h ICEHL

Spielen die Foxes den Villachern üble Streiche? © Vanna Antonello

Wirbel vor Spielbeginn: Böse Vorwürfe gegen Bozen

Die Playoff-Serie zwischen dem HC Bozen und dem Villacher SV hat es in sich, immer wieder kochen die Emotionen über. Wie viel Druck auf dem Kessel ist, zeigt ein Vorfall vom Dienstagnachmittag. Er lässt die Gemüter bereits vor Spielbeginn hochgehen.

Heute Abend steigt um 19.45 Uhr der fünfte Akt der Viertelfinalshow zwischen dem HCB und dem VSV. Die Serie ist beim Stand von 2:2 völlig ausgeglichen. Doch bereits Stunden bevor es auf dem Eis zur Sache geht, macht eine Meldung in Kärntner Medien die Runde, die die Brisanz in diesem Duell zusätzlich verschärft.


In einem Artikel der Kleine Zeitung werden dem HC Bozen schmutzige Spielchen vorgeworfen. In der Sparkasse Arena gebe es seit drei Spielen nur kaltes Wasser in den Duschen, am Tag vor Spiel fünf habe der VSV keine Kabine zur Verfügung gestellt bekommen und für das morgendliche Aufwärmtraining sei nur die frühstmögliche Eiszeit freigegeben worden. Zudem sei man rund um die Halle und in der Stadt beschimpft worden. Ob es sich hierbei um Spieler, Funktionäre oder Fans handelt, wird nicht erläutert, auch Quellen wurden nicht genannt.

Keine Kabine, kein warmes Wasser?

Im Artikel kommt nur Ersatzgoalie Rene Swette zu Wort, der sagt: „Wir sind mental nicht nur stärker als im Vorjahr, sondern auch gefestigter als Bozen.“ Darauf will man beim HC Bozen nicht eingehen, wohl aber auf die geäußerten Vorwürfe. „Zunächst möchten wir betonen, dass sich der Journalist weder an die Pressestelle noch an andere Vereinsverantwortliche gewandt hat, um die Informationen zu überprüfen“, heißt es auf SportNews-Nachfrage.
„Es gab keine Beschwerden seitens des VSV“ HCB-Statement

Die Klubverantwortlichen des HC Bozen weisen darauf hin, dass es weder heute noch in den vergangenen Tagen Beschwerden oder Meldungen von Seiten des VSV gegeben habe. Es soll auch keine Unterbrechung der Warmwasserversorgung gegeben haben. Das System sei mit den Duschen der HCB-Kabine verbunden, wo keine Probleme festgestellt worden seien.

Die Foxes wehren sich

Von den begrenzten Eiszeiten aufgrund der hohen Hallenauslastung seien auch die Foxes selbst betroffen. „In vielen Fällen sind andere Vereine bereit, ihre Trainingszeiten zu verschieben, um sowohl den Bedürfnissen des HCB als auch der Gastmannschaften entgegenzukommen.“ Außerdem, so heißt es aus dem weiß-roten Klubhaus, habe der HCB bei seinen beiden Auswärtsspielen „erst um 21 Uhr am Anreisetag die Kabine betreten können und das Pregame-Training in den frühen Morgenstunden des Spieltags absolvieren müssen.“

Egal, auf welcher Seite der Bumerang am Ende landet. Egal, wie fundiert die Anschuldigungen sind. Die Scharmützel – auch abseits des Eises – zeigen, dass für beide Teams unheimlich viel auf dem Spiel steht. Es ist Playoff-Zeit! Nun liegt es an den Spielern, Druck aus dem Kessel zu lassen und den Fokus aufs Sportliche zu richten.

Kommentare (0)

Bestätigen Sie den Aktivierungslink in unserer E-Mail, um Ihr Konto zu verifizieren und Kommentare zu schreiben. Aktivierungslink erneut senden
Vervollständigen sie Ihre Profil-Angaben, um Kommentare zu schreiben.
Profil bearbeiten

Sie müssen sich anmelden, um die Kommentarfunktion zu nutzen.

© 2025 First Avenue GmbH