Pustertal, Bozen und Cortina stehen vor dem Halbfinaleinzug

Wölfe Fiat Professional Pustertal (1.) – Supermercati Migross Asiago (8.) 7:0 (3:0, 3:0, 1:0) Wölfe Fiat Professional Pustertal: Mikko Stromberg (Hannes Hopfgartner); Christian Willeit, Armin Helfer, Fredrik Persson, Olivier Magnan, Armin Hofer, Christian Mair, Daniel Glira; Giulio Scandella, David Ling, Joe Jensen, Joseph Cullen, Lukas Crepaz, Patrick Bona, Nate Di Casmirro, Ryan Watson, Thomas Erlacher, Lukas Tauber; Coach: Teppo Kivela

Supermercati Migross Asiago: Jeff Lerg (ab 20.15 Alessandro Tura); Drew Fata, Matthew MacDonald, Stefano Marchetti, Enrico Miglioranzi, Michele Strazzabosco, Marco Rossi, Vittorio Basso, Andrea Gorza; John Vigilante, Layne Ulmer, Sean Bentivoglio, Michael Henrich, David Borrelli, Raffaele Intranuovo, Federico Benetti, Matteo Tessari, Nicola Tessari, Mirko Presti, Filippo Busa; Coach: John Parco

Tore: 1:0 Giulio Scandella (6.36), 2:0 Ryan Watson (12.18), 3:0 Lukas Tauber (15.57), 4:0 Joe Cullen (20.15), 5:0 Giulio Scandella (33.12), 6:0 Joe Cullen (36.29), 7:0 Olivier Magnan (50.07)

Nicht viele Veränderungen gab es in den Aufstellungen beim dritten Aufeinandertreffen zwischen den Wölfen auf der einen, und dem Meister auf der anderen. Das Team aus dem Pustertal musste Matt Kelly und Max Oberrauch vorgeben, während Asiago auf Grieco und Bergström verzichtete. Anstelle von Pitton lief Ralph Intranuovo auf. Nach einem anfänglichen Abtasten brachte Giulio Scandella die Hausherren in Überzahl (Vittorio Basso saß auf der Strafbank) nach sieben Minuten in Führung. Die Gäste kamen auch nach dem Gegentor nicht besser in Schwung und mussten nach 12.18 durch Ryan Watson das 2:0 hinnehmen. Die Pusterer kamen jetzt erst so richtig in Spiellaune und nach knapp 16 Minuten klingelte es zum dritten Mal im von Lerg gehüteten Kasten. Diesmal hieß der Torschütze Lukas Tauber (15.57). Auch nach dem Seitenwechsel begeisterten die Wölfe ihre Fans mit tollem Eishockey und nach nicht einmal 15 Sekunden fixierte Joe Cullen das 4:0. Jeff Lerg hatte nun genug und wurde durch Alessandro Tura ersetzt. Doch auch dieser musste noch zwei Mal hinter sich greifen, nämlich als David Ling und Joe Cullen die Tore fünf und sechs für die Gelb-Schwarzen erzielten. Cullens Treffer fiel übrigens in Überzahl. Im dritten Spielabschnitt schonten sich die Wölfe bereits für Spiel Nummer vier, kamen durch Magnan nach 50.07 Minuten aber dennoch zum siebten Treffer des Abends. Den Pusterern fehlt jetzt nur noch ein Sieg, um den Einzug ins Halbfinale vorzeitig perfekt zu machen.

HC Bozen (2.) – Fassa Ferrarini (7.) 4:0 (1:0, 2:0, 1:0)

HC Bozen: Matt Zaba (Günther Hell); Brandon Rogers, Alexander Egger, Christian Borgatello, Andrea Ambrosi, Daniel Fabris; Stefano Giliati, Jordan Knackstedt, Mac Gregor Sharp, Marco Insam, Mark McCutcheon, Anton Bernard, Stefan Zisser, Enrico Dorigatti, Christian Walcher, Tuomo Harjula, Federico Demetz; Coach: Adolf Insam

Fassa Ferrarini: Frank Doyle (Marco Menguzzato); Daniel Sullivan, David Turon, Robert Schnabel, Thomas Dantone, Hannes Oberdorfer, Gabriele Vieider, Christian Castlunger; Trevor Kell, Brad Snetsinger, Tomas Chrenko, Enrico Chelodi, Devid Piffer, Luca Planchesteiner, Nicola Deluca, Mattia Bernard, Michele Marchetti; Coach: Miroslav Frycer

Tore: 1:0 MacGregor Sharp (10.23), 2:0 Jordan Knackstedt (27.18), 3:0 MacGregor Sharp (39.17), 4:0 Stefano Giliati (46.06)

