Verteidigung ist der beste Angriff: Azzurri siegen zum Abschluss

Angriff ist die beste Verteidigung: Das ist ein weitverbreitetes Sprichwort im Sportjargon. In Bezug auf die Auftritte des Blue Teams in Bozen Süd müsste man die Konstellation aber leicht verändern. Verteidigung ist der beste Angriff – klingt zwar komisch, war an diesen drei Turniertagen aber so. Denn auch gegen Südkorea haben Italiens Defender für ordentlich Offensiv-Betrieb gesorgt. Am Ende gab es einen 5:2-Erfolg.

Acht Tore hat Italiens Nationalmannschaft in den drei Spielen gegen Slowenien, Ungarn und Südkorea erzielt. Die Hälfte davon ging auf das Konto von Verteidigern. Nach dem Doppelpack von Peter Spornberger am Freitag gegen Ungarn sorgten am Samstag zum Abschluss erneut die Spieler für Treffer, die diese eigentlich verhindern müssten. Phil Pietroniro glänzte mit zwei Buden, außerdem trug sich Spornberger erneut in die Torschützenliste ein und ist damit sogar Top-Torjäger der Azzurri bei diesem Turnier.

Kampf um den Puck zwischen Italien und Südkorea. © FISG / Valentina Gallini

Im End-Klassement weist die Truppe von Mike Keenan zwar sieben Zähler und somit gleich viele wie Slowenien auf, doch die Osteuropäer haben das direkte Duell gewonnen und holten sich den Turniersieg.

Obwohl das schon vor Beginn des Italien-Spiels feststand, war das Match gegen Südkorea ein guter Test: Die Asiaten hielten 40 Minuten lang stark dagegen, ehe Luca Frigo & Co. die Begegnung im Finish entschieden. Im Tor des Blue Teams stand Damian Clara, der mit einigen schönen Paraden sein Talent aufblitzen ließ, bei einem Gegentreffer aber auch patzte. Die Highlights Herrlicher Dante HC-Pustertal-Crack Dante Hannoun bringt Italien in Führung: Er verarbeitet den Puck Klasse und schaufelt ihn zum 1:0 in die Maschen (8.). Hoppala Dem koreanischen Goalie unterläuft ein schlimmer Patzer, als er einen harmlosen Pass nicht unter Kontrolle bringt, doch ein Mitspieler kratzt den Puck noch von der Linie (30.). Hin und her Das Ende des Mitteldrittels verläuft turbulent: Zuerst gleicht Lee Chongmin in Überzahl aus (34.), dann bringt Spornberger das Blue Team mit einem Blue Liner (ebenfalls im Powerplay) wieder in Führung (36.), ehe Lee Jongmin erneut mit einem Mann mehr und durch die Hosenträger von Clara auf 2:2 stellt (39.). Jetzt aber! Das Match entscheidet Pietroniro mit einem Doppelpack im Schlussdrittel, wobei einer der beiden Treffer in Überzahl fällt. Den Deckel drauf macht Morini per Rebound.

4-Nationen-Turnier in Gedenken an Michele Bolognini Italien – Südkorea 5:2 Italien: Clara (Bernard); Spornberger-Pietroniro, Glira-Gios, March-Ginnetti, Soracreppa; Marchetti-Morini-Zanetti, Frigo-Hannoun-Tedesco, Salinitri-Schiavone-McNally, Mantinger-Berger-Felicetti, Stephan Deluca Coach: Keenan

Südkorea: Jang (Yeongseung Lee); Gyo Oh-Seungjae Lee, Jung-Yoo, Jee-Kang, Nam-Song; Hong-Jeong-Chongmin Lee, Kim-Mun-Yansuk Lee, Hwang-Shin-Donguk Kim, Geonwoo Kim-Jongmin Lee-Juhyung Lee Coach: Woojae

Tore: 1:0 Dante Hannoun (7.51), 1:1 Lee Chongmin (33.07), 2:1 Peter Spornberger (35.03), 2:2 Lee Jongmin (38.07), 3:2 Phil Pietroniro (43.27), 4:2 Phil Pietroniro (50.53), 5:2 Giovanni Morini (51.11)

Zuschauer: 370

Das weitere Spiel Ungarn – Slowenien 1:2 n.P. 0:1 Gomboc (45.25), 1:1 Peter (49.53). Entscheidender Penalty: Pance Zuschauer: 116

Tabelle Pos. Team Tore Punkte 1. Slowenien 13:1 7 2. Italien 8:3 7 3. Ungarn 5:6 4 4. Südkorea 3:19 0

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Verteidigung ist der beste Angriff: Azzurri siegen zum Abschluss

Auch wenn es für den Turniersieg letzten Endes nicht reichte: Italiens Nationalmannschaft hat beim Vier-Nationen-Turnier in der Bozner Sparkasse Arena durchaus Lust auf mehr gemacht.

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