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Daniel Glira und Co. werden auch in der Klagenfurter Messehalle alles in die Waagschale werfen. © F. Pessentheiner

Wenn Siegen zur Pflicht wird

Das ICE-Halbfinale mit doppelter Südtiroler Beteiligung geht in die nächste Runde. Der HC Pustertal und der HC Bozen müssen an diesem Sonntag in der Ferne ran. Die Devise ist lautet: Ein Sieg muss her! Bei den Wölfen noch dringender, als bei den Füchsen.

Wollen die Brunecker und die Bozner den Traum vom Finale weiterträumen, so müssen sie auf fremdem Eis gewinnen. Die Foxes mindestens ein Mal, der HCP sogar zwei Mal. Warum dem so ist, verrät ein Blick auf den Serienstand. Zwischen Bozen und Meister Salzburg steht es 1:1, die Wölfe liegen gegen Rekordmeister Klagenfurt mit 0:2 hinten.


Die Brunecker haben das herbe 1:7 vom Auftakt längst verdaut und im ersten Heimspiel unglaublich viel Moral gezeigt. Allerdings reichte es neuerlich nicht für einen Sieg. Nach dem 0:3-Rückstand zur ersten Drittelpause konnten Alex Petan und Co. zwar nochmal für Spannung sorgen, mehr aber auch nicht. Die klare Leistungssteigerung wird ihnen allerdings Auftrieb geben und den Funken Hoffnung bei den vielen gelb-schwarzen Fans, die an diesem Sonntag den Weg ins 200 Kilometer entfernte Klagenfurt auf sich nehmen werden, am Leben halten.

Allerdings ist der Gegner aufgrund des jüngsten Aufbäumens der Wölfe vor dem Duell am frühen Sonntagabend (ab 17.30 Uhr im SportNews-Liveticker) gewarnt. „Pustertal wird sicherlich wieder so engagiert zu Werke gehen“, zeigt sich KAC-Crack Raphael Herburger in diesem Video-Interview überzeugt:

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Über einen 2:0-Vorsprung in einer auf sieben Begegnungen angelegten Playoff-Konfrontation verfügte der KAC in seiner Historie bislang 13 Mal, nur ein einziges Mal gab er dabei die Führung noch her. Der HC Pustertal, der am Samstag wieder den zuletzt gesperrten Ryan Stanton aufbieten kann, hat allerdings schon in der Viertelfinalserie gegen Fehérvár einen 0:2-Serienrückstand wettgemacht. Ein gutes Omen?


Wo sind Thomas und McClure?

Während Pustertal in den nächsten beiden Spielen unbedingt liefern muss, um den Sweep abzuwenden, ist die Serie zwischen Bozen und Salzburg völlig ausgeglichen. Dem Auswärtscoup der Foxes ließen die Bullen am Freitag ein 3:1 in der Bozner Sparkasse Arena folgen. Der Blick der Hanlon-Schützlinge richtete sich bereits unmittelbar nach der Niederlage aufs bevorstehende Auswärtsspiel. Auch jener von Stürmer Pascal Brunner:

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Die Finalneuauflage entpuppt sich jedenfalls immer mehr zum Duell der Goalies – und erinnert damit an die letztjährige über sieben Spiele dauernde Serie: Während Bozens Sam Harvey im ersten Aufeinandertreffen ein Shutout erzielte, legte Atte Tolvanen in Spiel zwei ebenfalls mit einer starken Performance nach – nur ein unglücklicher Gegentreffer verhinderte sein Shutout. Harvey hält im Halbfinale mit einer Fangquote von 93,1 %, Tolvanen sogar mit 93,6 %.

Drei Spieler, die Tolvanens Bilanz gefährden könnten, waren am Freitag völlig abgemeldet: Dustin Gazley, Christian Thomas und Brad McClure. Während Gazley in Spiel eins traf, warten McClure und Thomas noch auf ihren ersten Scorerpunkt in dieser Serie. Auf sie ist der HC Bozen angewiesen, um das Fehlen von Daniel Frank, in erster Linie aber jenes von Mike Halmo zu kompensieren. Beide werden am Sonntag (ab 18.30 Uhr im SportNews-Liveticker) wieder verletzungsbedingt fehlen.


ICE Hockey League, 3. Halbfinalspiel:

Klagenfurter AC – HC Pustertal (Sonntag, 17.30 Uhr)
Best-of-7-Serie: 2:0

EC Red Bull Salzburg – HCB Südtirol Alperia (Sonntag, 18.30 Uhr)
Best-of-7-Serie: 1:1

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