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Einige Bozner Fans wollen auch während der WM in der Sparkasse Arena für Stimmung sorgen.

Trotz Stadionverbote: Bozner Fans liefern WM-Support

Der Bozner Quästor hat an diesem Freitag neue Sanktionen gegen Ultras des HC Bozen verhängt. Nichtsdestotrotz: Italiens Eishockey-Nationalteam darf sich ab Sonntag bei der Heim-WM auf lautstarke Unterstützung von den Rängen freuen.

Bereits im Winter des vergangenen Jahres wurden nach Tumulten bei einem Gastspiel in Asiago Stadionverbote gegen Bozner Anhänger ausgesprochen, nun werden neue Maßnahmen ergriffen. Aufgrund von Vorkommnissen beim Derby gegen den HC Pustertal am 6. Jänner hat der Questör Stadionverbote für die Dauer von einem Jahr gegen zwei Fans verhängt.


Ein 30-Jähriger habe, die Abreise der Brunecker Fans nach dem Spiel stören wollen und dabei die Ordnungskräfte am Bahnhof Bozen Süd mit pyrotechnischen Gegenständen attackiert. Ein 25 Jahre alter Mann soll dagegen im Eisstadion Kleidung mit klar erkennbarem nationalsozialistischem Aufdruck getragen haben. Ihm drohen zudem strafrechtliche Folgen.


Mini-Abo für aktive Fans

Beide Eishockeyfans dürfen nun ein Jahr lang keine Sportveranstaltungen besuchen. Ob sie dem harten Kern der Bozner Fankurve zuzuordnen sind, ist unklar. Diese bereitet sich gerade auf lautstarke und optische Unterstützung des Blue Teams bei der Heim-Weltmeisterschaft der 1. Division in der Sparkasse Arena vor. Mit Choreografien, Fahnen und Fangesängen wollen Teile der Bozner Fanszene Daniel Frank, Marco Insam & Co. bei den am Sonntag beginnenden Titelkämpfen zur Rückkehr in die Top-Division verhelfen.

Für die Eishockey-Anhänger, die die Azzurri aktiv unterstützen wollen, wird für den Hintertor-Bereich, in dem sich gewöhnlich die Bozner Ultras einfinden, ein preisreduziertes Turnier-Abo an den Mann gebracht. Der bis dato letzten Weltmeisterschaft in Bozen im Jahr 1994 war die aktive Fanszene aus Protest gegen zu hohe Eintrittspreise noch weitestgehend fern geblieben.

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