Nach zwei Siegen für Bozen standen sich die Talferstädter und Fassa am Donnerstag zum dritten Mal gegenüber. Bei den Weiß-Roten fehlten wie schon zuletzt die Langzeitverletzten Meyers und Edwardson, während die Ladiner gleich fünf Spieler vorgeben mussten: der für zwei Spieltage gesperrte Kapitän Iori, sowie Chvatal, Margoni, Locatin und Martin Castlunger. Die Füchse waren von der ersten Minute an hellwach und vor eigenem Publikum das bestimmende Team. In der Anfangsphase hatten sie mit Bernard, Insam und Knackstedt drei hochkarätige Torchancen, die sie aber allesamt ungenutzt ließen. Beim ersten Power Play schlug der HCB aber eiskalt zu. Einen Egger-Schuss, den Doyle nur kurz abwehren konnte, brachte Sharp im Netz unter. Der Gegentreffer machte Fassa stärker und nun wurden die Gäste in den Überzahlsituationen und mit einigen Weitschüssen gefährlich. Bozen konnte sich aber in das zweite Drittel retten, ohne ein Tor hinnehmen zu müssen. Nach dem Seitenwechsel scheiterte Knackstedt am aufmerksamen Doyle, ehe Fassa auf den Ausgleich drückte. Allerdings gelang in dieser starken Phase der Gäste den Talferstädtern der zweite Treffer durch Knackstedt (27.18) in Überzahl. Danach hätte Bozen mit Bernard auf 3:0 stellen müssen, doch Doyle machte zwei Chancen des jungen Stürmers zunichte. In der Schlussphase war Zaba bei Chancen für Sullivan und Kell auf dem Posten, ehe Sharp 43 Sekunden vor der zweiten Sirene mit dem 3:0 für eine Vorentscheidung sorgte. Das dritte Drittel bot dann eher wenige Highlights. Auch, weil Giliati nach 46.06 Minuten Fassa den Puck abluchste und zum 4:0 einschoss. Es war Giliatis erster Treffer seit rund 40 Tagen. Damit war der Sieg im Trockenen und Matt Zaba gelang das zweite Shutout in Folge gegen die Ladiner. In der Serie steht Fassa vor dem vierten Match am Samstag bereits mit dem Rücken zur Wand.

Hafro SG Cortina (3.) – HC Valpellice Bodino Engineering (6.) 5:3 (1:0, 1:1, 3:2)

Hafro SG Cortina: Jean-Philippe Levasseur (Renè Baur); David Bowman, Paul Baier, Luca Zandonella, Jan Öberg, Michele Zanatta; Ryan Dingle, Curtis Fraser, Rob Hennigar, Jonas Johansson, Luca Felicetti, Giorgio De Bettin, Ryan Menei, Francesco Adami, Andrea Moser, Denis Soravia, Andrea Baldo, Christian Menardi; Coach: Stefan Mair

HC Valpellice Bodino Engineering: Steve Valiquette (Marcello Platè); Trevor Johnson, Ryan Martinelli, Kevin Kantee, David Urquhart, Florian Runer, Ladislav Benysek, Luca Rivoira, Martino Durand Varese; Robert Sirianni, Taggart Desmet, Garret Bembridge, Lou Dickenson, Alex Nikiforuk, Luca Frigo, Alex Silva, Marco Pozzi, Stefano Coco, Pietro Canale; Coach: Ron Ivany

Tore: 1:0 Luca Felicetti (6.52), 1:1 Taggart Desmet (22.48), 2:1 Jonas Johansson (37.03), 3:1 Rob Hennigar (44.54), 3:2 Garret Bembridge (49.18), 3:3 Alex Silva (50.57), 4:3 Jonas Johannson (51.35), 5:3 Ryan Dingle (59.07)

