
Der HC 3 Zinnen Dolomites im Einsatz gegen Varese © Tobias Keim / Soziale Medien
Rückblick | Den Eisbären ging die Luft aus
Nachdem SportNews bereits vergangene Woche die Saison der Falken aus Brixen analysiert hat, folgt nun jene des HC 3 Zinnen Dolomites. Gemeinsam mit dem sportlichen Leiter, Klaus Volgger, blicken wir auf die vergangenen Monate zurück.
03. März 2025
Von: kei
Im Sommer 2024 wurde der Vereinsname HC Toblach beerdigt und der HC 3 Zinnen Dolomites ins Leben gerufen. Dies lag vor allem an den neuen Hauptsponsoren, nämlich der 3 Zinnen AG und der Ferienregion 3 Zinnen, welche den Verein fortan unterstützen.
Neben der Namensänderung gab es auch einige Veränderungen beim Roster. Während die Importspieler Hector Majul, Krister Bormanis und Bence Dezsi den Verein verließen, stießen Robert McCollum (Kanada), Myhkailo Krasnozhon (Ukraine), Nazar Ruzhnikov (Ukraine) und Daniel Backstrom (Schweden) neu dazu. Zudem wurde die Zusammenarbeit mit dem amtierenden italienischen Meister Cortina ausgebaut und viele junge Spieler durften erste Erfahrungen in der IHL sammeln.
Sportlich durften die Eisbären mit dem Saisonbeginn zufrieden sein. Neben den „Pflichtsiegen“ gegen die abgeschlagenen Teams aus Brixen und Como, konnte auch die ein oder andere Mannschaft aus der oberen Tabellenhälfte besiegt werden. So sammelten Patrick Rizzo & Co. 13 Punkte aus den ersten neun Begegnungen. Im November gab es dann eine Achterbahnfahrt. Nach fünf Niederlagen in Folge, gelang es dem östlichsten Team Südtirols vier Spiele in Folge zu gewinnen (darunter gegen Eppan und Pergine). Am Ende der Regular Season belegte man den achten Platz und wäre damit provisorisch sogar auf einem Playoffplatz gewesen.
Offensive Ladehemmung
Obwohl die Zwischenrunde zunächst vielversprechend begann mit drei Siegen aus vier Partien, hatte man am Ende nichts mit den Playoffs zu tun. Gründe gibt es dafür vor allem zwei. Zum einen holte man in den verbleibenden acht Begegnungen lediglich zwei Siege. Zum anderen ließ sich ein negativer Trend in der Offensive erkennen. Während man in der Regular Season gegen die Teams der späteren Qualification Round stolze 47 Tore erzielte, waren es in der Zwischenrunde selbst nur noch 31 Tore (im Schnitt 1,33 Tore weniger pro Spiel).Der Offensive ging gegen Ende die Puste aus © Soziale Medien
Klaus Volgger erklärte sich die durchwachsene Zwischenrunde wie folgt: „Wir wollten in der Zwischenrunde alle Spiele wie ein Finale spielen und haben es dann leider nicht geschafft, unsere Bestform abzurufen. Neben der Verteidigung gelang es den Stürmern auch nicht mehr regelmäßig ihre Treffer zu erzielen.“ Am Ende landete der HC 3 Zinnen Toblach auf dem elften Tabellenplatz und verpasste die Playoffplätze damit klar. „Unser Ziel war es von Anfang an die Playoffs zu erreichen. Dies haben wir verpasst. Somit können wir sportlich nicht zufrieden sein mit unserer Saison. Es gibt allerdings auch Positives. Die Zusammenarbeit mit Cortina hat relativ gut funktioniert und auch unsere Importspieler haben sich gut ins Team integriert“, so der sportliche Leiter abschließend.
Fakten zur Saison der Eisbären
- Platzierung Regular Season: 8.
- Platzierung Zwischenrunde: 11.
- Topscorer: Daniel Backstrom mit 41 Punkten
- Robert McCollum kassierte die meisten Strafminuten (42)
- Torhüter Martino Valle Da Rin stand in der kompletten Saison nur 4 Minuten auf dem Eis und kassierte dabei keinen Treffer
- Stammtorhüter Luca Burzacca parierte 85,9% aller Schüsse
- Insgesamt 40 Spieler kamen in der abgelaufenen Saison zum Einsatz
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