Pustertals Cedric Lacroix (rechts) kuschelt mit Klagenfurts Thomas Hundertpfund. © F. Pessentheiner

Playoff-Start: Eine Watschn für den HC Pustertal

So wird's für den HC Pustertal in den Playoffs ganz schwer: Gegen einen bärenstarken Klagenfurter AC haben die Wölfe am Sonntag Spiel 1 der Viertelfinalserie klar verloren.

02. März 2025

Von: det

Mit zwei berauschenden Siegen gegen Olimpija Ljubljana hat der HC Pustertal vor wenigen Tagen nicht nur das Playoff-Ticket gebucht, sondern auch eine riesige Welle der Euphorie ausgelöst. Doch am Sonntag schlugen die Wölfe auf dem harten Boden der Realität auf. Gegen den Klagenfurter AC waren Raphael Andergassen & Co. in Spiel 1 der Viertelfinalserie chancenlos und kassierten eine 0:4-Pleite.

Dass die Serie gegen Grunddurchgangssieger Klagenfurt alles andere als einfach wird, war schon im Vorfeld klar. Dass der Unterschied am Sonntag aber so groß sein würde, kam doch etwas überraschend. Der HCP kämpfte in der Heidi-Horten-Arena zwar tapfer, ging mit viel Härte zu Werke, scheute die Zweikämpfe nicht und langte auch mal zu. Doch spielerisch konnte man den Rotjacken zu keiner Zeit das Wasser reichen.

Der HC Pustertal will den KAC zu Hause in die Knie zwingen. © F. Pessentheiner

Vor allem offensiv kam Pustertal nie zur Entfaltung und erarbeitete sich im gesamten Spiel nur eine klare Torchance. Dass Alex Petan verletzungsbedingt frühzeitig ausschied, trug nicht unbedingt zur Besserung bei. Die Klagenfurter ließen den Wölfen kaum Zeit zum Schnaufen und zeigten immer wieder ihre Muskeln – nicht nur mit den vermeintlichen Top-Leuten, sondern auch mit den Cracks aus der dritten und vierten Linie. Und auch wenn der KAC mal kurz nachließ und den Wölfen beispielsweise eine Überzahlsituation gewährte, schaute nichts dabei raus.

Das Gute für den HCP: Es ist „nur“ ein Spiel der Best-of-7-Serie verloren. Nun heißt es Kräfte sammeln und neuen Mut schöpfen, denn bereits am Dienstag steht ab 19.30 Uhr Spiel 2 des Viertelfinals in Bruneck an. Dann will der HCP zurückschlagen. Der HC Bozen hat am Sonntag dagegen einen Auftakt nach Maß erwischt und zu Hause gegen Villach mit 4:1 gewonnen. Für Aufsehen sorgten unterdessen die Graz99ers, die sich mit einem 9:6-Sieg über Linz den Heimvorteil schnappten.

Klagenfurter AC – HC Pustertal 4:0

KAC: Dahm (Vorauer); Unterweger-Nickl, Jensen Aabo-Maier, Strong-Sablattnig, Preiml; Fraser-Hundertpfund-Petersen, Schwinger-Pastujov-Clark, Hochegger-Herburger-From, Van Ee-Obersteiner-Peeters
Coach: Furey

HCP: Pasquale (Bernard); Osmanski-Bouramman, Glira-Wesley, Svedberg-Zanatta, Gios; Purdeller-Findlay-Akeson, Coulter-Frycklund-Petan, Mantinger-Andergassen-Deluca, Conci-Lacroix-Traversa, Gschliesser
Coach: Jaspers

Tore: 1:0 David Maier (14.59), 2:0 Mathias From (22.25), 3:0 Fabian Hochegger (45.58), 4:0 Nick Petersen (54.34)

Zuschauer: 4.392

Stand in der Best-of-7-Serie: 1:0

Die weiteren Viertelfinal-Duelle

HC Bozen – Villacher SV 4:1 (hier geht's zum Bericht)
Tore: 1:0 Gazley (14.50), 2:0 Valentine (47.40), 3:0 Gazley (57.33), 3:1 Rauchenwald (58.43), 4:1 Bradley (59.59)
Zuschauer: 3.512
Best-of-7-Serie: 1:0

Salzburg - Fehervar 3:2
Tore: 1:0 Nissner (4.56), 2:0 Nissner (20.18), 2:1 Erdely (20.39), 3:1 Schneider (53.01), 3:2 Magosi (59.57)
Zuschauer: 2.781
Best-of-7-Serie: 1:0

Linz - Graz 6:9
Tore: 0:1 Huber (1.25), 0:2 Hora (2.27), 1:2 Roe (2.38), 2:2 St-Amant (5.54), 2:3 Ticar (9.23), 2:4 Bailey (10.23), 3:4 Stuart (13.01), 4:4 Knott (16.26), 4:5 Roy (30.32), 4:6 Schiechl (31.25), 5:6 Collins (43.31), 5:7 Huber (44.15), 6:7 Würschl (51.13), 6:8 Bailey (52.30), 6:9 Haudum (57.57)
Zuschauer: 4.209
Best-of-7-Serie: 0:1