Jubel bei Dan Catenacci & Co. © Vanna Antonello/IIHF

Spaziergang gegen Rumänien: Italiens perfekter WM-Start

Erstes Spiel, erster Sieg: Italien hat am Sonntag zum Auftakt der Heim-Weltmeisterschaft in Bozen einen diskussionslosen Erfolg eingefahren. Gegner Rumänien erwies sich als keine hohe Hürde.

28. April 2024

Aus der Sparkasse Arena

Die Euphorie war am ersten WM-Tag rund um die Sparkasse Arena greifbar. Fans aus allen Teilnehmernationen sorgten für eine ausgelassene, fröhliche Stimmung. Den Höhepunkt erreichte diese, als das Gastgeberland Italien am Abend ins Geschehen eingriff. Vom Hocker riss der Auftritt der Mannschaft von Mike Pelino zwar nicht, der 6:1-Sieg gegen Eishockey-Zwerg Rumänien sorgte aber dafür, dass die rund 3000 Zuseher frohen Mutes den Heimweg antraten. Und dass Italien die angepeilte Aufstiegsmission standesgemäß begann.

Italien traf am Sonntag auf den vermeintlich schwächsten WM-Gegner. Dass kein Spiel auf die leichte Schulter genommen werden kann, zeigte sich zur Mittagszeit, als Südkorea die hoch favorisierten Slowenen mit 4:2 in die Schranken wies. Im Gegensatz zu den Asiaten, die mit ihrer Schnelligkeit immer wieder großen Schaden anrichteten, kämpfte Rumänien mit stumpfen Waffen. Die Osteuropäer waren den Azzurri technisch, läuferisch und körperlich unterlegen. Das Schussverhältnis von 55:20 zugunsten der Hausherren spricht eine klare Sprache.

Clara sieht noch zu

Und dennoch war bei Luca Frigo & Co. nicht alles Gold, was glänzt. Eine Verbesserung der Chancenauswertung und das Abstellen individueller Fehler – wie beim 1:2 durch Alex Trivellato – ist nötig, wenn sich in den kommenden Tagen die Messlatte erhöht. Herauszuheben war an diesem Abend Goalgetter Anthony Salinitri, der zwei Mal ins Schwarze traf und zudem ein Tor vorbereitete. Aber auch Tommy Purdeller zeigte bei seinem WM-Debüt eine selbstbewusste, überzeugende Leistung. Dessen ehemaliger Teamkollege, Damian Clara, wurde am Sonntag hingegen noch geschont, nachdem er erst 24 Stunden zuvor zum Team gestoßen war. Sein Ersatz Andreas Bernard zeigte einen konzentrierten Auftritt und strahlte große Ruhe aus.

Voller Einsatz bei Tommaso De Luca. © IIHF/Vanna Antonello

Weiter geht’s am Dienstag mit dem Spiel gegen Japan (19.30 Uhr), das zum WM-Auftakt mit 1:3 gegen Aufstiegsaspirant Ungarn verlor. Wie schon gegen Rumänien ist auch gegen die Asiaten ein Dreier Pflicht.

Italien – Rumänien 6:1

ITA: Bernard (Clara); Seed-Trivallato; Spornberger-Larkin, Amorosa-Pietroniro, Glira-Insam; Mantenuto-De Luca-Frigo, Catenacci-Salinitri-Gazley, Kostner-Marchetti-Frank, Deluca-Mantinger-Purdeller.
Trainer: Pelino

ROU: Adorjan (Toke); Haaranen-Imre, Bors-Ferencz-Scibi, Sallo-Laday, Gyorfy; Reszegh-Rokaly-Skachkov, Zagidullin-Peter-Gliga, Sandor-Molnar-Molnar, Fodor-Kovacs-Rokaly.
Trainer: Macqueen

Tore: 1:0 Salinitri (17.03), 2:0 Catenacci (19.46), 2:1 Reszegh (26.15), 3:1 Frank (35.27), 4:1 Frigo (38.50), 5:1 Marchetti (47.44), 6:1 Kostner (51.27)

Zuschauer: 3011

WM der Division IA in Bozen:

Südkorea – Slowenien 4:2
Tore: 0:1 Sabolic (3.34), 1:1 Yu Chang Kong (15.43), 2:1 Sang-Hoon Shin (16.48), 2:2 Sodja (22.25), 3:2 Chong-Min Lee (48.17), 4:2 Sang Yeob Kim (55.15)

Japan – Ungarn 1:3
Tore: 0:1 Varga (7.57), 0:2 Terbócs (41.58), 1:2 Nakajima (46.52), 1:3 Hári (59.12)


Die Tabelle