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Gary Bettman übt Kritik an den Organisatoren von Olympia 2026. © APA/getty / BRUCE BENNETT

NHL-Boss sorgt sich um olympisches Eishockey in Italien

Die Weltstars des Eishockeysports sollen bei Olympia 2026 in Mailand/Cortina auflaufen, so der Plan. Nun allerdings äußerst der umstrittene NHL-Chef Gary Bettman große Bedenken – und zwar, weil Italien in Verzug sei.

Bettman und die NHL wollen es den in Nordamerika beschäftigten Eishockeystars ermöglichen, an Olympia 2026 teilzunehmen. Letztmals war dies 2014 in Sotschi der Fall.


„Wir wissen, wie wichtig den Spielern dieses Turnier ist. Ich glaube auch, dass wir mit dem Weltverband IIHF eine Einigung erzielen werden“, so Bettman in Anspielung an die Probleme, die es in Vergangenheit bei Versicherungsthemen und Unterbringungsmöglichkeiten der NHL-Stars gab.

„Das läuft nicht nach Plan.“ NHL-Chef Gary Bettman

Allerdings sieht der Boss der weltbesten Eishockeyliga Schwierigkeiten anderer Art auf die gesamte Bewegung zukommen. „Normal öffnet eine neue Arena rund ein Jahr vor dem Event, in Mailand soll sie sechs bis acht Wochen vorher fertig sein. Ich glaube, mit dem Bau der Olympia-Halle wurde noch gar nicht begonnen. Das läuft nicht nach Plan“, polterte Bettman gegenüber dem Portal Daily Faceoff.

Italiens neuer Sporttempel soll gerade rechtzeitig für Olympia 2026 stehen.


In Teilen hat er mit diesen Aussagen recht. Denn in der Tat gibt es in Mailand Probleme mit dem Bau der Eishockeyarenen. Die Sanierung des PalaSharp wird erst nach 2026 fertiggestellt werden, weshalb das Damen-Eishockey bei Olympia nach Varese oder ins Expo-Gelände nach Rho übersiedeln wird.

Für das Männer-Turnier bleibt es dagegen beim ursprünglichen Plan: Der Bau der neuen, hochmodernen Multifunktionshalle im Mailänder Stadtteil Santa Giulia soll demnächst voll anlaufen. Erste Arbeiten haben – anders als vom NHL-Boss vermutet – jedenfalls bereits begonnen. Im PalaItalia sollen dann vor rund 15.000 Zuschauern bei Olympia 2026 auch die NHL-Cracks auflaufen.


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