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Italien hat bei der WM in Bozen einen Auftakt nach Maß hingelegt. © Vanna Antonello

„Oanfoch bearig“: Südtiroler Stimmen nach WM-Auftakt

Italien ist am Sonntagabend mit einem klaren 6:1-Sieg gegen Rumänien in die Heim-WM in Bozen gestartet. Wir haben im Anschluss die Stimmen der Protagonisten gesammelt.


Aus der Sparkasse Arena – von David Lechthaler

Eine gewisse Erleichterung war bei allen zu spüren. Nach dem 6:1-Auftakterfolg gegen die Rumänen hat sich SportNews in der Mixed-Zone kurz mit Andreas Bernard, Daniel Frank, Tommy Purdeller und Matthias Mantinger unterhalten. „Jeder war ein bisschen nervös vor dem Spiel. Aber wir sind jetzt gut hineingekommen in das Turnier. Wir haben gut gespielt, einzig das Powerplay ist ausbaufähig. Zudem haben wir im 2. Drittel vielleicht zu übermütig gespielt“, so Andy Bernard.

Auf die Frage, wie Bernard die Stimmung auf den Rängen erlebt habe, entgegnete der Kalterer Goalie: „Ich hätte nicht gedacht, dass so viele Leute (3.011 Zuschauer; Anm. d. Red.) kommen würden. Damit sind wir sehr zufrieden. Auch die Fans hinter dem Tor können noch sehr wichtig werden für uns bei der WM.“

„Ich hätte nicht gedacht, dass so viele Leute kommen würden.“ Andy Bernard

Ähnlich sieht es Tommy Purdeller: „Ich fühle mich hier einfach pudelwohl. Das ist einfach unglaublich. Zuhause vor den eigenen Fans zu spielen, ist für mich etwas Besonderes. Ich habe das erste Mal seit 5, 6 Jahren wieder daheim gespielt. Heute waren viele Freunde da und auch meine Familie war im Stadion.“ Die Klasse des Nordamerika-Legionärs war am Sonntag immer wieder aufgeblitzt. „Ich vertraue einfach in meine Fähigkeiten und weiß, was ich kann und war immer schon selbstbewusst“, so der 20-Jährige.

3.011 Zuschauer sind am Sonntagabend zu Italiens Auftaktspiel gekommen. © dl


Gelöst wirkte auch Matthias Mantinger in der Mixed Zone: „Es erfüllt mich schon mit Stolz, dass ich hier dabei sein darf. Spätestens bei der Hymne hatte ich Gänsehaut, als das Stadion mitgesungen hat. Ich hätte nicht erwartet, dass heute schon so viel los ist und bin gespannt, wie es weiter geht, bei den Spielen unter der Woche. Es isch oanfoch bearig, eine Heim-WM zu spielen.“
„Ich habe das erste Mal seit 5, 6 Jahren wieder daheim gespielt.“ Tommy Purdeller

Spannend dürfe diese Woche ohnehin werden. Die Niederlage der Slowenen gegen Südkorea hat am Sonntag in Bozen viele überrascht. „Hier kann jeder jeden schlagen“, so Mantinger abschließend. Daniel Frank sieht das genauso: „Wir müssen auf uns schauen und haben auch gesehen, dass man es nie zu locker angehen kann – wie wir es vielleicht im 2. Drittel getan haben. Die Atmosphäre war gewaltig, ich freue mich schon auf die nächsten Spiele.“

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