Der SV Kaltern jubelt über den Finaleinzug im Italienpokal. © Tobias Keim / SV Kaltern - Social Media
Italienpokal: Kein Südtiroler Traumfinale
Beim Final Four in Varese standen am Samstag die zwei Halbfinalspiele an. Während die Piraten aus Eppan gegen Pergine ranmussten, bekamen es die Hechte aus Kaltern mit dem Hausherrn persönlich zu tun. Dabei konnte am Ende jedoch nur eine Südtiroler Mannschaft jubeln.
20. Januar 2024
Von: mv
Der HC Eppan ANet zog gegen den HC Pergine den Kürzeren und verloren mit 2:6. Die „Piraten“ lagen bereits nach 15 Sekunden in Rückstand, in der 10. Minute erhöhte Pergine auf 2:0. Noch im ersten Drittel reagierten die Eppaner aber in Person von Riccardo Tombolato, der im Powerplay auf 1:2 verkürzte (13.). Mit diesem Zwischenstand ging es für die zwei Mannschaften zum 1. Mal in die Kabinen.
Zum Verhängnis wurde den Piraten ein katastrophales zweites Drittel. Pergine gelangen in diesem nämlich vier (!) Treffer. Mit einem 1:6-Rückstand starteten die Überetscher in das dritte Drittel mit dem Ziel, das Spiel noch in die richtige Richtung zu lenken. Den Piraten gelang aber nur mehr der 2:6-Ehrentreffer durch Martin Graf, erneut im Powerplay (50.).
Für den HC Eppan um Goalie Alex Paller (links) war im Halbfinale Endstation. © HC Eppan
Kaltern bejubelt Finaleinzug
Im zweiten Halbfinale konnte aber doch noch eine Südtiroler Mannschaft einen Sieg bejubeln. Der SV Kaltern rothoblaas bezwang den HC Varese im eigenen Stadion mit 4:2 – und folgt Pergine damit ins Finale des Italienpokals. Die Überetscher starteten gut in die Partie und gingen in der 10. Minute im Powerplay durch Moritz Selva in Führung. Die Führung hielt bis kurz vor dem Ende des zweiten Drittels, ehe Marcello Borghi – ebenfalls in Überzahl – das 1:1 erzielte (38.).Die Entscheidung musste im letzten Drittel fallen, wo die Hechte zunächst in Führung gingen: Selva legte für Michele Volcan auf, der das 2:1 erzielte (48.). Kurz darauf konnte Kaltern die Führung sogar durch Franz Erschbamer verdoppeln (55.). Doch der Mexikaner in Diensten des HC Varese, Hector Majul, machte durch seinen Powerplay-Treffer in der 59. Minute das Spiel nochmal spannend. In der Schlussphase warf Varese alles nach vorne, Torhüter Rocco Perla machte für einen sechsten Feldspieler Platz. Doch das Team, das nach 60 Spielminuten jubelte, war der SV Kaltern – auch weil Luca De Dona mit einem Empty-Net-Treffer den 4:2-Endstand herstellte.
Finale am Sonntag
Damit ist in Varese nun alles für das große Finale angerichtet. Die Hechte aus Kaltern standen bereits im letzten Jahr im Endspiel des Italienpokals; damals setzte sich aber Varese mit 3:1 durch. Das wollen die Überetscher heuer besser machen und den Pokal am Ende in die Höhe stemmen. Doch vorher muss eine starke Mannschaft aus Pergine bezwungen werden. Ab 18 Uhr duellieren sich der SV Kaltern und der HC Pergine am Sonntag.Die zwei Halbfinalpartien
HC Pergine – HC Eppan ANet 6:2Tore: 1:0 Meneghini (0.15), 2:0 Foltin (9.08), 2:1 Tombolato (12.51/PP1), 3:1 Lemay (21.19), 4:1 Manganelli (24.04), 5:1 Lemay (39.02), 6:1 Foltin (39.39), 6:2 Graf (49.28/PP1).
SV Kaltern – HC Varese 4:2
Tore: 1:0 Selva (9.15/PP1), 1:1 Borghi (37.01/PP1), 2:1 Volcan (47.19), 3:1 Erschbamer (54.54), 3:2 Majul (58.33/PP1), 4:2 De Dona (59.28/EN).
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