Linz holt sich in der Bozner Eiswelle den ersten Match-Puck

Bozen begann gleich sehr offensiv und hatte auch schon in der 2. Minute die erste Tormöglichkeit mit einem Distanzschuss von Brett Flemming, den Torhüter Michael Ouzas sicher abwehrte. Vier Minuten später folgte die Antwort der Linzer, Göhringer verfehlte aber knapp das Tor von Jaroslav Hübl. Und auch Hisey schoss kurz darauf daneben vorbei. In der 14. Minute legte Matthew Pope auf Stephen Saviano auf, Ouzas konnte im Nachfassen retten. Vor der ersten Pause vergaben Kozek und Hisey noch zwei weitere gute Möglichkeiten für die Gäste und so blieb es nach 20 Minuten beim torlosen Unentschieden.

Linz zieht im Mitteldrittel auf 3:1 davon Im Mitteldrittel erwischte Linz einen Traumstart und ging nach nur 15 Sekunden mit dem ersten Angriff in Führung. Andrew Kozak kam ungestört zum Schuss, Hübl wehrte zwar den ersten Versuch ab, war aber beim zweiten machtlos. Das 1:0 für Linz, der 42. Saisontreffer für den Top-Schützen der Gäste. Dann musste Oberkofler auf die Strafbank, Nicoletti und Palmieri scheiterten aber im Powerplay an Ouzas. Kaum waren die Gäste wieder vollzählig, klingelte es schon wieder im Kasten der Bozner. Jason Ulmer fälschte einen Schuss von Dorion unhaltbar für Hübl zum 2:0 ab. Gleich darauf nahm Tom Pokel ein Timeout, um wieder ein bisschen Ruhe in seine Mannschaft zu bringen. Mit Erfolg, denn von nun an machten die Weiß-Roten richtig Druck. Die beste Möglichkeit zum Anschlusstreffer vergab Brodie Reid in der 27. Minute. Gleich darauf musste sich Hübl übertreffen, um einen Konter von Kozek zu entschärfen. Dann vergaben Nicoletti auf Vorlage von Broda und Kapitän Alexander Egger zwei weitere Chancen. In der 36. Minute war es endlich so weit. Brodie Reid narrte mit einem Bauerntrick Ouzas und verkürzte auf 1:2. Jetzt stand die Eiswelle Kopf. Aber Linz zeigte sofort seine ganze Klasse. Fabio Hofer fing einen Pass der Bozner im Spielaufbau ab, zog ab, Hübl rettete, aber Olivier Lattendresse verwertete den Abpraller zum 3:1.

Bozner Aufholjagd wird nicht belohnt Das Schlussdrittel begann mit einem Powerplay der Gäste, der Bozner Coach Tom Pokel hatte zu lautstark protestiert. Linz nutzte diese Überzahl mit Fabio Hofer eiskalt zum 4:1 aus. Der Gäste-Stürmer verwertete ein Zuspiel von Palin. In der 44. Minuten mussten Kozek und Palin fast gleichzeitig auf die Strafbank, Bozen konnte über eine Minute in doppelter Überzahl spielen, aber Pollastrone und Gander scheiterten am überragenden Ouzas. Die Bozner versuchten es dann mit der Brechstange und wurden für ihren Offensivdrang auch belohnt. In der 49.11 Minuten nutzte Stephen Palmieri eine Unsicherheit der Gäste-Abwehr zum 2:4, nur 34 Sekunden später legte Egger auf Markus Gander auf, der zum 3:4 in Kreuzeck traf und das Match plötzlich wieder spannend machte. Sechs Minuten vor Spielende bekam Egger ein zwei-Minuten-Strafe aufgebrummt und Linz nutzte das Powerplay zum 5:3. Lattendresse traf mit einem Weitschuss Ulmer und der Puck landete im Kasten von Hübl. Anschließend schickten die Schiedsrichter Pollastrone, Pope und Reid in die Kühlbox. Die Zuschauer machten ihrem Frust Luft, warfen (zum zweiten Mal am heutigen Abend) Gegenstände aufs Eis und so musste die Begegnung minutenlang unterbrochen werden. Dann wurde das Match wieder aufgenommen, Linz spielte in doppelter Überzahl und erhöhte mit Mario Altman auf 6:3. Das Spiel war gelaufen, Bozen betrieb mit Brodie Reid noch ein wenig Resultatkosmetik und verkürzte auf 4:6, mehr geschah nicht mehr. Linz kann nun am Dienstag zu Hause mit einem weiteren Sieg den Aufstieg ins Halbfinale klar machen, Bozen steht mit dem Rücken zur Wand, braucht jetzt zwei Siege in Folge um die Serie doch noch zu drehen.

EBEL, Play-Off-Viertelfinals, Spiel 5 (Sonntag, 6. März) HCB Südtirol - EHC Black Wings Linz 4:6 (0:0, 1:3, 3:3) 0:1 Andrew Kozek (20.15), 0:2 Jason Ulmer (23.44), 1:2 Brodie Reid (35.53), 1:3 Olivier Lattendresse (36.45), 1:4 Fabio Hofer (41.54), 2:4 Nicholas Palmieri (49.10), 3:4 Markus Gander (49.44), 3:5 Jason Ulmer (54.38), 3:6 Mario Altman (56.49), 4:6 Brodie Reid (59.05) Stand in der Best-of-seven-Serie: 2:3 (3:5, 3:4, 5:4 n.V., 3:2, 4:6) HC Orli Znojmo - Dornbirner EC 5:2 (2:0, 1:2, 2:0) 1:0 Cip (15.25), 2:0 Yellow Horn (18.53), 3:0 Lattner (26.01), 3:1 Crawford (30.51), 3:2 D´Aversa (38.33), 4:2 Bartos (57.20), 5:2 Tomas (58.11) Stand in der Best-of-seven-Serie: 3:2 (1:3, 0:5, 3:1, 3:2 n.V., 5:2) EC Red Bull Salzburg – EC-Klagenfurter AC 3:4n.V.(2:0, 1:1, 0:2, 0:1) 1:0 Kutlak (9.58), 2:0 Hughes (15.51), 2.1 Setzinger (23.53), 3:1 Duncan (37.01), 3:2 Lundmark (40.56), 3:3 Desantis (44.45), 3:4 Koch (69.05) Stand in der Best-of-seven-Serie: 2:3 (4:1, 3:2, 3:6, 2:4, 3:4 n.V.) Vienna Capitals – Villacher SV 2:3n.V.(1:0, 1:2, 0:0, 0:1) 1:0 Grosslercher (2.42), 1:1 Petrik (20.18), 1:2 Petrik (28.57), 2:2 Nödl (37.49), 2:3 Johner (76.37) Stand in der Best-of-seven-Serie: 1:4 (2:3, 1:4, 2:1 n.V., 2:3 n.V., 2:3 n.V.) Villacher SV im Halbfinale

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