
Kaltern und Varese lieferten sich einen harten Kampf. © Manfred Sinn
Kaltern muss nachsitzen: Varese verlängert Serie
In der Halbfinalserie der Italian Hockey League (IHL) zwischen dem SV Kaltern und Varese sind die Würfel noch nicht gefallen. Die Mastini setzten sich am Donnerstagabend in einem nervenaufreibenden Overtime-Krimi im Überetsch durch und wahrten somit die Chancen aufs Weiterkommen.
20. März 2025
Aus der Raiffeisen Arena
Von:
Leo Holzknecht
Anlässlich des dritten Spiels passierten 420 Fans die Drehkreuze der Raiffeisen Arena. Sie bekamen eine Partie zu sehen, in der es hart zur Sache ging und die bis zur letzten Sekunde spannend blieb. Letztendlich hatten die Gäste den längeren Atem und freuten sich über 3:2-Sieg in der Verlängerung. Die Hechte müssen sich jedoch an die eigene Nase fassen, da sie die Partie viel früher hätten entscheiden können.
Beide Mannschaften legten von Beginn an eine raue Gangart an den Tag. Viele Nickligkeiten prägten die Partie, Spielfluss kam aufgrund der vielen Spielunterbrechungen kaum auf. Den ersten Warnschuss gab der im Slot allein gelassene Franz Erschbamer ab, doch er blieb an Artur Ohandzhanian im Tor der Lombarden hängen. Kurz darauf musste der ukrainische Schlussmann jedoch hinter sich greifen, als die Hechte im Powerplay agierten: Andreas Vinatzer sah den besser postierten Luca De Donà, der haargenau den Winkel traf. Torhüter Samuel Rohregger zeichnete sich infolgedessen mehrmals aus, um den Vorsprung zur Pause zu bewahren.
Kaltern lässt Chancen liegen
Nach dem Seitenwechsel mussten die Hausherren zwei Mal binnen kürzester Zeit auf der Strafbank Platz nehmen. Das rächte sich: William Mäkinen bediente Mikael Kuronen, der aus nächster Nähe den Puck noch entscheidend ablenkte. Nur zwei Minuten später brach bei den mitgereisten Varese-Fans erneut Jubel aus, als Gianluca Tilaro einen schnell vorgeführten Konter abschloss. Die Kalterer Defensive hinterließ dabei keinen guten Eindruck. Kurz vor der zweiten Pause fanden die Hausherren die richtige Antwort: Jonas Oberrauch und Torschütze Maximilian Sölva spielten eine 2-auf-1-Situation mustergültig zu Ende.Während die Beine der Mastini immer müder wurden, zogen die Gastgeber im Schlussdrittel ihr gefürchtetes Spiel auf. Sie dominierten beinahe nach Belieben, das Glück war im Abschluss aber nicht auf ihrer Seite. Ein ums andere Mal fehlten nur Zentimeter – so wie bei Florian Wieser oder Moritz Selva, die jeweils aus kurzer Distanz scheiterten.
Somit ging es in die Overtime, wo bei 3-gegen-3 gespielt wurde. Nach einem haarsträubenden Reffo-Pass hatte Marco Franchini die erste große Chance, doch Rohregger rettete mirakulös. Auf der anderen Seite tauchten Wieser, Oskari Siiki und Oberrauch frei vor Ohandzhanian auf. Die Entscheidung wurde aber vertagt – bis Andrea Schina alleine auf Rohregger zulief und die Entscheidung herbeiführte. Damit steigt am Samstag in Varese um 18.30 Uhr das vierte Spiel der Serie.
Italian Hockey League, Playoffs:
SV Kaltern – Varese 2:3 n.V.Tore: 1:0 De Doná (15.00), 1:1 Kuronen (29.11), 1:2 Tilaro (31.22), 2:2 Maximilian Sölva (38.33), 2:3 Schina (70.12)
Zuschauer: 420
Stand in der Serie: 2:1
HC Aosta – Feltre 6:4
Tore: 0:1 Fantinel (1.48), 0:2 Kadlec (2.45), 0:3 Korkiakoski (8.56), 1:3 Christian Buono (9.45), 2:3 Auvinen (11.26), 3:3 Nardella (20.13), 3:4 Foltin (34.29), 4:4 Mocellin (44.02), 5:4 Christian Buono (54.50), 6:4 Christian Buono (59.59)
Zuschauer: 622
Endstand in der Serie: 3:0
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