Nach dem Auswärtscoup von Cortina in Torre Pellice ging es heute beim dritten Viertelfinale zwischen den Ampezzanern und Valpellice ins Olympiastadion zurück. Luca Zanatta und Isherwood konnte Coach Stefan Mair bei Cortina nicht aufstellen, während Ron Ivany bei den Bulldogs den Langzeitverletzten Regan nicht dabei hatte. In den ersten zehn Minuten war Cortina das eindeutig bessere Team und schoss munter auf das von Valiquette gehütete Tor drauf los. Nach 6.52 Minuten brachte Felicetti die Gastgeber in Führung. Sein Pfund landete haargenau im Kreuzeck, Valiquette war chancenlos. Die Gäste hatten erst viel später die Chance auf den Ausgleich, doch Johnson und Desmet scheiterten. Auf der anderen Seite traf Fraser den Pfosten. In der ersten Pause muss Ron Ivany dann sehr klare Worte für seine Mannen gefunden haben, denn Valpellice kam wie verwandelt aus der Kabine. Kein Wunder also, dass Desmet der Ausgleich gelang. Zunächst konnte Levasseur kurz abwehren, doch beim zweiten Versuch machte es der Angreifer besser. Die Bulldogs hatten nun Blut geleckt, doch Levasseur schien eine unüberwindbare Hürde. Erst im Verlauf des zweiten Drittels kam Cortina besser in die Gänge und drei Minuten vor der zweiten Pause gelang der Mair-Truppe das 2:1 durch Johansson. Danach zeichnete sich Valiquette noch einmal bei einer Großchance für Hennigar aus. Das dritte Drittel sollte es dann noch in sich haben. Hennigar traf in der 45. Minute zum 3:1 für Cortina. Die Reaktion der Gäste ließ aber keine fünf Minuten auf sich warten, als Bembridge auf 3:2 verkürzte. Doch für Valpellice sollte es noch besser kommen, denn 99 Sekunden später glich Silva sogar aus, der einen Oberg-Fehler eiskalt bestrafte. Doch Cortina war keinesfalls geschockt, sondern ging wieder nur 38 Sekunden später durch Johansson neuerlich in Führung. Dingle machte in der letzten Spielminute mit dem 5:3 ins leere Tor den Sack endgültig zu. Am Samstag hat Cortina den ersten Matchpoint, um den Einzug ins Halbfinale klar zu machen.

Aquile FVG Pontebba (4.) – HC Alleghe Tegola Canadese (5.) 4:2 (1:2, 0:0, 3:0)

Aquile FVG Pontebba: Alex Petizian (Simon Fabris); Matt Waddel, Nick Anderson, Jakob Milovanovic, Slavomir Tomko, Davide Nicoletti, Peter De Gravisi, Andrea Ricca; Tommy Goebel, Luca Rigoni, Patrick Rizzo, Kevin DeVergilio, Brian Ihnacak, Felice Giugliano, Pat Iannone, Paolo Nicolao, Niccolò Pace; Coach: Tom Pokel

Alleghe Tegola Canadese: Adam Dennis (Davide Fontanive); Michael Schutte, Jani Forsstrom, Joni Haverinen, Mike Card, Francesco De Biasio, Carlo Lorenzi, Simone Manfroi; Nicola Fontanive, Adam Henrich, Vincent Rocco, Greg Hogeboom, Markku Tahtinen, Daniele Veggiato, Manuel De Toni, Jari Monferone, Davide Testori; Coach: Steve McKenna

Tore: 1:0 Jakob Milovanovic (3.33), 1:1 Greg Hogeboom (16.57), 1:2 Manuel De Toni (17.15), 2:2 Tommy Goebel (41.09), 3:2 Pat Iannone (52.05), 4:2 Brian Ihnacak (58.14)

Bei den beiden Kontrahenten gab es bezüglich des Kaders keine großen Veränderungen. Die drei gesperrten Spieler kehrten wieder aufs Eis zurück, Pontebba musste Mateijcek und Tartaglione vorgeben, während bei Alleghe Alberto Fontanive und Da Tos fehlten. Es dauerte auch gar nicht lange, bis der Puck zum ersten Mal im Netz zappelte. Jakob Milovanovic traf nach 3.33 Minuten zum 1:0. In der 13. Spielminute brannten bei Kevin DeVergilio alle Sicherungen durch, der von den Schiedsrichtern vorzeitig unter die Dusche geschickt wurde. Und sein Fehlen sollte sich sofort bemerkbar machen, denn mit einem Doppelschlag von Hogeboom und Manuel De Toni innerhalb von nur 18 Sekunden drehte Alleghe zwischen Minute 16.57 und 17.15 das Match. Beim ersten Treffer hatte Alleghe zwei Mann mehr auf dem Eis, beim zweiten dann noch einen. Auch nach dem Seitenwechsel ging es äußerst ruppig zur Sache und die Schiedsrichter Colcuc und Gamper gaben sehr viele Strafen. Das wirkte sich auch auf das Spiel aus, das nicht unbedingt von vielen Chancen geprägt war. Erst im Schlussdrittel fielen wieder Tore. Nach nur einer Minute glich Goebel in doppelter Überzahl aus. Die Weiß-Schwarzen sollten in der 53. Spielminute sogar in Führung gehen. Diesmal hieß der Torschütze Pat Iannone, Nicola Fontanive saß zu diesem Zeitpunkt in der Kühlbox. Ihnacak war es auch, der das Match in der 58.14 Minute mit dem 4:2 zum Sieg und zum 2:1 in der Serie führte.

