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Connor McDavid (Nummer 97) schoss Kanada zum Sieg. © APA / MADDIE MEYER

Trotz Trump-Anruf: Kanada bezwingt die USA

In der Nacht auf Freitag fand das Finale des 4 Nations Face-Off statt. Dabei kam es abermals zum Duell zwischen den USA und Kanada. Dieses Mal hatte allerdings Kanada Grund zum Jubeln.

Auch ein Motivationsanruf und Provokationen von Präsident Donald Trump höchstpersönlich halfen nicht: Die Eishockey-Nationalmannschaft der USA hat ein brisantes Finale des Vier-Nationen-Turniers gegen Kanada verloren. In dem politisch aufgeladenen Duell in Boston setzten sich die Gäste aus dem Nachbarland mit 3:2 nach Verlängerung durch. Connor McDavid, Clubkollege des deutschen Superstars Leon Draisaitl bei den Edmonton Oilers, erzielte den Siegtreffer.


Im Gruppenspiel, das die USA am vergangenen Sonntag in Montreal noch mit 3:1 gegen Gastgeber Kanada gewann, hatte es Pfiffe und Buhrufe gegen die US-Nationalhymne gegeben. Dazu gab es gleich drei Schlägereien innerhalb der ersten neun Sekunden des Spiels. Zu solchen Vorfällen kam es im Finale diesmal nicht. Beide Teams lieferten sich ein spannendes Duell, in dem Kanada durch Nathan MacKinnon zunächst in Führung ging, die USA das Spiel durch Brady Tkachuk und Jake Sanderson aber drehten. Kanada erzwang die Overtime, in welcher der bis dahin blasse McDavid zum Matchwinner wurde.

Sidney Crosby mit dem Siegerpokal. © APA / BRUCE BENNETT


Trump hatte die US-Auswahl vor dem Finale angerufen und ihr viel Glück gewünscht. Auf seiner Plattform „Truth Social“ schickte er dazu eine Provokation gen Norden: „Ich werde unsere großartige amerikanische Eishockeymannschaft anrufen, um sie zum Sieg gegen Kanada anzuspornen, das mit viel niedrigeren Steuern und viel stärkerer Sicherheit eines Tages, vielleicht schon bald, unser geschätzter und sehr wichtiger 51. Staat werden wird.“

Vorgeschmack auf Olympia 2026

Das Turnier sollte einen Vorgeschmack geben auf die Olympischen Winterspiele 2026 in Mailand. Zwar spielten nur die USA, Kanada, Finnland und Schweden mit, andere Stars wie Draisaitl fehlten also. Diese aber könnten in einem Jahr aufeinandertreffen, wenn erstmals wieder NHL-Profis bei Olympia dabei sind. 2018 und 2022 hatten die Profis der besten Liga der Welt noch gefehlt.

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