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Damian Clara im Trikot der Anaheim Ducks. © Social Media

Damian Clara: Klappt’s schon heuer mit der NHL?

Am Montag gaben die Anaheim Ducks bekannt, dass Damian Clara mit einem Dreijahresvertrag ausgestattet wurde. Wie stehen die Chancen, dass der 19-Jährige bereits in der kommenden Saison in der besten Liga der Welt aufläuft? Eine Analyse.

Im Vorjahr wurde Damian Clara als erster Eishockeyspieler aus Südtirol im NHL-Draft gezogen. Die Anaheim Ducks sicherten sich mit dem 60. Pick die Rechte am Südtiroler. Nach einer herausragenden Saison beim schwedischen Zweitligisten Brynäs IF belohnten die Kalifornier den 19-Jährigen mit einem sogenannten Entry-Level-Contract (ELC), der eine dreijährige Laufzeit verfügt. Dieser Vertrag startet aber erst, wenn er in der Organisation der Ducks zu spielen beginnt.


Die große Frage lautet: Wird das bereits in der kommenden Saison der Fall sein? Alles deutet zurzeit darauf hin, dass Clara in Schweden bleiben und beim Top-Team Färjestad BK mit Max Lagace das Torhüterduo bilden wird. Das berichten sowohl schwedische als auch nordamerikanische Medien. Es gibt vor allem zwei Gründe, die dafür sprechen.

Keine Eile

Einerseits haben die Ducks und das AHL-Farmteam San Diego Gulls (wo der ehemalige Headcoach von Red Bull Salzburg, Matt McIlvane, die Geschicke leitet) sieben Torhüter unter Vertrag. Die bekanntesten sind der 30-jährige John Gibson und der 23-jährige Lukas Dostal, der vor wenigen Wochen mit Tschechien Weltmeister wurde. Angesichts dieser Tiefe ist ein Wechsel Claras nach San Diego oder Anaheim unwahrscheinlich – auch, wenn ein Trade Gibsons zuletzt immer wieder Thema war.

Damian Clara hat einen Vertrag mit den Anaheim Ducks unterzeichnet. © Social Media


Was ebenfalls gegen ein Engagement in Nordamerika spricht, ist der Weg, den NHL-Teams gewöhnlich mit jungen Goalies einschlagen. Dostal etwa wurde 2018 an Nummer 85 gedraftet. Anschließend spielte der Tscheche zweieinhalb Saisonen in der höchsten finnischen Spielklasse, ehe er nach San Diego beordert wurde. Sein Debüt für die Ducks gab er erst im Jahr 2022, also fast vier Jahre nach dem Draft. Zu erwarten ist, dass Clara ebenfalls behutsam aufgebaut und erst in ein bis zwei Jahren den Sprung über den großen Teich machen wird. Zuerst will und muss sich der Südtiroler in der besten Liga Europas, der SHL, beweisen.

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