Ritten Sport Renault Trucks (9.) – WSV Sterzing Weihenstephan (10.) 2:3 n.V. (1:2, 0:0, 1:0, 0:1)

Ritten Sport Renault Trucks: Josef Niederstatter (ab 11.52 Karol Krizan); Andy Delmore, Brad Farynuk, Ethan Graham, Ingemar Gruber, Markus Hafner, Klaus Ploner; Thomas Spinell, Scott May, Dan Tudin, Thomas Pichler, Chris Blight, Mac Faulkner, Emanuel Scelfo, Matteo Rasom, Lorenz Daccordo, Alexander Eisath, Rupert Stampfer; Coach: Greg Holst

WSV Sterzing Weihenstephan: Thomas Tragust (Dominik Steinmann); Brian Lee, Agris Saviels, Aaron Power, Christian Rainer, Fabian Hackhofer, Simon Baur, Philip Pircher, Luca Scardoni; Ryan Ginand, Randall Gelech, Dirk Southern, Markus Gander, Josh Prudden, Christian Sottsas, Paolo Bustreo, Hannes Stofner, Florian Wieser, Tobias Kofler, Thomas Pichler, Patrick Mair; Coach: Oly Hicks

Tore: 0:1 Ryan Ginand (8.02), 0:2 Dirk Southern (11.52), 1:2 Emanuel Scelfo (19.49), 2:2 Matteo Rasom (49.05), 2:3 Ryan Ginand (69.32)

Den Broncos ist am Donnerstag der ersehnte Rückschlag geglückt und mit einem Sieg gegen die Rittner Buam verkürzten die Wipptaler in der Serie auf 2:1. Beim dritten Aufeinandertreffen der beiden Südtiroler Abstiegskandidaten fehlte nur bei Ritten Sport Personal. Die &bdquo;Buam“ mussten Matthias Fauster, der gesperrt war, und Bregenzer vorgeben, den eine Grippe außer Gefecht setzte. Trotz der Abwesenheiten kam Ritten besser ins Spiel, musste aber nach etwas mehr als acht Minuten das 0:1 der Gäste hinnehmen, das Ryan Ginand nach einer herrlichen Einzelaktion erzielte. Die Hausherren gaben sich damit aber nicht zufrieden, sondern erhöhten durch Dirk Southern nach 11.52 Minuten auf 2:0. Jetzt nahm Trainer Greg Holst Josef Niederstätter vom Eis, dem der Coach den Vorzug gegeben hatte. In der Schlussphase, genauer gesagt elf Sekunden vor der Sirene, gelang Ritten der Anschlusstreffer. Emanuel Scelfo nutzte eine Überzahlsituation aus. Im zweiten Drittel drückte Ritten auf den Ausgleichstreffer, doch es war ein vergebliches Anrennen auf den vom äußerst aufmerksamen Thomas Tragust gehüteten Kasten. In der Anfangsphase des dritten Drittels legte May den Puck für Blight zurecht, der diese ausgezeichnete Chance aber ausließ. Der Ausgleich sollte den Hausherren aber nach 49.05 Minuten gelingen, als Matteo Rasom zur Stelle war. Wie schon im zweiten Play-Out-Match ging es auch dieses Mal in die Verlängerung und nach neun Minuten fiel der Siegtreffer. Obwohl Ritten mehr tat, waren es die Broncos, die durch Ryan Ginands Tor jubelten.

Serie A &Scaron;koda, 3. Spiel Play Off Viertelfinale (best of seven) – Donnerstag, 8. März

(1) Wölfe Fiat Professional Pustertal – (8) Supermercati Migross Asiago 7:0 (3:0, 3:0, 1:0) Pustertal führt in der Serie 3:0

(4) Aquile FVG Pontebba – (5) HC Alleghe Tegola Canadese 4:2 (1:2, 0:0, 3:0) Pontebba führt in der Serie 2:1

(3) Hafro SG Cortina - (6) HC Valpellice Bodino Engineering 5:3 (1:0, 1:1, 3:2) Cortina führt in der Serie 3:0

(2) HC Bozen – (7) Fassa Ferrarini 4:0 (1:0, 2:0, 1:0) Bozen führt in der Serie 3:0

Serie A &Scaron;koda, 3. Spiel Play Out (best of seven) – Donnerstag, 8. März (9) Ritten Sport Renault Trucks – (10) WSV Sterzing Weihenstephan 2:3 n.V. (1:2, 0:0, 1:0, 0:1) Ritten führt in der Serie 2:1

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