Overtime | Mysterien und ein schlechtes Zeugnis

Der Aufsteiger Davide Conci (Wipptal Broncos) Es gibt Spieler, die alle Qualitäten besitzen, um in bestimmten Ligen zu bestehen. Die sich vom Rest abheben, aber aus irgendeinem Grund den nächsten Karrieresprung nicht schaffen. Ein solcher Akteur ist Davide Conci, der in den Farben der Wipptal Broncos regelrecht aufblüht und großen Anteil daran hat, dass die Wildpferde in der Alps Hockey League (AlpsHL) kurz vor dem Halbfinal-Einzug stehen. Der aus Pergine stammende Conci verfügt seit jeher über außergewöhnliche Fähigkeiten. Der Stürmer ist wieselflink, besitzt eine feine Technik, einen strammen Schuss und scheut auch vor dem Körperspiel nicht zurück. Dennoch hatte der bald 28-Jährige lange Mühe, sich im heimischen Eishockey zu etablieren. In seinen ersten fünf Saisonen in der AlpsHL mit Asiago und dem HC Pustertal waren 16 Punkte das Höchste der Gefühle. Der Trentiner machte einen Schritt zurück, heuerte bei seinem Heimatverein in der IHL an, ehe er im Jahr 2022 von den Broncos unter Vertrag genommen wurde. Seither schöpft Conci sein großes Potential aus. Heuer sammelte er in 43 Partien ebenso viele Zähler, sieben davon in den Playoffs gegen den EK Zell am See. Wenn das Mal keine Empfehlung für höhere Aufgaben ist. Der Absteiger Schiedsrichterleistungen in der ICE Die Unparteiischen haben in der schnellsten Mannschaftssportart der Welt eine undankbare Aufgabe. Binnen Sekundenbruchteilen müssen sie beurteilen, ob eine Aktion sanktionierbar ist oder nicht. Oft trifft das Schiedsrichtergespann die richtige Entscheidung, manchmal ist das Gegenteil der Fall. Das ist allen Beteiligten bewusst und gehört zum Sport dazu. Was sich in den Playoffs der ICE Hockey League bisher ereignet hat, stimmt jedoch nachdenklich. Bisher wurden in der fünften Jahreszeit sieben Sperren ausgesprochen – nur drei davon wurden auf dem Eis entsprechend mit einer Matchstrafe sanktioniert. Zwei Mal kam der gesperrte Spieler mit einer 2-Minuten-Sanktion davon, zwei Mal griffen die Unparteiischen überhaupt nicht ein. Für Unverständnis sorgte vor allem ein Zwischenfall, der sich am Donnerstag in Bozen ereignete: Daniel Frank wurde von Maxim Golod mit einem brutalen Check gegen den Kopf niedergestreckt. Trotz des Videostudiums wurde nur eine kleine Strafe ausgesprochen. In Anbetracht dessen, dass Golod eine Sperre von drei Partien aufgebrummt bekam, sorgt diese Entscheidung für Kopfschütteln. Die einzelnen Schiris an den Pranger zu stellen, wäre falsch. Kritik muss in diesen Fällen aber erlaubt sein, zumal es sich um Aktionen handelt, die Verletzungen nach sich ziehen.

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Overtime | Mysterien und ein schlechtes Zeugnis

Die SportNews-Overtime hat auch an diesem Dienstag die Auf- und Absteiger der letzten Eishockey-Woche mit im Gepäck. Heute: Ein Spieler, der alles mitbringt, um auch eine Spielklasse höher zu spielen, und eine Statistik, die die Unparteiischen nicht rühmt.

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