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Die Falcons Brixen haben eine schwere Saison hinter sich. © Andreas Piok

Rückblick | Mit der roten Laterne in die Sommerpause

Die Saison 2024/25 war für die Falcons Brixen keine einfache. Die Eisacktaler beendeten die Meisterschaft auf dem letzten Platz der Qualification Round. SportNews wirft zusammen mit dem Präsidenten der Falcons, Alex Gusella, einen Blick zurück auf das Vergangene.

Die Falcons Brixen sind dafür bekannt, jährlich eine blutjunge Truppe ins Rennen zu schicken. Dies liegt unter anderem auch am Farmteam-Abkommen mit den Wipptal Broncos (AlpsHL) und dem HC Pustertal (ICEHL). Nach der U19 wechseln viele Spieler zu den Falcons, um dort erste Erfahrungen im Erwachsenenhockey zu sammeln. Gelingt es einigen, sich in der IHL zu beweisen oder durchzusetzen, folgt der nächste Schritt zu den Wipptal Broncos. So kommt es, dass sich der Roster der Domstädter praktisch jährlich verändert und immer wieder neue junge Spieler in die Mannschaft rutschen.


Zum aktuellen Zeitpunkt beträgt das Durchschnittsalter des Kaders zarte 19,36 Jahre. „Wir wollen auch in Zukunft weiterhin mit vielen jungen Spielern agieren. Das ist unsere Vereinsphilosophie und diese werden wir nicht ändern. Schön wäre es, den jungen Wilden auch noch einige erfahrenere Spieler zur Seite zu stellen, damit sie noch mehr lernen können“, so der Präsident Alex Gusella auf Nachfrage von SportNews.

Damian Leitner & Co. hatten einen schweren Stand. © Social Media / AIHG


Da in Brixen die Talentförderung im Fokus steht, bleibt der sportliche Erfolg auf der Strecke. Seit der Saison 2019/20 schafften die Südtiroler nicht mehr den Einzug in die Master Round und mussten immer mit den hinteren Plätzen vorliebnehmen. Den Tiefpunkt setzte es in dieser Saison, die man erstmals auf dem letzten Platz beendete.

Defensiv zu schwach

Dass der Kampf um die rote Laterne ein Zweikampf zwischen Brixen und Como werden würde, stand bereits nach wenigen Partien fest. Die Brixner mussten bis zum siebten Spieltag warten, ehe sie zu Hause genau gegen Como den ersten Dreier einfahren konnten (7:2). Im Anschluss folgten noch 3 weitere Siege in der Regular Season, die die Falcons auf dem 12. Platz beendeten. In der Zwischenrunde gelang dem Team aus dem Eisacktal nur ein weiterer Sieg (zu Hause mit 2:0 gegen Como) aus 12 Partien. Passend zur verkorksten Meisterschaft verspielten Nicholas Pezzetta & Co. den vorletzten Tabellenplatz ausgerechnet am letzten Spieltag gegen den direkten Gegner aus der Lombardei.

Alex Gusella (rechts im Bild) konnte der Saison auch einige positive Dinge abgewinnen © Soziale Medien


Obwohl die Offensive der Falken nicht brillierte (89 Treffer), war vor allem die Hintermannschaft der Falcons oft die Schwäche des Teams. In 36 Partien kassierte Brixen stolze 209 Gegentreffer (5,80 pro Spiel). Dennoch gab es auch positive Entwicklungen. Der 18-jährige Marco Niccolai verbuchte insgesamt 13 Treffer und 8 Assists und war somit an 24 Prozent aller Treffer beteiligt.

Gusella kommentiert das sportliche Abschneiden wie folgt: „Natürlich sind wir mit den Ergebnissen nicht zufrieden und wollen uns dahingehend verbessern, dennoch konnten wir vielen Spielern maximale Eiszeit bieten – unter anderem im Powerplay und in Unterzahl.“

Zahlen & Fakten

  • Platz 12 in der Regular Season
  • Rang 7 in der Qualification Round
  • Topscorer war Chase Phelps (24 Punkte)
  • Philipp Oberhammer parierte 85 Prozent aller Schüsse (20.)
  • 18,75 Prozent aller Powerplays waren erfolgreich (10.)
  • 70,83 Prozent aller Unterzahlspiele wurden entschärft (12.)

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