteausbeute brachte ihm einen sechsten Platz in der Scorerwertung der ECHL, eine Nominierung für das All-Star-Spiel und die Wahl in das zweite All-Star-Team der Liga ein. Neben seiner Beharrlichkeit, mit der er seine Ziele verfolgt, zeichnet sich Ginand vor allem durch sein spektakuläres Spiel, seine Schnelligkeit und seinen unwiderstehlichen Zug zum Tor aus. In Ginands Offensivstatistiken, die ohnehin nicht von schlechten Eltern sind, sticht die Anzahl der Torschüsse noch einmal besonders ins Auge: In der letzten ECHL-Saison feuerte er in 68 Spielen unglaubliche 402 Mal auf das gegnerische Tor und führte die Ligawertung mit stolzen 112 Schüssen Vorsprung an. Damit kam er bis auf 41 Torschüsse an den Ligarekord von Darren Colbourne aus der Saison 1991/92 heran und durfte sich an zweiter Stelle in die Allzeit-Bestenliste der ECHL eintragen lassen.

Ryan Ginand zog die Rolle als Scharfschütze bei den Broncos sogar einem Tryout-Angebot eines DEL-Klubs vor, um bei seinem zweiten Anlauf mit dem richtigen Fuß in die Europa-Karriere zu starten. "Ich freue mich riesig auf die kommende Saison und will beweisen, dass ich auch in Europa ein äußerst gefährlicher Torschütze sein kann.", kommentiert der jüngste Neuzugang der Broncos die Vertragsunterschrift. Broncos-Headcoach Oly Hicks ist ebenso erfreut über die Verpflichtung: "Ryan Ginand passt perfekt zu unserem Team, das voll von hungrigen Spielern ist. Praktisch jeder in diesem Team hat etwas zu beweisen, und das ist die beste Voraussetzung für eine tolle Saison!"

Daniel Erlacher verlängert seinen Vertrag Auch Daniel Erlacher hat seinen Vertrag bei den Broncos verlängert. Der 21-Jährige (1,88 m x 90 kg) brachte es in den beiden letzten Saisonen auf 69 Einsätze für die Sterzinger und erzielte dabei drei Assist.

Heute um 20 Uhr Testspiel gegen Innsbruck Die Wipptaler werden heute um 20 Uhr zu Hause ein Testspiel gegen den HC Tiroler Wasserkraft Innsbruck bestreiten. Während die Innsbrucker rund um NHL-Profi Rem Murray mit Josef Fojtik, Elias Godoy und Spencer Brooks noch drei Tryout-Spieler einsetzen werden, wird der WSV Sterzing Weihenstephan ausschließlich mit einheimischen Spielern antreten, da die Ausländer erst am Donnerstag in Sterzing eintreffen werden. Geschont werden auch die Teilnehmer am Camp der Nationalmannschaft und bekommen Thomas Kruselburger aus der eigenen Jugend sowie einige Verstärkungen vom Farmteampartner HC Meran ihre Chance.

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